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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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worden. Wenn Balton Wyt sich in der Stadt aufhält, ist er ihr Freund. Wir sind Balton Wyts Freunde, wenn ich es mal so ausdrücken darf, infolgedessen wird uns das Betreten der Stadt erlaubt sein.«
    Erpus wollte schon das Zeichen zum neuerlichen Start geben, als Dr. Rog Fantas ihn mit einem aufgeregten Winken zurückhielt.
    »Was ist los, Doktor?«
    »Kommen Sie mal her, das müssen Sie sich ansehen!« Der Biologe stand neben dem Rand eines Tümpels und untersuchte eine Kolonie fleischblättriger Pflanzen mit gelben Blüten. Sie waren über einen Meter hoch, so daß er sich nicht zu bücken brauchte. »Sie leben!«
    »Jede Pflanze lebt«, versicherte Erpus und zögerte. »Wir haben später Zeit dazu, uns Ihre Blumen anzusehen.«
    »Es scheint mir aber gut zu sein, wenn Sie es schon vorher wissen. Sie leben richtig! Sie können sogar Spazierengehen.«
    Erpus kam näher. Auch die anderen Männer interessierten sich für das Phänomen. Rog Fantas deutete auf die hochgewachsenen Blumen, die systematisch damit beschäftigt waren, ihre Wurzeln aus dem lockeren Boden zu ziehen und an anderer Stelle wieder in ihn zu versenken. Das alles geschah ziemlich langsam und wie mit Bedacht. Um die Menschen kümmerten sich die Pflanzen dabei nicht.
    »Wieder das feine Singen!« erinnerte sich Barren Genter. »Wie in der vergangenen Nacht schon. Pflanzen können doch nicht singen!«
    »Hier vielleicht doch«, sagte Fantas und hielt sein rechtes Ohr dicht an die Blüten. »Das Geräusch stammt von ihnen. Sie unterhalten sich also akustisch! Kinder, ist das eine Überraschung!«
    Erpus winkte ungeduldig ab.
    »Ich gebe zu, daß Ihre Entdeckung außerordentlich interessant ist, Doktor, aber leider muß ich darauf drängen, daß Sie Ihre Untersuchungen auf einen späteren Zeitpunkt verlegen. Kommen Sie!«
    Rog Fantas nickte, und dann erhoben sich die fünf Männer erneut in die Luft. Immer in Deckung bleibend, schwebten sie in knapp einem halben Meter Höhe auf die Stadt am Horizont zu, deren schimmernde Energieglocke ihnen den Weg wies.
    Knapp zweihundert Meter vor dem Energieschirm landeten sie.
    So überraschend der Anblick einer Stadt auf einer sonst unbewohnten Welt auch sein mochte, es gab da noch etwas, das Erpus überraschender erschien. Es war die Tatsache, daß in der Stadt und auf den breit angelegten Straßen kein einziges Lebewesen zu erblicken war. Tot und scheinbar verlassen lagen die Bauwerke einer verschollenen Intelligenz unter der Energieglocke, die immerhin die Existenz einer einwandfrei funktionierenden Positronik bezeugte.
    »Die Stadt muß uns als Wyts Freunde identifizieren, sonst stehen wir hier herum, bis wir schwarz werden.« Barren Genter ging unruhig auf und ab, als suche er eine Lücke in dem Energievorhang. »Vielleicht können wir Balton Wyt über den Sprechfunk erreichen. Er muß doch so ein Ding bei sich haben!«
    »Ich möchte vermeiden, daß die Cappins uns orten«, lehnte Erpus den Vorschlag ab. »Später vielleicht, wenn uns keine andere Möglichkeit mehr bleibt.«
    Herb Stotz hatte sich inzwischen etwa dreihundert Meter von der Gruppe entfernt und sah angestrengt nach Westen. Von dort, wo er stand, konnte er am Horizont den Widerschein der Cappinstation schwach am dunkelblauen Himmel erkennen. Die Sicht wurde nicht mehr durch die Energieglocke behindert. Zwischendurch studierte er seine Meßinstrumente und Kontrollgeräte.
    »Wartet hier und beobachtet die Stadt«, sagte Erpus. »Ich sehe mal nach, was Herb entdeckt hat.« Er ging das kurze Stück und blieb neben seinem Funkspezialisten stehen. »Nun, was gibt es, Herb?«
    »Starke Impulse, Sir. In unregelmäßiger Folge, aber fast immer gleich stark. Sie könnten von Energiewaffen stammen. Sie sind genau zu registrieren.«
    »Nichts zu sehen?«
    »Nein, aber die Impulsquellen nähern sich schnell. Sie müssen noch dicht unter der Krümmung der Oberfläche von Techma sein. Fast könnte man meinen …«
    Stotz schwieg plötzlich.
    »Was könnte man meinen?« fragte Erpus ungeduldig.
    »Ich bin nicht sicher, aber es sieht so aus, als fliehe jemand, der von Bewaffneten verfolgt wird, und nähere sich dabei der Stadt.«
    Erpus sagte nur: »Balton Wyt!«
    »Ich habe es auch vermutet«, gab Stotz zu. »Wir sollten Verbindung zu ihm aufnehmen.«
    »Dann wissen die Cappins, daß wir da sind, Herb. Das muß vorerst vermieden werden. Nur im äußersten Notfall dürfen wir eingreifen. Dann nämlich, wenn Balton Wyts Leben ernsthaft in Gefahr ist. Sie alle

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