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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stellte sie auf den Kartentisch. Dann räusperte er sich und fragte:
    »Dürfen wir dann wohl schon an Bord der CMP-21 gehen, Sir?«
    Rhodan seufzte.
    »Also schön – Sonderoffizier Guck, Sie und Ihre Begleiter nehmen sich Ihre schweren Kampfanzüge und begeben sich an Bord der CMP-21!«
    Der Ilt verzog das Gesicht.
    »Besten Dank, Großadministrator. Weißt du, was du mich kannst?«
    »Ich will es nicht wissen!« rief Rhodan erzürnt.
    »Du mußt es aber wissen. Du kannst mich ruhig Gucky nennen.« Damit drehte er sich um und watschelte davon.
    Perry Rhodan lehnte sich in seinem Kontursessel zurück und sah dem Ilt nach, während Atlan leise lachte. Plötzlich begann auch Rhodan zu lachen, und während er lachte, spürte er, wie die geistige Verkrampfung von ihm wich, die sich als Resultat der nervlichen Anspannung, der Ungewißheit und der drückenden Verantwortung unmerklich in ihm angestaut hatte.
    Während die MARCO POLO im freien Fall auf die Asteroidenwolke zutrieb, umkreisten je zehn Kreuzer und Korvetten das gigantische eiförmige Gebilde auf geringer Distanz und sandten ununterbrochen ihren stereotypen Text aus.
    Vier Stunden lang liefen die Sendungen, als der 24. Mai des Jahres 3438 zu Ende ging. Die Wesakenos antworteten nicht, sie gaben nicht einmal das geringste Zeichen, um anzudeuten, daß sie die Sendungen empfingen.
    Da gab Perry Rhodan das Zeichen zum Start der CMP-22. Der Kreuzer, unter dem Kommando von Major Ehenke Yatiri, wurde ausgeschleust und beschleunigte mit halber Kraft. Die übrigen zwanzig Raumschiffe strahlten ihre Botschaft weiterhin aus. Langsam näherte sich die CMP-22 dem Asteroidengewimmel, stieß durch einen Schleier von Eispartikeln und flog in die Trümmerwolke ein.
    Zehn Minuten später fing die Funkzentrale der MARCO POLO die schwachen Normalfunksignale des Kreuzers auf. Nach einer Weile brach die Sendung ab, und Major Yatiri meldete sich über Hyperkom bei Perry Rhodan.
    »Wir befinden uns etwa fünf Lichtminuten tief in der Asteroidenwolke, Sir«, berichtete er. »Acht Millionen Kilometer vor uns treibt ein Trümmerbrocken, Durchmesser fünfhundert Meter. Unsere Massetaster stellen große Ansammlungen von Metall unter seiner Oberfläche fest. Soeben sprechen auch die Energietaster an. Sir, das ist entweder ein befestigter Asteroid oder ein getarntes Raumschiff!«
    »Rufen Sie das Objekt über Hyperkomrichtstrahl an!« befahl Rhodan. »Bitten Sie um Anweisungen!«
    »Verstanden, Sir«, antwortete Ehenke Yatiri. »Halten Sie es für richtig, den …«
    Ein krachendes Geräusch übertönte Major Yatiris Stimme. Das Bild auf dem Übertragungsschirm flackerte und erlosch.
    »Verbindung abgerissen, Sir«, meldete Major Donald Freyer über Interkom. »Moment, soeben kommt das Notsignal der CMP-22 herein.«
    »Anpeilen, Positionsdaten an CMP-21 übermitteln!« befahl Rhodan, dann stellte er die Verbindung zu Korom-Khan her und ordnete den sofortigen Start der CMP-21 in Richtung der Koordinaten an, die durch Funkpeilung ermittelt wurden. Die MARCO POLO sollte dem Kreuzer mit geringerer Fahrt folgen.
    Patulli Lokoshan schrak aus einer Art Halbschlaf auf, als die Alarmsirenen durch die CMP-21 heulten. Neben ihm hob Gucky das Gesicht über die Kante des Kartentisches.
    »Wenn es losgeht, dann immer mit Getöse«, lispelte er. »Wo steckt eigentlich der Skorpion?«
    »Hinter dir«, sagte Penka Manishe grimmig. »Komm, ich brauche dich dringend! Du kannst die Peilungen der MARCO POLO ergänzen, indem du nach den Gedankenimpulsen der Männer der 22 suchst.«
    Der Ilt seufzte.
    »Schon wieder Arbeit! – Was hast du gesagt? Was ist mit den Männern?«
    »Die Funkverbindung ist abgebrochen«, antwortete Manishe ungeduldig. »Wahrscheinlich wurde der Kreuzer von einem getarnten Raumschiff angegriffen.«
    Gucky sprang sofort auf.
    »Warum hast du das nicht gleich gesagt, Penka? Los, an die Arbeit, du Faulpelz!« Er packte Manishe am Arm und teleportierte mit ihm zum Rechenpult des Navigators.
    Unterdessen hatte Manishes Stellvertreter den Ausschleusungsvorgang eingeleitet. Die CMP-21 löste sich aus ihren Kraftfeldverankerungen und schwebte langsam auf die geöffnete Hangarschleuse zu. Auf dem Frontsektor der Panoramagalerie tauchte die Tripelsternkonstellation Bythalon auf. Die Asteroiden waren wegen der großen Entfernung nicht ohne Sektorvergrößerung auszumachen. Das war auch unnötig, denn die Ortungsgeräte lieferten viel exaktere Informationen.
    Endlich befand sich die CMP-21 im

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