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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der sich nun endgültig um seine Forschungen betrogen sah. »Hätte ich nur welche von ihnen mitgenommen! Aber wer rechnete auch damit, daß die Stadt eine ganze Welt wirklich vernichtet …?«
    Niemand antwortete ihm. Alle sahen gebannt auf den Bildschirm, der die letzte Phase des furchtbaren Geschehens wiedergab. Die Stadt vernichtete sich selbst und riß alle noch überlebenden Takerer mit sich in das Verderben. Es gab keine Station der Cappins mehr, keinen Pedopeiler, keine Ausgangsbasis für die geplante Invasion.
    Der erste Angriff auf die Milchstraße war abgeschlagen worden, und Cappins selbst waren es gewesen, die ihn vereitelten.
    »Auftrag beendet!« sagte Brasing Erpus trocken. »Wir konnten nicht mehr tun.«
    Balton Wyt setzte sich wieder hin.
    »Techma wird bald nicht mehr existieren, das ist sicher. Was aber wird mit mir? Ich kenne Terra nicht, und wenn die alten Gesetze noch Gültigkeit haben, wird man mich zur Rechenschaft ziehen – für etwas, das ich vor mehr als dreihundert Jahren getan habe. Es wird eine juristische Frage sein, ob man mich bestrafen kann.«
    Erpus sah ihn von der Seite her an.
    »Ich glaube, Sie machen sich da ganz unnötige Sorgen, mein Freund. Wir haben Ihnen viel zu verdanken. Sie haben Terra vor der geplanten Invasion gewarnt. Glauben Sie im Ernst, daß man Sie da wegen einiger Schmuggeleien belangen wird?«
    Balton Wyt wirkte etwas verlegen. »Vielleicht nicht. Trotzdem …«
    Ein Schrei unterbrach ihn.
    Dr. Canter deutete auf den Bildschirm. »Da! Es ist soweit! Exitus für einen Planeten!«
    Techma brach auseinander. Überall auf der Oberfläche entstanden gewaltige Risse und Abgründe, aus denen feuerflüssiges Magma drang und die noch nicht glühenden Teile bedeckte.
    Die einzelnen Bruchstücke Techmas trieben scheinbar langsam und wie in Zeitlupe auseinander. Einige kleinere verglühten und wurden zu Gaswolken, die sich ausdehnten und dem neu entstandenen Trümmergürtel folgten, der von nun an die rote Sonne umlaufen würde.
    Erpus schluckte und sagte heiser:
    »Herb Stotz, senden Sie auf Hyperfunk und offener Frequenz einen Suchspruch. Die INTERSOLAR soll sich melden. Ich möchte den Solarmarschall unterrichten.«
    Es dauerte nur wenige Minuten, bis die Bildsprechverbindung mit dem Flaggschiff hergestellt war. Julian Tifflor selbst erschien auf dem Schirm. Erleichtert sagte er: »Gott sei Dank, Captain! Sie haben es geschafft!«
    »Ich weiß nicht, ob wir es geschafft hätten, Sir. Die Stadt hat es geschafft, das ist sicher. Sir, ich darf Ihnen melden, daß der Pedopeiler der Takerer vernichtet wurde.«
    »Sie können mir später ausführlich Bericht erstatten. Konnten Sie Balton Wyt retten?«
    »Er befindet sich wohlauf bei uns an Bord, Sir. Geben Sie uns bitte Ihre Position.«
    »Halten Sie den augenblicklichen Kurs, beschleunigen Sie aber nicht mehr. Sie werden uns in zehn Minuten sichten.«
    Der Bildschirm erlosch.
    Längst hatten sie die Kampfanzüge abgelegt und nach der üblichen Überprüfung verstaut. Balton Wyt rückte seine verschmutzte Kombination zurecht.
    »Ich sehe nicht gerade gesellschaftsfähig aus«, beschwerte er sich. »Ihr Solarmarschall wird die Nase rümpfen, wenn er mich sieht.«
    »Ganz im Gegenteil!« beruhigte ihn der dicke Barren Genter. »Er wird sich bei Ihnen bedanken, egal wie Sie aussehen. Vielleicht würde er die Nase rümpfen, wenn Sie im Frack aufkreuzten. Ich glaube, Sie werden Ihre Meinung über die führenden Männer Terras revidieren müssen.«
    Die zehn Minuten vergingen, und dann erschien die INTERSOLAR auf dem kleinen Panoramaschirm der Space-Jet. Erpus schaltete die Bremstriebwerke ein und verringerte die Anfluggeschwindigkeit. In dem riesigen Flaggschiff öffnete sich eine Einflugluke zum Hangar.
    Vorsichtig leitete Erpus das Landemanöver ein, während Balton Wyt fasziniert den gigantischen Kugelraumer betrachtete. Er wirkte auf ihn wie der Alptraum seiner eigenen Vergangenheit. Früher, als er noch seinen zweifelhaften Geschäften nachging, wäre ein Vorkommnis wie dieses das Ende seiner Laufbahn gewesen, heute bedeutete es vielleicht den Beginn eines neuen Lebens. Erpus hatte recht, wenn er behauptete, daß er, Balton Wyt, den Überfall auf die Milchstraße vereitelt hatte.
    Erpus schaltete alle Funktionen der Space-Jet ab, reckte sich und kam aus seinem Sessel hoch.
    »Wieder einmal ein Einsatz beendet, und ich bin diesmal sehr froh, ihn hinter mir zu haben. Eigentlich haben wir nicht viel zum Erfolg beigetragen,

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