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Silberband 055 - Der Schwarm

Titel: Silberband 055 - Der Schwarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unterstützung vor?«
    Bevor Memo mir noch darauf antworten konnte, erschien Dada, der in Wirklichkeit Arlon hieß.
    »Bisher haben Sie einen recht willkommenen Entertainer abgegeben, Kano«, sagte er zu mir. »Aber es wird Zeit, daß Sie sich nützlich machen. Der Mensch lebt nicht nur vom Spaß allein, er braucht auch was zum Beißen. Ziehen Sie also los und besorgen Sie – na, sagen wir, einen halben Zentner Nahrung.«
    Er wandte sich ohne ein weiteres Wort ab und ging davon. Nach zehn Schritten drehte er sich um.
    »Verschwinden Sie schon!« herrschte er mich an.
    Ich versuchte noch, von Memo irgendein Zeichen zu erhaschen, aber der kleine Mann blickte demonstrativ in eine andere Richtung.
    Ich machte mich sofort auf den Weg, um nicht Arlons Zorn zu erregen. Als ich zum Ausgang kam, stand dort Kirk Wache. Ich klagte ihm mein Leid, aber er bedauerte mich nicht, sondern freute sich schon auf die Leckerbissen, die ich bringen würde.
    »Ich habe einen Tip, Kano«, meinte er noch. »Wenn du bei Dada einen Stein im Brett haben möchtest, dann besorge ihm Welschfleisch. Darauf ist er ganz versessen.«
    »Und wo kann man das kaufen?«
    Kirk lachte. »Witzbold. In der Stadt läuft irgendwo ein Welsch herum. Du erkennst ihn sofort. Er ist gut zehn Meter lang, hat eine Menge Beine und auf der Stirn drei Augen. Er ist kein Fleischfresser, sondern saugt seinen Opfern das Knochenmark aus.«
    Ich war beeindruckt.
    »Den schnappe ich mir«, sagte ich und trat ins Freie.

31.
    Der neue Tag graute bereits, als ich ein Versteck gefunden hatte, wo ich mir einige Stunden Schlaf gönnen wollte. Es handelte sich um das Dienstbotenzimmer im letzten Stockwerk eines der großen Hotels. Nachdem ich mit Schnur, einem schweren Gewicht und einem Eimer eine primitive Vorrichtung gebaut hatte, die mir sofort anzeigen würde, wenn sich jemand an der Tür zu schaffen machte, fühlte ich mich einigermaßen sicher.
    Bevor ich mich jedoch zur Ruhe legte, setzte ich mich mit Imperium-Alpha in Verbindung. Dort leitete man mein Gespräch sofort an Galbraith Deighton weiter.
    »Schlafen Sie denn nie?« erkundigte ich mich.
    »Dafür sorgen schon Agenten wie Sie«, antwortete er. »Soll ich wieder einen Asthmatiker für Sie spielen?«
    »Nein, das geht gar nicht«, sagte ich. »Denn bei dem, was ich Ihnen zu sagen habe, bleibt Ihnen der Atem weg.«
    Und ich erzählte ihm alles über den Professor und dessen angebliche Methode, durch eine kleine Gehirnoperation die Verdummung aufzuheben.
    »Das hört sich nicht schlecht an«, meinte Deighton. »Aber sehen Sie zu, daß Sie mehr über diese Methode in Erfahrung bringen. Wenn diese Gehirnoperation sehr aufwendige Vorbereitungen nötig macht, dann ist sie für uns nicht so interessant. Aber vielleicht handelt es sich tatsächlich nur um einen kleinen Eingriff. Wie dem auch sei, verlieren Sie diesen Professor nicht aus den Augen. Wenn möglich, bringen Sie ihn hierher.«
    »Hoffentlich bekomme ich ihn noch einmal zu Gesicht«, sagte ich und berichtete von der mir gestellten Aufgabe.
    Deighton blieb unbeeindruckt. »Wenn es weiter nichts ist, dann lasse ich Ihnen mit einem Gleiter den halben Zentner Nahrung schicken.«
    »So einfach möchte ich es mir nicht machen«, lehnte ich ab. »Der Boß der Bande ist nicht leicht zufriedenzustellen. Wenn ich mit einer Ladung Konserven anrücke, dann wird er womöglich noch mißtrauisch. Nein, ich werde mich auf die Jagd machen müssen.«
    »Viel Erfolg«, wünschte Deighton.
    »Wie sieht die allgemeine Lage aus?«
    Der SolAb-Chef gähnte herzhaft, dann gab er mir in Stichworten einen kurzen Bericht.
    Roi Danton hatte sich entschlossen, von Olymp zum Medo-Planeten Tahun zu fliegen. Perry Rhodan hielt sich immer noch in der Nähe des Schwarms auf und war darauf aus, patrouillierende Raumschiffe der aufgesplitterten Flottenverbände zu finden, in denen sich mehr als nötig Stabilisierte aufhielten. Diese von der Verdummung nicht betroffenen Personen entsandte er nach Terra. Es kam zwar nicht oft vor, daß sich irgendwo mehr Immune aufhielten, als nötig waren. Aber immerhin hatte Galbraith Deighton seit meinem Weggang bereits das Eintreffen von einem Dutzend Intelligenter verzeichnen können.
    Das Gespräch war kaum beendet, da fiel ich auf das weiche Lager und war sofort eingeschlafen.
    Ein Poltern riß mich aus dem besten Schlaf. Bevor ich mich noch aufrichten konnte, preßte sich mir ein Messer an die Kehle.
    Über mir war ein blasses Gesicht, in dem die unnatürlich

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