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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Himmel. Über Telekom bat Ovaron Perry Rhodan, sich mit ihm an der Landestelle der MARCO POLO zu treffen.
    Die beiden Männer begrüßten sich herzlich. Ovaron schien sich zu freuen, wieder einmal an Bord des terranischen Flaggschiffs gehen zu können. Doch seine Zeit war knapp bemessen. Nach einer kurzen Besprechung mit Nurezco nahm er Rhodan beiseite und bat ihn, mit ihm in die auf Mayntoho stationierte geheime Sektion der Urmutter zu gehen, um den Transmitter in Betrieb zu setzen.
    Sie schwebten durch eine transparente Kraftfeldröhre nach unten, an Feldschirmprojektoren und anderen Abwehreinrichtungen vorüber, dann passierten sie den Eingang zum Geheimtransmitter, hielten aber noch nicht an.
    Erst etwa zweihundert Meter tiefer nahm Ovaron Rhodan am Arm und zog ihn mit sich auf eine Plattform hinaus. Die Plattform erwies sich als Antigravplatte. Sie transportierte die beiden Männer ungefähr einen Kilometer weit durch einen horizontal verlaufenden Stollen mit starken und extra verstrebten Panzerplastwänden.
    Dann standen sie vor einem antiquiert anmutenden, zweiflügligen hohen Tor. Es war ebenfalls aus Panzerplast gefertigt, zusätzlich aber mit eingelegten Kristallen verziert, die das Licht des Stollens vieltausendfältig brachen und den Eindruck hervorriefen, als läge eine Strahlflutwand vor dem Tor.
    Ovaron manipulierte an seinem Kommandoarmband. Plötzlich drehten sich die Torflügel surrend in unsichtbaren Lagern. Perry sah, daß die Dicke der Torflügel mindestens zwei Meter betrug. Dahinter lag eine quaderförmige Kammer; ihre Wände waren mit den verschiedenartigsten Projektoren besetzt.
    »Erste Identifizierungs- und Vernichtungskammer«, erläuterte der Ganjo. »Ich muß jetzt einen Sonderimpuls ausstrahlen, um Ihre Anerkennung zu befehlen.«
    Rhodan nickte nur.
    Er fühlte sich beklommen. Diese Einrichtungen waren schließlich rund 200.000 Jahre alt, und während dieser Zeit konnte ein Defekt aufgetreten sein, der heute zu irregulären Reaktionen führte. Doch die Wißbegier des Terraners war größer als seine Bedenken.
    Als Ovaron ihm zunickte, folgte er ihm in die Vernichtungskammer. Der Kammer folgte eine ganz gewöhnliche Luftschleuse. Perrys Multipler Indikator zeigte allerdings das unaufhörliche Einfallen von Detektorimpulsen an.
    Der Ganjo bemerkte, daß der Terraner die Anzeigetafel musterte, und lachte verständnisvoll.
    »Für uns besteht keine Gefahr. Ansonsten aber ist das Überwachungssystem absolut sicher. Kein Unbefugter würde jemals hier hereinkommen – und schon gar nicht bis zur Geheimsektion der Urmutter. Kommen Sie, wir sind gleich da!«
    Hinter der Luftschleuse kam die zweite Identifizierungs- und Vernichtungskammer, dann standen sie vor einem Panzerschott. Als Ovaron sein Kommandoarmband berührte, versank das Schott im Boden.
    Perry Rhodan blickte in eine Halle, deren Wände mit Schaltkonsolen und Leuchtschaltbildern bedeckt waren. Als Ovaron seinen Fuß auf den Boden der Halle setzte, wurde das Dämmerlicht zu normalem Tageslicht. Ein anschwellendes Summen lag in der Luft.
    Zielsicher schritt der Ganjo auf ein erhöhtes Podest zu, setzte sich in einen Schalensessel und betätigte die Kontrollen eines breiten Paneels. Nach einigen Minuten flammten Anzeigetafeln auf.
    Ovaron drehte sich mitsamt dem Sessel um und breitete die Arme aus. »Die Transmitterbrücke ist aktiviert, Perry! Der Sendeteil des Mayntoho-Transmitters ist abstrahlbereit – und der Empfangsteil der ATTEC hat soeben den Bestätigungsimpuls gesandt.«
    Perry Rhodan fühlte, wie sein Puls sich beschleunigte. Der Weg ins Nervenzentrum des Takerischen Reiches lag offen vor ihm.

29.
    Gegen Mittag des 1. Juni 3438 kehrte die CMP-34 nach Mayntoho zurück, nachdem sie auftragsgemäß den Verlauf der zweiten großen Raumschlacht zwischen Ganjasen und Takerern beobachtet hatte.
    Perry Rhodan wertete die Berichte gemeinsam mit dem Führungsstab der Gruelfin-Expedition aus. Die Freude über den zweiten durchschlagenden Erfolg der Ganjasen wurde überschattet von der Erschütterung über die grausamen Verluste auf beiden Seiten.
    »Ich wollte, ich sähe einen Weg, diesen Krieg schnell und ohne weitere Verluste zu beenden«, sagte Gucky.
    »Wir werden«, hoffte Ras Tschubai, »mit dem VALOSAR einen großen Teil der takerischen Führungsschicht ausschalten und damit Milliarden von Takerern und Ganjasen retten, die sonst im Verlauf der Kampfhandlungen umgekommen wären.«
    »Nicht nur das«, fiel Perry ein. »Diese

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