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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gruelfin, wo die Takerer bis zum
Wiederauftauchen der Ganjasen uneingeschränkt geherrscht hatten, gab es kleine Organisationen,
die seinem Volk erbitterte Kämpfe geliefert hatten. Auch die Exekutionsflotte, die vor allem in
der Peripherie von Gruelfin operierte, hatte das nicht zu ändern vermocht.
    Vascalo würde jedoch andere Wege gehen als die Taschkars in Gruelfin.
    Er zwang sich zu anderen Gedanken. Jetzt schon an das Ende des Solaren Imperiums
zu denken war falsch. Das Volk der Terraner mit all seiner technischen Macht war ein
ernstzunehmender Gegner.
    Zum erstenmal in seinem Leben war der Krumme wirklich ungeduldig. Nachdem er an
die Spitze der Marsav gelangt war, wollte er möglichst schnell seinen ersten Triumph feiern.
    »Ich möchte mit Ihnen sprechen!« Vascalo stand breitbeinig vor dem großen
Bildschirm in einer Schaltzentrale des Sammlers und wartete auf Pultor, der mit schwerfällig
wirkenden Bewegungen herankam.
    Der Spezialanzug des Krummen konnte den Buckel nicht völlig verbergen, obwohl der
Versorgungstornister nach innen gewölbt war.
    »Wir sind am Ziel!« sagte Pultor. »Bisher haben wir nur einzelne Schiffe geortet.«
    Vascalo schüttelte den Kopf.
    »Vor uns liegt nicht das Solsystem, Kommandant. Wahrscheinlich ist den Sammlern bei dieser
gewaltigen Entfernung ein Fehler unterlaufen. Das Heimatsystem der Terraner muß jedoch in der
Nähe sein.« Er deutete auf den Bildschirm. »Das Solsystem besitzt nur neun Planeten. Sehen Sie
sich einmal an, wo wir hier herausgekommen sind.«
    Pultor schwieg. Wie immer brauchte er auch diesmal einige Zeit, um die überraschende Neuigkeit
zu verarbeiten.
    Er sah eine weiße Riesensonne mit insgesamt 42 einwandfrei ausgewiesenen Planeten auf den
verschiedenen Schirmen.
    »Werden Sie jetzt die Gefangenen verhören?« fragte er dann.
    Vascalo antwortete: »Das ist keine schlechte Idee. Der Terraner im Marsav-Safe kann uns
bestimmt sagen, wo wir herausgekommen sind.« Seine Augen verengten sich. »Wir werden jedoch mit
Angriffen rechnen müssen. Das Moment der Überraschung ist auf jeden Fall verloren. Die Terraner
werden in diesem Augenblick erfahren, daß in der Nähe ihres Heimatsystems eine Flotte von
Sammlern erschienen ist.«
    Reginald Bull schaute ungeduldig auf die Uhr. Büroarbeit bedeutete für ihn
verlorene Zeit. Trotzdem mußte auch diese Arbeit erledigt werden. Sobald Perry Rhodan wieder hier
war, wollte Bull ein paar Wochen im Weltraum zubringen. Das würde ihn für die vergangenen Monate
entschädigen.
    Er wußte genau, daß auch Deighton und Julian Tifflor sich vor der Schreibarbeit drückten, wenn
es irgendwie ging. Deighton hatte es dabei am leichtesten, denn es gab immer einen ›Fall‹, der
die Anwesenheit des Ersten Gefühlsmechanikers im Einsatzgebiet erforderlich machte.
    Bull verzog grimmig das Gesicht. Auch Tifflor wurde immer geschickter, wenn es darum ging, dem
Hauptquartier in Terrania fernzubleiben.
    Bull berührte mit dem Zeigefinger eine Taste. Ein in den Schreibtisch eingelassener Bildschirm
erhellte sich. Das dreidimensionale Bild eines Flottenoffiziers wurde sichtbar. Der Mann saß im
Vorraum und war mit der Auswertung von Karten beschäftigt.
    »Kreith!« rief Bull. »Wagen Sie nicht, mir noch irgend etwas hereinzubringen. Ich werde alles,
was jetzt noch kommt, eigenhändig aus dem Fenster werfen. Und den Überbringer dazu.«
    »Das Versorgungsproblem der Verbände, die im Blues-Gebiet patrouillieren, muß noch gelöst
werden, Sir«, versetzte Kreith gelassen. »Ich habe einige Anträge. Der Abgeordnete von Tarkapor
hatte wegen dieser Sache eine Anfrage im Parlament eingebracht.«
    Bull unterdrückte einen Fluch.
    »Tarkapor liegt auf der Westside der Galaxis! Warum kümmert sich der Abgeordnete dieser
Kolonie um das Geschehen im Blues-Gebiet?«
    Kreiths Gesicht blieb so unbeweglich wie ein Stück Holz. Er hatte gelernt, alles zu ertragen.
Außerdem wußte er, daß man ihn in spätestens sechs Monaten ablösen würde.
    »Ich habe keine Nachforschungen über die Beweggründe dieses Abgeordneten anstellen lassen,
Sir. Aber Sie wissen, wie schnell sich die Presse und das Fernsehen solcher Mißstände
annehmen.«
    Bull glaubte, nicht richtig gehört zu haben.
    »Sagten Sie Mißstände, Kreith? Sind Sie als Flottenoffizier wirklich so schnell bereit,
Vorwürfe des Parlaments zu Ihrer Sache zu machen?«
    »Ja, Sir!« sagte Kreith. »Ich war vor meiner jetzigen Tätigkeit im East-Sektor. Die

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