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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Homunk. Dir ergeht es doch genauso! Und dann …«
    »Die Gedanken!« rief Fellmer laut dazwischen. »Sie kommen klarer, sinnvoller!«
    Stark und übermächtig drangen die mentalen Impulse in die Gehirne der Männer ein, formten sich zu zusammenhängenden Gedanken, ergaben plötzlich einen Sinn …
    Rhodan …! Du bist endlich gekommen …? Die Gefahr, sie ist nun da! Und ich hatte fliehen wollen …! Umsonst! Fehlberechnung! Hast du einen Rat …?
    »Der Linearraum! Im Linearraum hat die Veränderung der galaktischen Gravitationskonstante keine Wirkung mehr! Du mußt zu uns ins Schiff! Ich sehe keine andere Möglichkeit. Gib Wanderer auf!«
    Es dauerte fast eine Minute, ehe die Antwort kam:
    Das Hauptsteuer-Triebwerk befindet sich dreihundert Meter unter der Pyramide! Setz es und damit den Planeten in Bewegung! Beeilt euch, ehe es zu spät ist! Die Zeit … sie rinnt dahin … Jahrtausende, Jahrmillionen … zurück zum Beginn, vor zum Ende der Zeit … ich warte dort auf mich … sinnlos … Wahnsinn …
    Rhodan gab Waringer einen hastigen Wink.
    »Vorbei, wieder vorbei! Hast du eine Ahnung, was mit der Steuerzentrale sein kann? Glaubst du, daß wir es schaffen, sie in Aktion zu setzen? Was ist mit den astronautischen Berechnungen? Wir können doch Wanderer-Beta nicht einfach in die Galaxis hineinrasen lassen!«
    »Und ob wir das können! Wir halten uns in den Randregionen auf, die Gefahr einer Kollision mit anderen Planeten ist gleich Null, höchstens eine Sonne könnte uns gefährlich werden. Aber Wanderer hat ja einen unvorstellbar starken Energieschirm, nicht wahr?«
    »Wir müssen es riskieren, Perry«, drängte nun auch Atlan.
    Gerade in dem Augenblick, in dem Rhodan sich an Homunk wenden wollte, um ihn nach dem Weg zu der tiefer gelegenen Steuerzentrale zu fragen, rief Gucky:
    »Vorsicht! Bei Homunk hakt es wieder aus! Die Verdummung setzt ein. Ich fürchte, er kann uns jetzt nicht mehr helfen.«
    Ohne sich um sie zu kümmern und so, als gäbe es sie überhaupt nicht, wanderte die Raupe an ihnen vorbei und verschwand in einem Seitengang, den sie bisher nicht bemerkt hatten.
    »Verdammt!« sagte Joak Cascal wütend.
    Gucky mimte den Entsetzten.
    »Typisch Mensch! Er flucht, ohne zu wissen, warum! Denk doch mal nach, Verehrtester! Woran mag Homunk wohl zuletzt gedacht haben, ehe der Verdummungseffekt wieder einsetzte? Nun, dämmert es?«
    Bei Cascal dämmerte es keineswegs. »Woran denn wohl?«
    »Daran, wovon zuletzt die Rede war! Die Steuerzentrale! Und genau dorthin begibt er sich nun, ohne es selbst zu wissen. Eine reine Instinkthandlung, der eine immer schwächer werdende Erinnerung zugrunde liegt. Wir brauchen dem Raupentier nur zu folgen, um dorthin zu gelangen, wohin wir schon immer wollten. So einfach ist das!«
    Rhodan sah den Mausbiber forschend an.
    »Machst du auch keine Witze? Dafür wäre jetzt keine Zeit und …«
    »Ich habe noch nie viel für Witze übrig gehabt«, behauptete Gucky unverfroren. »Fellmer, mache ich vielleicht Witze?«
    »Diesmal nicht«, versicherte der Telepath. »Homunk will in die Steuerzentrale, weil er sich dort verpuppen möchte. Ihr wißt ja, daß nicht mehr alles mit seinem biopositronischen Gehirn stimmt.«
    »Verpuppen?« Ras Tschubai schnappte nach Luft. »Verpuppen will er sich? Hat man da noch Töne?«
    »Er möchte ein Schmetterling werden und fliegen können«, eröffnete Gucky den verblüfften Terranern. Ernsthaft fügte er hinzu: »Vielleicht wird er ein Gleiter?«
    »Also können wir jetzt kaum mit seiner Hilfe rechnen«, stellte Rhodan nüchtern fest, »außer daß er uns zur Steuerzentrale führt. Immerhin ein Vorteil, den wir nutzen wollen. Dort, der Seitengang ist es wohl.«
    Bald hatten sie so weit aufgeholt, daß sie der Raupe unauffällig folgen konnten. Aber Homunk schien sie in der Tat vergessen zu haben. Er kümmerte sich nicht mehr um sie, sondern strebte zielbewußt dem Ort zu, von dem sie alle hofften, daß es die Steuerzentrale für den Linearantrieb des künstlichen Planeten war.
    Vor einer glatten und fugenlosen Metallwand hielt Homunk an.
    »Damit wird er nicht fertig«, vermutete Atlan besorgt. »Der Eingang! Er wird stark abgesichert sein und sich kaum so leicht öffnen lassen.«
    Waringer sah in Richtung der Wand. Sie waren alle stehengeblieben und warteten, was die Raupe unternehmen würde.
    »Positronisches Schloß, nehme ich an. Wenn es noch funktioniert, bekommen wir es auch auf. Vielleicht kann Homunk sich

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