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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber vielleicht waren wir der kleine Funke, der das Pulverfaß in die Luft sprengte.«
    Als sie aus der Luke stiegen, kamen ihnen Julian Tifflor und einige Offiziere und Wissenschaftler entgegen. Tifflor streckte beide Hände aus und nahm die von Erpus, ehe dieser seine beabsichtigte Meldung anbringen konnte.
    »Herzlich willkommen, Captain! Wir alle danken Ihnen und Ihren Männern für diesen hervorragenden Einsatz. Sie haben sich einen Urlaub wirklich verdient.«
    »Fein«, sagte Erpus trocken. »Meiner wurde ohnehin unterbrochen. Die Verlängerung ist also genehmigt?«
    Tifflor und die anderen lachten.
    »Genehmigt.« Er schüttelte den anderen ebenfalls die Hand, dann stand er vor Balton Wyt, der sich bemühte, die Brust einzuziehen.
    »Nun zu Ihnen, Balton Wyt. Ich habe natürlich viele Fragen an Sie. Gestatten Sie mir vorerst nur, Ihnen im Namen der gesamten Menschheit zu danken. Alles Weitere später. Nur eines noch jetzt – Mister Wyt. Im Auftrag Perry Rhodans, unseres Großadministrators, frage ich Sie, ob Sie gewillt sind, von nun an dem Solaren Imperium mit allen Ihren Kräften und Fähigkeiten zu dienen?«
    Balton Wyt war viel zu überrascht, um sofort antworten zu können.
    Er nickte nur.

13.
    Notiz Julian Tifflor
27. März 3438
    Unsere Sorge um die MARCO POLO wächst. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht von Übernahme durch Cappins berichtet wird. Diese Meldungen stimmen nicht immer. Was wir derzeit beobachten, könnte der Beginn einer galaxisweiten Hysterie sein.
    Wir können es den Menschen nicht verdenken – nicht nach dem Angriff auf Olymp.
    Was auf und mit Techma geschehen ist, war grausam und bereits hochdramatisch, aber es hat nicht einen Bruchteil des Aufsehens erregen können wie der erste wirkliche takerische Invasionsversuch, der vor dreizehn Tagen begann und mit der Vernichtung der riesigen Pedopeilstation in der Eastside endete. Das Chaos und das Maß an Vernichtung, das die viertausend takerischen Pedotransferer auf der wichtigsten Handelswelt des Imperiums anrichteten, konnte niemandem verborgen bleiben. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht in der Milchstraße, und wir werden sehr gute Nerven brauchen, um die verunsicherten Bewohner unserer Galaxis von noch heftigeren Überreaktionen abzuhalten, als sie jetzt schon stattfinden.
    Balton Wyt hat sich als die Verstärkung unserer Mutanten erwiesen, die ich mir von ihm erhoffte. Ich verspreche mir noch viel von ihm. Es sieht fast so aus, als rekrutierten sich neuerdings unsere stärksten Kräfte aus ehemals gescheiterten Existenzen, denn ohne Ribald Corellos unglaubliche Fähigkeiten wäre der Kampf vielleicht anders ausgegangen.
    Corello hatte, neben Bully, dem Haluter Kalan Zorkh und natürlich dem Vario-500-Roboter, schon bei der eigentlichen Schlacht um Olymp großen Anteil an unseren Erfolgen. Doch ich bezweifle, daß wir am Ende die Sieger geblieben wären, hätte er nicht mit seiner telepsimatischen Gabe die Bomben in den Dakkarschirm des Pedopeilers abgestrahlt. Daß wir diese Station überhaupt fanden, haben wir dem Haluter zu verdanken. Wir stehen tief in Kalan Zorkhs Schuld, auch wenn der alte Duzfreund von Anson Argyris derjenige war, der die viertausend Cappins erst nach Olymp gebracht hatte. Dafür konnte er nichts, er tat es nicht aus eigenem Willen.
    Jeden Tag kann irgendwo anders in der Galaxis der nächste Überfall der Takerer aus NGC 4594 stattfinden. Und daß die Cappins derart offensiv geworden sind – ihr Ziel ist ja die Eroberung der Milchstraße –, kann für die MARCO POLO einfach nichts Gutes bedeuten, die in ihre Heimat geflogen ist, um dort nach dem Rechten zu sehen.
    Wenn es nur eine Möglichkeit gäbe, etwas über ihr Schicksal zu erfahren, und das der achttausend Männer und Frauen an Bord.
    Wenn wir nur wüßten, ob Perry, Atlan, Gucky und alle anderen Expeditionsteilnehmer überhaupt noch am Leben sind …

14.
    Gruelfin
    Immer noch galt Punkt Davis, die kleine rote Sonne, als sicherer Orterschutz und Stützpunkt der Terraner in der Galaxis NGC 4594, mehr als fünfunddreißig Millionen Lichtjahre von der heimatlichen Milchstraße entfernt.
    Die rote Sonne stand zweiundsechzig Lichtjahre von dem Deep-Purple-System, der Heimat der Takerer, entfernt. Für interstellare Raumschiffe keine nennenswerte Entfernung, aber es kam ja nicht immer auf Entfernung an. Es kam darauf an, sein Ziel zu kennen. Und es gab keinen Takerer, der die kleine rote Sonne verdächtigt hätte, den Terranern als

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