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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mengen in guter Qualität, aber die Männer sehnen sich wieder einmal nach Fleisch, das auf den Knochen eines richtigen Tieres gewachsen ist.«
    »Barbaren!« sagte Korom-Khan grinsend.
    Toronar Kasom leckte sich die Lippen.
    »Ein ganzes Wildschwein, am Spieß gebraten, wäre genau das richtige für den Enkel meines Großvaters.«
    »Meinen Sie, daß es in Gruelfin Wildschweine gibt?« fragte Senco Ahrat spöttisch.
    Kasom musterte ihn grinsend.
    »Nun, Ochsen gibt es im Überfluß, warum dann nicht auch Wildschweine …«
    »Ende der Debatte!« sagte Rhodan. »Ich bin einverstanden, daß wir so bald wie möglich Frischfleisch an Bord nehmen. Nichts gegen unsere Brutbänke, aber wir Menschen müssen ab und zu aus diesem Perfektionismus ausbrechen und unverfälschte Natur genießen.«
    Er stand auf.
    »Oberst Korom-Khan, ich bin mit dem errechneten Kurs einverstanden. Besetzen Sie den Kommandostand mit unserer zweiten Mannschaft und befehlen Sie Schlafpause für die erste. Wir müssen mit ausgeruhter erster Besetzung vor dem Bythalon-System ankommen, denke ich.«
    Er blickte die beiden Ganjasen an.
    »Das gilt auch für Sie. Ich werde ebenfalls ein paar Stunden schlafen. Und noch etwas, Korom-Khan: Ordnen Sie gleiche Regelungen auch für die Kreuzer und Korvetten an.«
    Er wandte sich um und ging. Allerdings suchte er nicht sofort seine Kabine auf, sondern begab sich zuerst in die Kommunikationszentrale der Biopositronik. Dort aktivierte er das gespeicherte Spektrum aller nur denkbaren Einsatzarten und beauftragte das Gehirn damit, vorsorglich für jede Einsatzart die optimale Einsatzgruppe zu nominieren. Erst dann fuhr er mit dem Transportband das kurze Stück zu seiner Kabinenflucht.
    In der Kommandozentrale der MARCO POLO sowie in den Zentralen der Kreuzer und Korvetten vollzog sich indessen der Wachwechsel. Die erste Garnitur der Kosmonauten, Orter, Funker und Feuerleitoffiziere trat die befohlene Ruhe an, während die zweite Garnitur, die sich von der ersten eigentlich nur durch die geringere persönliche Erfahrung unterschied, das Trägerschiff auf Kurs brachte beziehungsweise die Bereitschaftswache in den Kleinraumschiffen übernahm.
    Die MARCO POLO bewegte sich, relativ zum Staubring von Gruelfin, senkrecht nach ›unten‹, steuerte unterhalb des Ringes in das Gewimmel der Sterne und beschleunigte. Nach wenigen Minuten liefen die Waring-Konverter an, unter dröhnenden Begleitgeräuschen hüllte sich das gigantische Schiff in ein Strukturfeld und wechselte vom Normal- in den Linearraum. Dort erreichte es bald die zehnmillionenfache Relativ-Lichtgeschwindigkeit und raste dem ersten Orientierungspunkt entgegen.

26.
    Als Perry Rhodan wieder in der Kommandozentrale erschien, hatte dort die ›erste‹ Garnitur ihre Plätze vor den Kontrollen eingenommen. Lordadmiral Atlan und Roi Danton tranken Kaffee. Rhodans Sohn hatte ein geschwollenes Auge, was seinem Vater ein Grinsen entlockte. Er wußte, daß der Arkonide und Mike während der letzten Linearetappe zusammen ein Nahkampftraining absolviert hatten.
    Als Perry auch Patulli Lokoshan am Kartentisch entdeckte, runzelte er die Stirn. Der Kamashite hatte keinen freien Zugang zur Kommandozentrale wie Rhodans engste Mitarbeiter.
    »Wer hat Sie hierherbestellt, Major Lokoshan?« fragte er.
    Patulli nickte ihm gönnerhaft zu.
    »Kommandant Korom-Khan, Sir. Er wird Ihnen vorschlagen, zuerst einen Erkundungsvorstoß mit Kreuzern zu unternehmen, bevor die MARCO POLO selbst ins Bythalon-System einfliegt, und die Biopositronik hat mich der CMP-21 zugeteilt.«
    Gucky watschelte schwerfällig auf Rhodan zu, er schien wieder einige Kilo zugenommen zu haben.
    »Zwiebus und ich wurden ebenfalls für die CMP-21 ausgesucht, Perry. Soviel ich weiß, hast du die Positronik beauftragt, vorsorglich einige Einsatzkommandos zu nominieren.« Er lächelte und ließ dabei seinen prächtigen Nagezahn sehen. »Zwiebus, Patulli, Lullog und ich sind das beste Einsatzteam zwischen den beiden Enden der Ewigkeit.«
    Perry Rhodan stutzte.
    »Lullog …? Existiert die komische Statuette immer noch? Na, vielleicht geht sie beim nächsten Einsatz verloren. Mir schmeckt sogar kein Kaffee mehr, wenn ich an das Ding denke.«
    Offenbar dachte er wenige Sekunden später nicht mehr an Lokoshans Erbgott, es gab schließlich auch wichtigere Probleme zu überdenken. Jedenfalls tastete er sich am Automaten ebenfalls eine Tasse Kaffee. Mit zufriedenem Gesichtsausdruck setzte er die Tasse an, nahm einen

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