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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefechtskonzeption besaßen, wurde ihnen bald der Kampfstil der Ganjasen aufgedrängt. Die einzelnen Schiffe kämpften zwar verbissen, hatten aber nur geringe Chancen.
    Eine weitere Stunde später war die takerische Flotte in drei Teile gespalten. Die ganjasischen Verbände operierten äußerst beweglich und waren fast überall erfolgreich. Die Verluste der Takerer waren ungleich höher als ihre. Patulli Lokoshan beobachtete aufmerksam seine Meßgeräte. Immer wieder ortete er Strukturerschütterungen, die darauf hinwiesen, daß Objekte über kurze Strecken durch den Hyperraum transportiert wurden. Ihm fiel auf, daß sich bei jeder Häufung derartiger Erschütterungen auch die takerischen Verluste häuften. Offenbar setzten die Ganjasen eine neuartige Waffe ein.
    Ihn schauderte, als er mitverfolgen mußte, wie die takerische Flotte systematisch zerschlagen wurde. Eine Raumschlacht war stets grauenhaft. Patulli dachte daran, wie er früher einmal zu einem Schiff gehört hatte, das die Mannschaft eines verunglückten Springerschiffes retten wollte. Zehn Minuten lang hatten sie damals in den Helmempfängern die Schreie der verbrennenden Springer gehört.
    Im Helmempfänger war das Stöhnen von Lord Zwiebus. Der Neandertaler litt demnach auch unter der Vorstellung, was sich an Grauenhaftem in den getroffenen Schiffen abspielte.
    Nach und nach setzten sich die takerischen Schiffe ab und versuchten zu fliehen. Die Ganjasen stießen unerbittlich nach, für sie bedeutete jedes ausgefallene feindliche Schiff, daß die künftigen Kämpfe ihnen weniger Opfer abverlangten, denn natürlich ließ sich mit einem einzigen Sieg noch kein galaktischer Krieg gewinnen.
    Der Kamashite stutzte, als der Nahortungsschirm einen sich nähernden Reflex anzeigte. Er unterrichtete Penka Manishe, doch da meldete sich das anfliegende Schiff bereits. Es war ein ganjasisches Kleinraumschiff, ein Beiboot der POYCARA, und sein Kommandant teilte mit, daß er im Auftrag des Ganjos fünf tragbare Dakkarkome überbringen sollte, außerdem zwei ganjasische Kosmonauten.
    Manishe schaltete den Anti-Ortungsschirm ab und unterstützte das Annäherungsmanöver. Eine Viertelstunde später jagten beide Schiffe Bordwand an Bordwand durch den Raum. Mittels Traktorstrahl wurden zuerst die fünf Dakkarkome an Bord genommen, dann die beiden Ganjasen. Danach trennten sich die Schiffe wieder.
    Patulli Lokoshan holte die Ganjasen in der Schleusenkammer ab. Sie stellten sich als Irvansul und Nanchota vor, ihre Ränge in der ganjasischen Flotte entsprachen denen terranischer Captains. Dem Kamashiten waren die hochgewachsenen, braunhäutigen Männer mit den blauen Augen sofort sympathisch.
    Als er mit ihnen in der Steuerkanzel eintraf, wandte Penka Manishe sich um und sagte:
    »Wir befinden uns auf dem Rückflug, Major Lokoshan. Ich denke, mehr brauchen wir nicht mit anzusehen. Weisen Sie unseren Gästen Plätze zu!«
    Während des Rückflugs zur MARCO POLO nahm Oberstleutnant Manishe seinen Kugelhelm ab und gestattete das gleiche auch dem Kamashiten. Nur Lord Zwiebus mußte Kampfanzug und Helm geschlossen lassen. Der Neandertaler sprach kein Wort, aber seinem Gesicht war anzusehen, welche Qualen er ausstand.
    Patulli Lokoshan hatte seine unbedachte Verwünschung längst bereut, aber er konnte Zwiebus nicht eher helfen, als bis er wieder bei Lullog war.
    Um sich abzulenken, unterhielt er sich mit den beiden ganjasischen Kosmonauten. Sie erklärten ihm, daß der Ganjo sie ausgewählt habe, weil sie das Bythalon-System bereits kennengelernt hatten. Allerdings wären sie nur zweimal im Randgebiet der Asteroidenwolke gewesen, um im Auftrag der Urmutter zwei Moritatoren an ein Schiff der Wesakenos zu übergeben.
    Penka Manishe hörte ebenfalls aufmerksam zu, sagte aber nicht viel. Er achtete nicht einmal darauf, seine Frisur in Ordnung zu bringen, obwohl er dafür bekannt war, daß er seinen akkuraten Mittelscheitel mit der gleichen Gründlichkeit pflegte wie seine Waffen. Offenbar war ihm der Anblick der Raumschlacht auf den Magen geschlagen.
    Nachdem die Space-Jet wieder in die MARCO POLO und in die CMP-21 eingeschleust worden war, forderte Manishe den Neandertaler auf, sich schnellstens unter eine Desinfektionsdusche zu stellen. Patulli wollte sich ebenfalls entfernen, um Lullog zu veranlassen, Zwiebus von seiner Plage zu befreien, doch der Oberstleutnant bestand darauf, daß er die beiden Ganjasen zusammen mit ihm zu Rhodan begleitete.
    Der Großadministrator saß mit Atlan

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