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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geschwindigkeit brauchen dürfte.«
    Die Magnetschienenbahn jagte auf die Stelle zu – und blieb sichtbar. Lokoshan atmete verstohlen auf.
    Professor Dr. Renus Ahaspere kratzte sich am Hinterkopf, blickte von der Modellbahn zu Lokoshan und von dort zu Thunar Eysbert.
    »Ich weiß nicht, wer von Ihnen beiden sich diesen – ähem – Scherz ausgedacht hat …«, sagte er verärgert, »… aber zumindest Sie, Kollege Eysbert, sollten über derartige Albernheiten hinaus sein.«
    Abrupt drehte er sich um und ging.
    Thunar Eysbert sah Lokoshan wütend an, stammelte etwas und lief dann hinter dem Physiker her. Das Schott schloß sich wieder.
    Patulli ließ sich in einen freien Sessel sinken – und merkte erst dann, daß er nur mit halbeingetrocknetem Schaum bedeckt war. Er sprang auf und eilte in die Duschkabine zurück.
    Als er die Kabine verließ und in seinen Schlafraum ging, um sich anzukleiden, summte der Interkommelder. Major Lokoshan aktivierte die Blickschaltung in seinem Schlafraum und das in diesem Zimmer installierte Gerät.
    Auf dem großen Bildschirm erschien Lord Zwiebus. Der Neandertaler trug nur einen bunten Lendenschurz und sah mit seiner dichten schwarzbraunen Körperbehaarung einem Gorilla ähnlich.
    Er grinste.
    »Befehl vom Großadministrator, Zwerg«, sagte er. »Wir sollen in einer Viertelstunde an der Bodenschleuse der CMP-21 sein. Neuer Einsatz. Beeilen Sie sich!« Das Bild erlosch.
    »Ich wünsche dir den Pelz voller Läuse!« schimpfte der Kamashite, erbost über die beleidigende Anrede.
    Er beeilte sich, in seine Unterkleidung zu kommen, dann zog er seinen Kampfanzug an, überprüfte die Aggregate und hastete auf den Flur hinaus. Die CMP-21, das Flaggschiff der III. Kreuzerflottille der MARCO POLO, stand in einem Ringwulsthangar, der der Unterkunft Lokoshans genau gegenüberlag – allerdings auf der anderen Seite des Schiffes. Patulli sprang auf das schnellste Transportband, um pünktlich an Ort und Stelle zu sein.
    Er erreichte die Mannschleuse des Kreuzerhangars in dem Augenblick, in dem Zwiebus, von der entgegengesetzten Seite kommend, vom Schnellband sprang. Der Neandertaler schien schlechter Laune zu sein, er flüsterte unablässig Verwünschungen vor sich hin und bewegte sich so, als drücke ihn sein Kampfanzug.
    Nebeneinander eilten die beiden Männer durch das Mannschott, sprangen auf ein rotmarkiertes Transportband und standen kurz darauf neben der Bodenschleuse in der Mittelstütze des Kreuzers.
    Die Schleuse öffnete sich im gleichen Augenblick. Ein junger Leutnant musterte die Ankömmlinge, dann grüßte er und sagte:
    »Bitte, folgen Sie mir. Oberstleutnant Manishe erwartet Sie bereits.«
    Zu Patullis Verwunderung führte der Leutnant sie jedoch nicht in die Kommandozentrale des Kreuzers, sondern in einen Space-Jet-Hangar. An der Bezeichnung LEADER SHIP erkannte der Kamashite, daß es sich um eine Spezialausführung, ein sogenanntes Führungsschiff, handelte. Daneben prangte in grellem Rot ein riesiger Skorpion.
    Patulli grinste, denn Oberstleutnant Penka Manishe wurde von seinen Leuten ›der Skorpion‹ genannt, und zwar wegen seiner mürrischen Wesensart.
    »Wo bleiben Sie denn?« schallte es plötzlich aus den Außenlautsprechern. »Soll ich Ihnen vielleicht ein Empfangskomitee schicken?«
    Lord Zwiebus fluchte erbittert, dann sprang er in die offene Schleuse. Patulli Lokoshan folgte ihm. Als sie die Steuerkanzel erreichten, wandte Penka Manishe sich um: Er saß vor dem Hauptsteuerpult.
    Der Kamashite blickte unschuldig in das faltige braune Gesicht des Oberstleutnants, das zu einer wütenden Grimasse verzogen war.
    »Dürfen wir vielleicht erfahren, wozu wir hierherbestellt wurden?« fragte er.
    »Ich werde …«, begann Manishe, verstummte jedoch, als der Neandertaler ihn drohend ansah. »Wir drei haben den Auftrag, als Beobachter zum voraussichtlichen Gebiet der Raumschlacht zwischen Ganjasen und Takerern zu fliegen. Der Großadministrator wünscht einen umfassenden Gefechtsbericht von uns. Und nun nehmen Sie Platz, wir starten in drei Minuten.«
    Er wies Zwiebus als Navigator ein und teilte Lokoshan den Platz vor den Ortungs- und Meßkontrollen zu. Der Neandertaler schien immer noch schlechter Laune zu sein. Er rutschte dauernd auf seinem Kontursessel hin und her und knurrte wie ein wütender Menschenaffe.
    Die Zeit bis zum Start verging sehr schnell. Patulli hatte Mühe, sich halbwegs mit den Meßkontrollen vertraut zu machen. Von ihm würde schließlich die

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