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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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    Die unterhalb des Marsav-Safes angebrachten Antigravprojektoren nahmen ihre
Tätigkeit wieder auf. Der Safe hob vom Boden ab und glitt auf die offene Schleuse des Laderaums
zu. Zwölf mit flugfähigen Schutzanzügen ausgerüstete Männer bewegten sich zu beiden Seiten des
stählernen Gefängnisses.
    Danton und die Thunderbolts spürten nur wenig von den Bewegungen des Safes, aber sie schlossen
daraus, daß die Takerer jetzt an Bord eines Sammlers überwechselten.
    »Das Ding, in dem man uns gefangenhält, ist sogar weltraumtüchtig«, stellte Retekin bewundernd
fest, als er auf den Beobachtungsbildschirmen den Weltraum erkennen konnte. Der Safe befand sich
jetzt in Höhe der Schleuse.
    Dephin wies auf den Bildschirm.
    »Sehen Sie die Sammler? Es stimmt also, was Vascalo behauptet hat.«
    Der Safe wurde schneller und entfernte sich von dem Schiff, das ihn hierhergebracht hatte. Die
zwölf Männer, die den Transport beaufsichtigten, standen jetzt auf dem Safe. Sie hatten ihre
Magnettrossen an der Außenfläche des Gefängnisses befestigt.
    Dephin war sicher, daß der durch den Weltraum schwebende Safe mit den zwölf darauf stehenden
Männern ein phantastisches Bild bot. Dieser Anblick wurde jedoch von den Sammlern übertroffen,
deren groteskes Aussehen die Aufmerksamkeit eines jeden Beobachters auf sich gezogen hätte.
    Dephin dachte an Roi Danton. Nur durch eine transparente Stahlwand vom Vakuum getrennt, zur
völligen Bewegungslosigkeit verurteilt und im Besitz von niederschmetternden Informationen, mußte
Danton diesen Flug als schrecklich empfinden.
    Auf den Bildschirmen, die zur Ortungsanlage des Paladins gehörten, sahen die Siganesen mehrere
Sammler. Die großen Roboter hatten sich zu Pulks zusammengeschlossen und schwebten im freien Fall
durch den Weltraum.
    Dephin war sich darüber im klaren, daß sich hier eine ungeheure Streitmacht zusammengefunden
hatte. Wenn alle Sammler, die zu diesen Verbänden gehörten, den Befehlen der Takerer folgten,
mußte schon ein Wunder geschehen, wenn die Flotte des Solaren Imperiums nicht bereits im ersten
Ansturm geschlagen werden sollte.
    Doch daran wollte der Siganese vorerst noch nicht denken.
    Es war jetzt deutlich zu erkennen, daß der Marsav-Safe auf einen bestimmten Sammler zuflog. Es
war ein mondgroßes Gebilde, erinnerte in seiner Form an ein verschobenes Trapez und besaß
unzählige Auswüchse und Unebenheiten. Licht und Schatten ließen den Riesenvasallen noch
unheimlicher wirken.
    »Vascalo hat sich einen der größten Brocken ausgesucht«, stellte Mirus Tyn fest.
»Wahrscheinlich denkt er, daß die Sicherheit eines Sammlers mit der Größe zunimmt.«
    Auf dem Bildschirm waren jetzt auch einzelne Beiboote des takerischen Großkampfschiffes zu
erkennen. Die Besatzung wechselte ebenfalls auf den Sammler über. Nur ein paar Mann, die das
Schiff zurückbringen sollten, waren an Bord geblieben.
    Der Marsav-Safe verlangsamte seine Geschwindigkeit. Er schwebte jetzt dicht über der
Oberfläche des Sammlers. Aus der Nähe betrachtet, erschienen die Auswüchse des Roboters noch
weniger sinnvoll. Der Sammler sah aus, als hätte ihn ein Irrer aus unzähligen verschieden
geformten Metallteilen willkürlich zusammengesetzt.
    Und doch mußte die Urmutter, die den Bau der Riesenvasallen betrieben hatte, einen Grund für
diese eigenartige Bauweise gehabt haben.
    Schräg unter dem Safe öffnete sich eine Hangarschleuse. Sie befand sich an einer Stelle, wo
sie niemand vermutet hätte. Auf den Bildschirmen im Paladin war sie nur zum Teil sichtbar. Das
lag an der Stellung des Safes.
    Der Marsav-Safe sank hinab. Die takerischen Begleiter verließen ihre Plätze und flogen ihm
voraus.
    Der Hangar war hell beleuchtet. An den Wänden hingen Hunderte von Vasallen. Sie sahen wie
kleinere Ausgaben der Sammler aus und waren ineinander verschachtelt wie ein zusammengesetztes
Puzzle-Spiel.
    Dephin wußte, daß die Vasallen sich blitzschnell lösen und den Sammler verlassen konnten.
    Ungefähr in der Mitte des Hangars sank der Marsav-Safe auf den Boden. Die Schleuse glitt zu.
Die Takerer, die zusammen mit dem Safe hereingeflogen waren, warteten, bis der Druckausgleich
hergestellt war, und öffneten ihre Helme.
    Der Anführer der kleinen Gruppe schickte acht Männer hinaus. Die anderen vier blieben als
Wache zurück.
    »Nur der Safe ist durch diese Schleuse eingeflogen worden«, stellte Dephin fest. »Die Beiboote
mit den Takerern an Bord landen in

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