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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aktion soll auch verhindern, daß die Takerer den Krieg in die Menschheitsgalaxis tragen.«
    »Ich weiß«, sagte Alaska undeutlich. »Dennoch bedrückt es mich, daß wir keinen besseren Weg gefunden haben. Es wird auch so viele Opfer geben.«
    »Hoffentlich stellen sich wenigstens unsere Berechnungen und Theorien über die Fluchtmöglichkeiten der Zivilbevölkerung des Planeten Takera als zutreffend heraus«, warf Professor Waringer ein. »Sobald wir erst die Arkonbomben gezündet haben, läßt sich nichts mehr rückgängig machen. Dann geht Takera unter, ob seine Bewohner sich retten können oder nicht.«
    »Du weißt selbst, daß wir bei den entsprechenden Kalkulationen mit größter Gewissenhaftigkeit vorgegangen sind, Geoffry«, sagte Rhodan ärgerlich. »Der takerische Zentralplanet hat mit Sicherheit ausreichend Großraumschiffe, Transmitter und Transferanlagen, um die acht bis zehn Milliarden Zivilisten rechtzeitig zu evakuieren. Außerdem haben wir nicht umsonst eine Einstellung gewählt, deren Wirkung relativ spät zum Sterben eines Planeten führt.«
    Nachdenklich lehnte er sich zurück. Der Entschluß, einen ganzen Planeten zu vernichten, war ihm alles andere als leichtgefallen. Er hatte immer die Meinung vertreten, daß die Vernichtung oder auch nur die Verwüstung lebentragender Welten ein Verbrechen sei. Sicher, Takera bildete eine gewisse Ausnahme, denn er war die Quelle allen Übels und mit seiner Vernichtung würden wahrscheinlich Hunderte von besiedelten Planeten diesem Schicksal entzogen werden, dennoch sann er immer wieder auf einen Ausweg.
    Er blickte zur Zeitanzeige.
    »Es bleibt dabei, wir treffen uns in anderthalb Stunden vor der Hauptbodenschleuse. Die Ausrüstungsfrage ist geregelt. Wenn niemand mehr Fragen hat, möchte ich die Besprechung schließen.«
    Es wurden keine Fragen mehr vorgebracht. Der Konferenzraum leerte sich schnell, denn jeder hatte noch an der Vorbereitung der ›Aktion Wespennest‹ zu arbeiten.
    Perry Rhodan wandte sich an Atlan, der als einziger im Raum zurückgeblieben war.
    »Du weißt, was du zu tun hast, sollte ich von diesem Einsatz nicht zurückkehren?«
    Der Arkonide nickte.
    »Ich werde Verbindung mit Ovaron aufnehmen, gewisse Absprachen treffen und anschließend mit der MARCO POLO in die Menschheitsgalaxis zurückkehren. Es hat wohl keinen Zweck, dich abermals zu bitten, nicht persönlich an der Aktion teilzunehmen.«
    Perry stand auf und legte dem Freund eine Hand auf die Schulter.
    »Nein. Dieser Einsatz ist so wichtig für die gesamte Menschheit, daß ich ihn selbst leiten muß, Atlan. Außerdem kennst du das Resultat der Wahrscheinlichkeitsberechnung, die unsere Biopositronik erstellte.«
    »Sicher. Mit einer Wahrscheinlichkeit von vierundsiebzig Prozent wird die Aktion erfolgreich abgeschlossen werden. Immerhin beträgt die Wahrscheinlichkeit dafür, daß das Einsatzkommando Verluste erleidet, neunundachtzig Prozent. Außerdem hat die Biopositronik auf deine Weisung die Möglichkeit nicht berücksichtigt, daß die ATTEC von den Takerern zu einer Falle umfunktioniert sein könnte.«
    »Welchen Sinn hätte das gehabt?« erwiderte Perry. »Wir müssen davon ausgehen, daß die ATTEC keine Falle ist, sonst dürften wir die Aktion überhaupt nicht starten.« Er nickte dem Freund zu. »Wir sehen uns später noch, Atlan.«
    Major Patulli Lokoshan schaltete die Testautomatik seines Kampfanzuges ab und öffnete den Kugelhelm. Er beobachtete Leutnant Babuschkin und Leutnant Strelinski, die wie er zur Gruppe Saedelaere des Einsatzkommandos gehörten.
    Josef Babuschkin war ein untersetzter junger Mann mit knochigem Körperbau und einem breitflächigen Gesicht, Sohn venusischer Farmer aus dem Gebiet der Sagadka-Sümpfe und der beste Froschmann der MARCO POLO.
    Alexander Strelinski stellte mit seinen mehr als 1,80 Metern und der schlaksigen Haltung, dem schmalen Schädel und den funkelnden Augen den denkbar stärksten Gegensatz zu Babuschkin dar. Als Froschmann jedoch war er fast ebenso gut wie der Venusier.
    Die beiden Leutnants beendeten ihre Tests ebenfalls. Kurz darauf trat Alaska Saedelaere in den Vorbereitungsraum. Der Transmittergeschädigte leitete die nach ihm benannte Sondergruppe.
    »Alles in Ordnung?« fragte er.
    Josef Babuschkin spuckte auf den Boden.
    »Alles klar, Chef. Sagen Sie, muß dieser schieläugige Wallach …«, er deutete auf Strelinski, »… unbedingt dabeisein?«
    Er japste, als Strelinskis Ellenbogen ihn in die Magengrube traf, dann

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