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Silberband 052 - Exil im Hyperraum

Titel: Silberband 052 - Exil im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Riesensonne Deep Purple, die von dreiunddreißig jetzt unsichtbaren Planeten umkreist wurde.
    Er zuckte zusammen, als plötzlich ohne jede Vorankündigung Gucky dicht neben ihm aus dem Nichts materialisierte. Der Mausbiber schien wieder einmal in seinen Gedanken herumgeschnüffelt zu haben und war zu ihm teleportiert.
    »Vielen Dank, daß du nicht auf meinen Füßen gelandet bist.«
    Gucky grinste und rutschte auf den Nachbarsessel, in dem er sich bequem breitmachte. Eine Weile betrachtete er schweigend den Bildschirm, dann schüttelte er den Kopf.
    »Was gibt es darauf eigentlich zu sehen? Wenn du genau wissen willst, was auf Takera geschieht, mußt du mich hinschicken. Die ganzen Vorstöße mit den Aufklärern sind sinnlos. Ja, ich weiß schon, was du mir sagen willst. Der Film, der mitgebracht wurde! Na und? Es handelt sich doch nur um aufgezeichnete Berichte, die durch die Zensur des Taschkars gingen. Wir sehen also nur das, was wir sehen sollen und was auch die Takerer sehen sollen.«
    »Das genügt uns, Kleiner. Und wenn du meinst, ich würde dich nach Takera schicken, dann irrst du dich. Was im einzelnen dort vor sich geht, ist ohne Interesse für uns, und du würdest umsonst dein Leben riskieren. Auch du könntest nicht herausfinden, ob der Taschkar schon neue Pläne zur Eroberung unserer Milchstraße schmiedet oder nicht. Das wären zum Beispiel Informationen, die wichtig sind.«
    »Dann bringe ich sie dir.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Nicht jetzt, Gucky. Und nun versuche nicht, mich überreden zu wollen. Mein Entschluß steht fest: Du bleibst hier!«
    Gucky grinste schon lange nicht mehr. Er wußte, daß er Rhodans Meinung nicht ändern konnte. Also tat er so, als sei ihm das völlig gleichgültig. Er rollte sich zusammen und schloß die Augen.
    »War nur ein Vorschlag, Perry, und ich bin froh, daß du ihn abgelehnt hast. So ein Blödsinn, nach Takera gehen zu wollen! Ich wußte ja, daß du vernünftig genug sein würdest, mir nicht so einen verrückten Auftrag zu geben.«
    »Warum hast du dann überhaupt gefragt?«
    »Ein Test«, log der Mausbiber kaltschnäuzig. »Du hast ihn bestanden.«
    »Danke«, sagte Rhodan und bemühte sich, nicht mehr daran zu denken. Einem Telepathen gegenüber würde er immer im Nachteil sein. »Wir können uns ja gleich zusammen den Film der Aufklärer ansehen.«
    »War immer schon gern im Kino«, sagte Gucky gelangweilt und gab somit seine Zustimmung zu Rhodans Vorschlag.
    Etwas später kam Atlan überraschend wieder zurück, zusammen mit Ovaron.
    Der Film lief ab, und er brachte in der Tat keine Besonderheiten.
    Atlan sagte: »Wir können nur warten, und das tun wir jetzt bereits seit zehn Tagen.« Er sah hinüber zur Datumsuhr, die Erdzeit anzeigte. »Der 24. März ist heute, 3438! Ich möchte wissen, wie es auf der Erde jetzt aussieht. Was wird unser guter Bully machen? Oder Julian, Galbraith?«
    Ovaron beugte sich vor und sah auf den Panoramaschirm. Dann deutete er mitten hinein in das Gewimmel der Sterne.
    »Die Antwort liegt dort, meine Freunde. Auch die Menschen haben geahnt, daß alle Antworten in den Sternen liegen. Sie machten daraus die Astrologie – eine Mischung aus Wahrheit und Lüge. Nur der Ursprung der Astrologie ist echt, nicht das, was daraus wurde.« Er lächelte. »Was ich damit sagen wollte: Die Antwort liegt dort, irgendwo. Sie ist vielleicht schon zu uns unterwegs. Wir brauchen nur zu warten.«
    Rhodans Gesicht blieb ausdruckslos.
    »Vielleicht haben Sie recht, Ovaron. Nur dürfen Sie nicht vergessen, daß wir zwei Entscheidungen und Antworten brauchen. Eine für Sie, die andere für uns. Sie suchen Ihr Volk, und ich suche Frieden und Sicherheit für unsere Galaxis.«
    Atlan sagte ruhig: »Ich verstehe nicht, warum ihr euch so viele Sorgen macht. Ein Urlaub tut nur gut – und Warten bedeutet schließlich so etwas wie Urlaub.«
    »Dann haben wir noch genau einen Tag Urlaub«, eröffnete ihm Rhodan genauso ruhig.
    »Was hast du vor?«
    Rhodan deutete auf den Panoramaschirm. »Wie Ovaron schon sagte: Die Antwort liegt in den Sternen.«
    Und Rhodan ahnte nicht, wie recht er hatte. Denn die Antwort, was zu tun sei, war schon unterwegs zu ihnen.
    Doch auch eine Antwort benötigt Zeit, wenn sie Lichtjahre zu überwinden hat …
    Die letzte Staffel der Fernaufklärer kehrte aus dem Deep-Purple-System zurück. Perry Rhodan ließ sich in der Zentrale Bericht erstatten, ehe er sich in seine Kabine zurückzog. Die Auswertung der mitgebrachten Daten und

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