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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Farside, der Dienst in der Funkzentrale tat, von der offenstehenden Tür her: »Sir! Signale! Sie kommen vom Planeten!«
    Rhodan zögerte den Bruchteil einer Sekunde, dann gab er Atlan einen Wink, hinter den Kontrollen zu bleiben. Er selbst sprang auf und lief zur Funkzentrale.
    »Sind Sie sicher, Captain?«
    »Ganz sicher, Sir. Da vor …«
    Rhodan nahm hinter den Geräten Platz. Die Bildübertragung war mehr als schlecht. Der Schirm blieb fast dunkel, nur ein paar farbige Gebilde huschten über ihn hinweg. Aber aus dem Lautsprecher kam eine Stimme, brüchig und unsicher, fast unverständlich.
    »Perry Rhodan … kannst du mich hören?«
    Erst als die Frage zum dritten Mal wiederholt wurde, konnte Rhodan sie klar verstehen. Neben ihm tauchte Gucky auf, der keinen telepathischen Kontakt mit dem Unsterblichen erhielt. Vielleicht konnte er trotzdem helfen.
    »Ich verstehe dich! Wir müssen durch den Schirm!«
    Wieder dauerte es lange Minuten, ehe die Antwort verständlich durchkam: »Wartet! Ich versuche, die Strukturlücke zu öffnen. Bleibt auf Position! Nicht verändern!«
    Die Stimme blieb nicht gleich. Sie schien tausend Männern zu gehören, von denen jeder etwas sagen wollte. Ganze Sätze kamen aus den Lautsprechern, sinnlos und zerfetzt. Selbst aneinandergereiht ergaben sie keinen Sinn. Und dann, ganz plötzlich und nur für Augenblicke, schien das Gehirn des Unsterblichen wieder normal zu funktionieren. Dann kam ein klares Symbol, vielleicht ein Wort oder ein Satzteil. Das Ganze glich einem Puzzlespiel, von dem Leben oder Tod abhing.
    »Was sollen wir tun, wenn wir durchgestoßen sind?«
    Zuerst kam überhaupt keine Reaktion auf die Frage, und fast machte das Schweigen den Eindruck, als sei der Unsterbliche nun mit anderen und viel wichtigeren Dingen beschäftigt. Er hatte einfach keine Zeit, eine zweitrangige Frage zu beantworten.
    Rhodan wartete geduldig, ohne weitere Fragen zu stellen.
    Gucky flüsterte ihm zu: »Keine telepathischen Impulse! Merkwürdig!«
    »Zu geschwächt!« flüsterte Rhodan zurück.
    Der Bildschirm war nun ganz dunkel geworden. Die Lautsprecher blieben stumm. Vor der GOOD HOPE flammte unverändert der Energieschirm des künstlichen Planeten. Das Schiff selbst stand unbewegt im Raum.
    Waringer hatte sich leise mit Atlan unterhalten, der aktionsbereit hinter den Fahrtkontrollen saß. Nun kam er in die Funkzentrale. In wenigen Worten unterrichtete ihn Rhodan von dem Gespräch mit dem Unsterblichen.
    Waringer nickte.
    »Die Feinjustierung der Unbekannten hat den Unsterblichen verdummen lassen, aber nicht vollständig. Das ist sein und unser Glück. Es ist möglich, daß eine abermalige Manipulation sein Ende wäre. Bis dahin muß es uns gelungen sein, ES aus der Gefahrenzone zu bringen.«
    »Richtig, Geoffry, aber ich frage mich: Wie soll das geschehen?«
    »Wir werden sehen«, meinte Waringer.
    Rhodan gab ihm einen Wink, als wieder Worte aus den Lautsprechern kamen. Das akustische Puzzlespiel begann erneut, aber nun hatte Rhodan bereits eine gewisse Übung darin, das Unwichtige von Anfang an zu überhören und nur auf die als Botschaft ausgerichteten Worte zu achten, sie aneinanderzureihen und so Sätze zu bilden.
    Die Botschaft lautete: »Durchstoßen und landen! Weitere Informationen erfolgen dann telepathisch.«
    »Wann?« Rhodan beugte sich vor und wiederholte: »Wann?«
    Diesmal kam die Antwort schnell und klar: »Bald!«
    Es knackte im Gerät. Der Unsterbliche hatte die Verbindung unterbrochen.
    Das Warten zerrte an den Nerven.
    Gucky war zu Ras und Fellmer zurückgekehrt. Sie unterhielten sich leise. Sie konnten es tun, ohne etwas zu versäumen, denn wenn sich der Unsterbliche telepathisch meldete, würden Gucky und Fellmer das sofort spüren und entsprechend reagieren.
    »Ich verstehe überhaupt nicht, warum er nun auf einmal auf Funk übergeht und wir keine telepathischen Impulse empfangen«, maulte Gucky. »Da sitzen wir herum, und ES funkt!«
    »ES wird seine Gründe haben«, meinte Ras. »Kann doch sein, daß der Schirm keine Impulse durchläßt.«
    »Hat er doch vorher auch getan!«
    »Richtig, aber da waren wir viele Lichtjahre entfernt. Ich kann es mir nur so erklären, daß unsere Nähe die Ausstrahlungen überstark werden läßt. So kommen eben nur Hyperfunksignale durch, aber keine telepathischen Impulse.« Er nickte Gucky gönnerhaft zu. »Du wirst dich damit abfinden müssen, daß die Technik diesmal über deine Fähigkeiten triumphiert.«
    »Pah, Technik!« piepste

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