Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Männer der Freiwilligen-Armee nicht umsonst ihr Leben zu opfern.«
    Als Tarino den Raum verließ, fühlte er sich wie betäubt.
    Krieg! Krieg! hämmerten seine Gedanken.
    Ein dumpfer Druck legte sich auf seine Brust. Er dachte an hundert Dinge, die er dem Ganjo noch hätte sagen müssen. Aber er wagte nicht, sich umzudrehen und zu argumentieren. Der Ganjo mußte wissen, was richtig war.
    Aber konnte ein Mann, der zweihunderttausend Jahre Entwicklung versäumt hatte, die Situation richtig einschätzen?
    Entschlossen, unter allen Umständen noch einen Versuch zu wagen, blieb der Tetman stehen. Als er sich jedoch umwandte, blickte er nur in die alten kalten Augen von Guvalasch. Der Ganjo war verschwunden.
    »Was gibt es noch?« erkundigte Guvalasch sich ungeduldig. »Sie haben den Ganjo gehört.«
    Niedergeschlagen wandte Tarino sich ab und ging davon. Unwillkürlich bedauerte er, daß die Ganjatoren nicht mehr an der Regierung waren. Mit Maischat und den anderen hatte er immer über alles sprechen können.
    Er biß sich auf die Unterlippe. Das waren ketzerische Gedanken.
    Er hatte keine andere Wahl, als die Befehle des Ganjos auszuführen. Vielleicht ging noch alles gut. Er mußte dem Herrscher der Ganjasen vertrauen. Sicher war Ganjo Ovaron kein Mann, der leichtfertig die Existenz eines wichtigen Planeten aufs Spiel setzte.
    Der Transmitter tief unter der Oberfläche von Erysgan flammte. Aus der Öffnung schritten nacheinander Gucky, Tolot, Ovaron und Merceile. Etwas später folgten Saedelaere, Merkosh und Takvorian. Den Abschluß bildeten der Paladin und Ras Tschubai.
    Craton Okla schaltete den Transmitter ab.
    Die Begrüßung zwischen den Ankömmlingen und Rhodan war herzlich, aber knapp. Es blieb nicht viel Zeit. Rhodan und Atlan berichteten in wenigen Worten, was geschehen war.
    »Sie können hier nicht bleiben«, unterbrach Craton Okla sie ungeduldig. »Draußen wartet jemand, der Sie zurück ins Hauptgebäude bringt. Dort werden Sie mit Arhaeger zusammentreffen.«
    Während sie hinausgingen, fragte Rhodan den Haluter nach der CMP-1.
    »Wir waren arg in Bedrängnis«, erklärte der Riese. »Ich hoffe jedoch, daß es Kuruzin und Kosum gelingen wird, den Kreuzer zur Arrivazone zurückzubringen.«
    »Die Ganjasen haben den Transmitterschock mit Sicherheit angepeilt«, meinte Saedelaere.
    »Das hilft ihnen wenig«, erklärte Atlan. »Hier unten sind wir vorläufig sicher.«
    Zwei junge Farrogs brachten die Ankömmlinge aufs Dach hinauf.
    »Phantastisch!« sagte Icho Tolot, als er Farrobana erblickte.
    Auch die anderen waren beeindruckt.
    Ein paar Flugmaschinen landeten auf dem Dach. Sie sollten die Gruppe ins Hauptquartier Arhaegers fliegen. Rhodan blickte auf die Straßen hinab. Er hatte den Eindruck, daß der Verkehr erheblich nachgelassen hatte. Es waren kaum Farrogs zu sehen. Wahrscheinlich hielten sie sich in ihren Häusern auf und warteten auf Nachrichten von oben.
    Rhodans Freunde kletterten in die Gleiter. Die Farrog-Piloten blieben schweigsam.
    »Wir müssen erreichen, daß es nicht zu einem globalen Krieg zwischen den Farrogs und Ganjasen kommt«, sagte Ovaron, der mit Rhodan in einem Gleiter saß.
    »Unterschätzen Sie nicht die Pedolotsen«, warnte Rhodan. »Guvalasch besitzt das Ganjo-Duplikat. Er wird es rücksichtslos einsetzen. Im Augenblick haben die Ganjoprester Millionen fanatischer Anhänger.«
    »Danton hat vor, ab und zu Kreuzer aus der Arrivazone zu schleusen, die dann über Hyperfunk die Wahrheit über den falschen Ovaron ausstrahlen sollen.« Ovaron zeigte sich äußerst skeptisch. »Ich weiß nicht, ob das einen Sinn hat.«
    »Es kann die Pedolotsen verwirren«, sagte Rhodan. »Damit wäre schon viel gewonnen. Sobald die Ganjoprester Fehler machen, werden alle anderen über die Funknachrichten nachdenken.«
    Sie flogen zum Hauptgebäude zurück. Vor dem Eingang versammelten sich bewaffnete Farrogs. Es sah nach einer Demonstration aus. Die Untergrundbewohner wollten ihrem Anführer klarmachen, daß sie sich nicht ergeben würden.
    Arhaeger erwartete seine neuen Verbündeten in einem Konferenzsaal.
    »Ich wußte nicht, daß Sie ebenfalls mit Mutanten zusammenarbeiten«, sagte er mit einem Seitenblick auf Rhodans kleine Gruppe.
    Rhodan lächelte. Es schien Arhaeger zu erleichtern, daß es auch bei den Terranern ›Verformte‹ gab. Dabei waren Gucky und Tolot echte Vertreter ihrer Art.
    Arhaeger deutete auf eine große Bildwand im Hintergrund. Dort hatten sich etwa zwei Dutzend Farrogs

Weitere Kostenlose Bücher