Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 053 - Die Urmutter

Silberband 053 - Die Urmutter

Titel: Silberband 053 - Die Urmutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nicht umstimmen.
    Plötzlich hielt der Zug mit einem Ruck an.
    Die Passagiere blickten aus den Fenstern. Draußen war nichts zu sehen. Der Zug stand inmitten eines Tunnels. Die nackten, mit Metallplatten verkleideten Wände verstrahlten schwaches Licht.
    »Was ist los?« erkundigte sich Tolot. »Kommen wir nicht weiter?«
    Einer der Farrogs kam durch den Tunnel gerannt.
    »Vorn ist die Sperre«, berichtete er atemlos. »Sie wurde von unseren Truppen errichtet. Wir können jetzt nicht weiter.«
    Rhodan beugte sich weit hinaus. Weiter vorn glaubte er das Blinken von Lichtern zu erkennen.
    »Gibt es keine Möglichkeit, an der Sperre vorbeizukommen?«
    Der Farrog zögerte.
    »Wir müssen es versuchen«, drängte Rhodan. »Je weiter wir mit der Rohrbahn kommen, desto größer sind die Chancen für eine günstige Operationsbasis.«
    Dem Terraner entging nicht, daß der Farrog unternehmungslustig war. Aber er schien bestimmte Befehle zu haben.
    »Wir werden es Arhaeger gegenüber verantworten«, versprach Rhodan.
    Das half. Der Farrog winkte ihnen zu und verschwand wieder im Zug. Sie fuhren langsam weiter. An der Sperre wurden sie von ein paar Soldaten aufgehalten und kontrolliert. Dann durften sie passieren.
    Von der eigentlichen Sperre sah Rhodan nicht viel. Er nahm an, daß die Farrogs im Falle eines Angriffs den Tunnel an dieser Stelle zum Einsturz bringen würden.
    Die Rohrbahn fuhr jetzt langsamer. Draußen wurde es dunkel. Rhodan schloß daraus, daß sie sich bereits in einem Gebiet befanden, wo mit Angriffen gerechnet werden mußte.
    Sie konnten nicht genau feststellen, ob sie durch einen Tunnel fuhren oder eine der riesigen Hallen durchquerten.
    Plötzlich wurden Rhodans Augen von einer grellen Stichflamme geblendet. Fast gleichzeitig folgte der Lärm der Explosion. Die Rohrbahn wurde hochgeschleudert. Rhodan verlor den Halt. Seine Hände griffen ins Leere. Er hörte jemand schreien. Im flackernden Lichtschein sah er seine Freunde, die durch den umgekippten Wagen gewirbelt wurden.
    Mit einem ohrenbetäubenden Krach prallte der Wagen auf. Die Luft wich aus Rhodans Lungen. Stechende Schmerzen rasten durch seinen Körper. Eine Serie von Explosionen machte ihn fast taub.
    Sekundenlang blieb er liegen. Als er sich dann aufrichten wollte, spürte er, daß etwas quer über ihm lag. Es war aus Metall und so schwer, daß es sich nicht wegschieben ließ.
    Irgendwo knisterten Flammen. In ihrem Lichtschein sah Rhodan undeutlich die Umrisse von verbogenen Metallteilen. Schräg über ihm baumelte ein Strahlenkarabiner an einer Metallstrebe. Noch weiter oben klaffte eine Öffnung in der verbeulten Außenwand des Wagens.
    Mühsam drehte Rhodan den Kopf. Er sah die Beine Takvorians unter den Trümmern eines Fensters hervorragen. Der Zentaur bewegte sich nicht.
    »Wir müssen hier heraus!« rief jemand. Rhodan glaubte, die Stimme Tschubais zu hören. »Die Brücke, über die wir gefahren sind, wurde von einer Explosion zerstört.«
    Schritte wurden hörbar. Jemand schien vor dem umgekippten Wagen auf und ab zu gehen.
    »Kann mich jemand hören?« schrie Rhodan. »Ich bin hier eingeklemmt.«
    »Rhodanos!« Die tiefe Stimme Tolots war unverkennbar. »Ich bin ganz in Ihrer Nähe.«
    Knirschende Geräusche ertönten. Zentnerschwere Metallplatten wurden wie Papier zur Seite geschoben.
    Tolots Kopf tauchte in einer Öffnung in den Trümmern auf.
    »Hier bin ich!« krächzte Rhodan.
    »Sind Sie verletzt?« erkundigte sich der Gigant und arbeitete sich weiter in Rhodans Richtung vor.
    Rhodan antwortete nicht, weil er nicht sicher war.
    Mühelos zog Tolot die Trümmerteile von Rhodans Körper. Der Terraner wurde gepackt und hochgehoben. Er stöhnte leise. Tolot hielt ihn fest und kletterte mit ihm ins Freie.
    »Takvorian liegt noch im Wagen!« mahnte Rhodan.
    Tolot legte ihn behutsam auf den Boden. Der Terraner sah schattenhafte Gestalten in seiner Nähe auftauchen. Eine davon war Atlan, der sich über ihn beugte und ihn untersuchte.
    »Äußerlich ist nichts festzustellen«, sagte der Arkonide. »Aber es ist möglich, daß du innere Verletzungen davongetragen hast.«
    Rhodan versuchte den Kopf zu heben. Sofort spürte er wieder heftige Schmerzen in der Brust.
    Atlan öffnete das Versorgungspaket und preßte eine Füllung gegen Rhodans Hals. Das schmerzstillende Mittel drang durch die Haut in den Körper ein. Es wirkte sofort.
    »Was ist mit den anderen?« erkundigte Rhodan sich besorgt.
    »Sind alle in Sicherheit«, erwiderte Atlan. »Tolot

Weitere Kostenlose Bücher