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Silberband 054 - Finale für Pluto

Titel: Silberband 054 - Finale für Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zuletzt das biopositronische Großhirn
NATHAN auf dem irdischen Mond. Dort wurden alle eingehenden Nachrichten blitzschnell
entschlüsselt und ausgewertet.
    Als die INTERSOLAR die irdische Atmosphäre hinter sich ließ, erhielt Bull bereits die erste
Wahrscheinlichkeitsrechnung von Luna. Darin hieß es, daß die fremden Flugkörper offenbar
irrtümlich ins Wega-System eingeflogen waren.
    Ihr wirkliches Ziel, behauptete NATHAN, wäre das Solsystem.
    Bull preßte die Lippen zusammen.
    »Das bedeutet, daß wir sie im Wega-System stoppen müssen«, sagte er. »Wir müssen sie stoppen,
oder die Erde ist verloren.«
    Die INTERSOLAR raste aus dem Solsystem hinaus. Zweitausend in Höhe der Plutobahn operierende
Schiffe folgten ihr. Aus allen Teilen der Galaxis trafen Meldungen ein. Von überall her brachen
Verbände der Solaren Flotte in Richtung Wega auf.
    Bull hoffte, daß innerhalb weniger Stunden fünfzigtausend Einheiten im Wega-System stehen
würden.
    Die Luft wurde aus Hulos' Lungen gepreßt. Blut kam aus seiner Nase und seinen Ohren
und färbte die Sichtscheibe des Helmes dunkel. Dann waren die dreißig Sekunden vorüber.
    Vollkommen erschöpft steckte der Siganese innerhalb des engen Tunnels. Der Druck hatte
nachgelassen. Das konnte nur bedeuten, daß die Bewegungen des Safes mit der Vibration zusammen
aufgehört hatten.
    »Dart!« rief Dephin. »Hören Sie mich?«
    Hulos wollte antworten, brachte aber nur ein Krächzen zustande. Er stellte fest, daß er zwei
Zähne verloren hatte. Sein Nasenbein war gebrochen. Auch seine Brust schmerzte. Wahrscheinlich
waren ihm ein Paar Rippen eingedrückt worden.
    »Sie können jetzt nicht weitermachen, Dart!« ordnete der General an. »Wir holen Sie
heraus.«
    Hulos wollte protestieren, aber er konnte noch immer nicht sprechen. Vor seinen Augen tanzten
dunkle Punkte. Er war nahe daran, endgültig das Bewußtsein zu verlieren.
    Endlich konnte er den Kopf heben. Der Tunnel besaß jetzt wieder die ursprüngliche Breite.
Hulos wollte sich rückwärts bewegen, aber die Schmerzen, die er dabei empfand, ließen ihn diesen
Versuch schnell wieder aufgeben.
    Nach einiger Zeit merkte er, daß jemand die Sonde bewegte, die er an einem Kabel mit sich
gezogen hatte. Einer seiner Freunde kletterte offenbar in den Tunnel.
    Hulos wartete geduldig.
    Dann hörten die Bewegungen des Kabels auf. Die Vibratoren begannen wieder zu arbeiten. Diesmal
waren sie für Hulos kaum zu spüren. Er atmete auf. Die Verhältnisse innerhalb des Safes hatten
sich anscheinend wieder normalisiert. Im Augenblick drohte ihm keine Gefahr. Aber es ging ihm
auch so schon schlecht genug.
    »Mirus ist zu Ihnen unterwegs«, klang Dephins Stimme auf.
    Hulos war erleichtert, den General wieder sprechen zu hören.
    »Sie brauchen nicht zu antworten«, fuhr Dephin fort. »Wir wissen, daß es Ihnen schlechtgeht.
Tyn wird versuchen, Sie herauszuziehen.«
    Hulos verzog sein blutverschmiertes Gesicht. Er konnte sich vorstellen, daß ein solches
Rettungsmanöver nicht einfach sein würde. Tyn mußte versuchen, ihn an den Beinen zu packen und
langsam rückwärts durch den Tunnel zu ziehen. Bei Hulos' Verletzungen würde das alles andere als
angenehm sein.
    »Ich habe eine bessere Idee, Sir«, brachte der Waffenwart mühsam hervor. »Das Sondenkabel ist
an meinem Gürtel befestigt. Tyn und Aracan sollen versuchen, mich damit herauszuziehen.«
    Dephin überlegte. Es war für Hulos klar, daß der General sich Sorgen um das Kabel machte. Wenn
es der Belastungsprobe nicht standhielt, mußten sie abermals von vorn beginnen.
    »Ich halte Darts Plan für gut, Sir«, mischte sich Mirus Tyn ein. »Mit den Händen werde ich
unseren Freund schlecht herausholen können.«
    Dephin gab widerstrebend nach. Es dauerte nicht lange, und Hulos konnte spüren, wie das Kabel
sich straffte. Er preßte die Lippen zusammen, schloß die Augen und versuchte, sich gegen die
Schmerzen zu wappnen. Es ging besser als erwartet. An den Stellen, wo er mit dem Desintegrator
nicht sauber gearbeitet hatte, war es am schlimmsten.
    Ohne das Bewußtsein zu verlieren, kam Hulos schließlich im Hohlraum vor der Schleuse an.
    »Es gibt Neuigkeiten«, empfing ihn Tyn, während er ihm auf die Beine half. »Die Sammler sind
im Wega-Sektor herausgekommen.«
    »Was?« fragte Dart verständnislos.
    »Sie haben sich offenbar um siebenundzwanzig Lichtjahre verflogen«, sagte Tyn. »Bei der
Entfernung ist das nicht unwahrscheinlich. Aber der Bucklige

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