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Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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offenbar in einem verfallenen Bunker, ähnlich dem, in dem wir Poncruter und Lapender zum erstenmal begegnet waren.
    Lapender stieß einen der kurzen Arme vor und blubberte: »Diese Richtung, Rhodan. Dort muß die Kommandoeinheit stehen.«
    Ich sah nur morschen Plastikzement und einige fledermausähnliche Tiere, die unter der Decke des verfallenen Raumes flatterten. Atlan und ich konnten nichts weiter tun, als uns dem Orientierungssinn der beiden Mutanten anzuvertrauen. Sie hatten uns zielsicher und ohne Zwischenfälle aus der zur Falle gewordenen Höhle bis an die Oberfläche gebracht; das war eine anerkennenswerte Leistung.
    So leise wie möglich folgten wir ihnen durch halb eingestürzte Gänge, kletterten über zerborstene Plastikzementplatten und erblickten eine Viertelstunde später die Sterne von Morschatztas am Nachthimmel. Ganz in der Nähe sah ich ein Hochhaus. Der Mahlstrom des Stadtverkehrs von Cappinoscha sandte seine Geräusche bis zu uns herüber. Nichts deutete darauf hin, daß tief unter uns zwei Armeen erbittert gegeneinander kämpften.
    »Wir befinden uns in einer Sperrzone«, zischelte Poncruter. »Es ist anzunehmen, daß auch die Kommandoeinheit innerhalb der Sperrzone steht. Die Pedolotsen werden alles vermeiden wollen, was die Oberflächenganjasen unnötig beunruhigt.«
    »Dort drüben!« blubberte Lapender aufgeregt. Er drehte sich nach mir um, sein Facettenauge hatte die Farbe gewechselt und strahlte nun blutrot wie ein Rubin. »Rhodan und Atlan! Poncruter und ich umgehen die feindlichen Posten und greifen von der anderen Seite aus zum Schein an. Nutzen Sie die Gelegenheit – und viel Glück!«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, waren die beiden Mutanten in der Dunkelheit untergetaucht. Sekundenlang glaubte ich noch, links von uns Bewegung erahnen zu können, dann ließ auch dieser Eindruck nach.
    Atlan und ich tasteten uns Schritt für Schritt vorwärts. Wir durften weder unsere Scheinwerfer einschalten noch die Infrarotanlagen unserer Kampfanzüge benutzen. Beides hätte entdeckt werden können. Ganz davon abgesehen, daß normales Licht sofort Alarm ausgelöst hätte.
    Einige Minuten später entdeckte ich vor uns einen schwachen Lichtschein. In ihm war eine dunkle Masse auszumachen. Plötzlich ertönte aus der gleichen Richtung ein schriller Schrei, dann fielen Strahlschüsse. Drei Scheinwerfer flammten auf, sie strahlten von uns weg.
    Atlan und ich rannten los. Einmal stolperte ich über einen großen Stein. Atlan griff nach meinem Arm und bewahrte mich vor einem Sturz. Die dunkle Masse vor uns trat vor dem Hintergrund der grellen Lichtkegel und ultrahellen Energieblitze klar hervor. Kein Zweifel, es handelte sich um eine komplizierte Maschine.
    Vor uns tauchte die Silhouette eines Wächters auf. Atlan sprang vor und schlug zu, dann eilten wir weiter. Sekunden später standen wir neben einer kuppelförmigen Konstruktion von etwa zehn Metern Höhe. Wir fanden den Eingang und stürmten in einen Raum, der verblüffend der Schaltzentrale eines terranischen Positronengehirns glich.
    Wir hatten die Kommandoeinheit der Konditionierten gefunden!
    Atlan und ich hielten uns nicht mit Untersuchungen auf. Schnell brachten wir die beiden Mikroatombomben unter, die wir uns von einem Offizier der Mutantenarmee hatten geben lassen. Dann hasteten wir ins Freie. Die Zünder waren auf eine Laufzeit von hundert Sekunden eingestellt. Bis dahin mußten wir mindestens fünfhundert Meter entfernt sein und flach auf dem Boden oder hinter einer Deckung liegen.
    Aber auf der anderen Seite der Kommandoeinheit wurde noch immer gekämpft. Wir konnten die beiden mutigen Mutanten nicht im Stich lassen. Als wir in den Lichtschein der Scheinwerfer traten, sahen wir gerade noch, wie Lapender im Kreuzungspunkt mehrerer Strahlwaffen verglühte. Wir belegten die Quellen der Strahlschüsse mit dem Feuer unserer Impuls- und Desintegratorwaffen, danach trat Stille ein, die nur von einem gepreßten Stöhnen unterbrochen wurde.
    Eine Bewegung vor uns brachte uns auf Poncruters Spur. Der Zwerg lag zusammengekrümmt am Boden. Seine Kampfkombination war teilweise verkohlt, doch er lebte offensichtlich noch. Ich lud ihn mir über die Schulter, dann rannten wir in Richtung der verfallenen Bunker zurück.
    Wir hatten etwa zwei Drittel der Strecke zurückgelegt, da stieß Atlan mich zu Boden. Ich blieb einfach liegen, wälzte Poncruter von meinem Rücken und drückte ihn ins feuchte Gras.
    Im nächsten Moment ging hinter uns eine

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