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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tunnel schieben.
    Mit Entsetzen stellte er fest, daß er nicht mehr weiterkam. Der Tunnel war bereits zu eng.
    Ich sitze in der Klemme! dachte der Siganese.
    Sein nächster Gedanke war, daß der Tunnel sich immer enger zusammenziehen und ihn erdrücken
könnte. Er atmete heftig. Inzwischen konnte er sich weder nach vorn noch nach hinten bewegen. Der
Druck auf seinen Körper nahm an Intensität zu.
    So ruhig wie möglich sagte er: »General!«
    Irgend etwas in seiner Stimme schien den Emotionauten zu alarmieren, denn Dephin antwortete
sofort.
    »Was ist geschehen, Dart?«
    »Der Tunnel!« Hulos merkte, daß er Schwierigkeiten beim Sprechen hatte. Er bekam kaum noch
Luft. Ohne seinen Schutzanzug wäre er bereits erstickt. »Er zieht … sich zusammen, Sir.«
    Dephin rief: »Ich schicke Tyn und Aracan! Sie sollen Sie herausschneiden.«
    Hulos schloß die Augen und biß sich auf die Unterlippe. Er versuchte, sich so klein wie
möglich zu machen. Seine Arme waren so eingeklemmt, daß er den Desintegrator nicht betätigen
konnte.
    »Die beiden sollen aufpassen«, preßte er hervor. »Der gesamte Safe scheint zu arbeiten.«
    »Hoffentlich geschieht Danton nichts«, sagte Dephin. »Tyn und Aracan sind unterwegs.«
    Hulos versuchte sich vorzustellen, wie Tyn und der Kybernetiker aus der Brustschleuse traten.
Die Frage war, wie es dort aussah. Wenn seine beiden Freunde ein paar Stunden benötigten, um den
Tunnel zu verbreitern, brauchten sie mit der Arbeit nicht zu beginnen. Er würde tot sein, bevor
sie ihn erreichten.
    »Dart!« Das war Cools Stimme.
    »Was wollen Sie?« fragte Hulos.
    »Es sieht nicht gut aus, Dart!« Aracan zögerte. »Der Tunnel ist hier fast zu. Wir müssen einen
neuen Stollen bohren. Sie wissen, wie lange das dauern kann.«
    Hulos antwortete nicht.
    »Sind Sie noch da, Dart?« fragte Tyn besorgt.
    »Wo, denken Sie, sollte ich sein?« entgegnete Hulos. »Bleiben Sie lieber in der Schleuse,
damit man uns nicht entdeckt.«
    Das Material bewegte sich wieder, und Hulos konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken.
    »Es hat etwas mit der Temperatur des Safes zu tun«, sagte Dephin mit erzwungener Ruhe. »Die
Bewegungen werden von der Lebenserhaltungsanlage aus gesteuert. Sie sind an den Innenflächen des
Safes kaum spürbar.«
    Ein schwacher Trost! dachte Hulos grimmig. Immerhin wußte er jetzt, daß Roi Danton
nichts zustoßen konnte.
    »Es wird nach einiger Zeit wieder aufhören«, vermutete Dephin. »So lange müssen Sie
durchhalten, Dart.«
    »Sie machen mir Spaß«, sagte Hulos. »Ich will …« Seine Stimme geriet ins Stocken. Er rang
nach Atem.
    »Sprechen Sie nicht!« befahl Dephin. »Sparen Sie Kraft und Luft.«
    Hulos versuchte sich zu entspannen. Er mußte sich gewaltsam zwingen, nicht tief einzuatmen.
Wenn er flach atmete, konnte er es noch einige Zeit aushalten.
    In diesem Augenblick begannen die Vibratoren wieder zu arbeiten.

6.
    Milchstraße
    Der Dimesextaflug der Sammler von Gruelfin in die Milchstraße verlief ohne
jeden Zwischenfall. Der Aufenthalt in der Dakkarzone bereitete den zweitausend Passagieren an
Bord des von Vascalo ausgewählten Sammlers keine Schwierigkeiten.
    Vascalo, der sich in einer Schaltzentrale des Robotschiffes aufhielt, hatte die
Raumfahrer angewiesen, die Schutzanzüge nicht abzulegen. Die Verständigung erfolgte über
Sprechfunk.
    Der Chef der Marsav würde mit den 60.000 vorausfliegenden Großvasallen in das
Solsystem eindringen und die Planeten zerstören. Obwohl er nicht viel über die Kampfkraft der
Solaren Flotte wußte, konnte er sich nicht vorstellen, daß man seiner Streitmacht ernsthaften
Widerstand leisten würde.
    Vascalo rechnete damit, daß sie ihr Ziel nach sechsstündigem Flug erreichen
würden. Die Vorhut der Sammler ließ sich leicht kontrollieren. Alle Befehle, die von Vascalo oder
Pultor erteilt wurden, erzielten sofortige Reaktionen. Die Sammler waren bereits für den Angriff
auf das Solsystem programmiert. Ihr Auftrag lautete, jeden Widerstand zu brechen und alle
Planeten der Terraner zu vernichten.
    Später, wenn das Heimatsystem des Gegners nicht mehr existierte, konnten sich
die Takerer anderen Zielen zuwenden. Vascalo dachte vor allem an die Kolonialplaneten des
Gegners, auf denen sich der Widerstand organisieren würde. Vascalo wußte, daß sich eine Galaxis
nur beherrschen ließ, wenn man alle Widerstandsgruppen vernichtete. Das würde weitaus schwieriger
sein als die Vernichtung des Solsystems. Auch in

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