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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in Ordnung. Fertig?«
    Atlan hielt Waringer fest.
    »Hören Sie zu, Professor, Sie können doch nicht so einfach den ganzen Planeten in den Linearraum jagen!«
    »Warum denn nicht? Ich habe es Perry doch schon erklärt, daß wir keine andere Wahl haben. Wollen wir erst komplizierte Berechnungen anstellen? Dazu ist später noch immer Zeit, wenn wir im Linearraum sind. Dann nämlich, und das scheinen Sie alle vergessen zu haben, denkt auch der Unsterbliche wieder normal, und das biopositronische Steuergehirn funktioniert auch wieder. Wir sitzen dann längst in der GOOD HOPE und nehmen Kontakt auf. Alles Weitere ergibt sich von selbst.«
    Atlan sah nicht gerade überzeugt aus, aber er stimmte zögernd zu.
    »Hört sich logisch an. Gut, ich habe keine Bedenken mehr.«
    »Fein«, stellte Waringer fest. »Dann wollen wir mal …«

31.
    Waringer trat zurück, nachdem er einige Schaltungen vorgenommen und etliche Anschlüsse hergestellt hatte. Gucky hatte ihn dabei tatkräftig mit telekinetischen ›Handgriffen‹ unterstützt, während Fellmer Lloyd den Unsterblichen und Homunk überwachte.
    »Eigentlich müßte es jetzt gehen«, sagte Waringer und deutete auf die Hauptanlage. »Das biopositronische Gehirn ist ausgeschaltet, es kann also keine unsinnigen Befehle mehr geben. Es kann auch keine Anordnungen des Unsterblichen mehr empfangen oder umsetzen. Also, Perry …?«
    Fellmer rief plötzlich: »Homunk! Er scheint wieder klar denken zu können. Vielleicht kann er uns helfen?«
    Die Raupe hatte den Gedanken aufgegeben, sich einspinnen zu wollen. Behäbig kam sie quer durch die Halle gekrochen und hielt dicht vor der abwartenden Gruppe an. Deutlich konnten die beiden Telepathen ihre Gedankenimpulse empfangen. Gucky sprach sie laut mit, damit die anderen sie verstehen konnten; so entstand eine richtige Unterhaltung.
    »Ihr habt die Schaltanlage reparieren können?«
    »Wir haben das biopositronische Steuergehirn ausgeschaltet, das ist alles.«
    »Im Linearraum hat die fremde Macht keinen Einfluß mehr auf uns?« vergewisserte sich Homunk.
    »Keinen!« versicherte Rhodan durch Gucky. »Und wenn wir uns genügend weit von der Manipulierzone entfernen, wird der Normalzustand für immer eintreten. Wenigstens hoffen wir das. Wie fühlst du dich?«
    »Absolut normal, sonst wäre ich jetzt nicht hier.«
    »Und der Unsterbliche? Ist es nicht merkwürdig, daß die Zeitperioden, in denen ein Normalzustand eintritt, bei euch nicht gleichzeitig erfolgen?«
    »Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Es ist in der Tat seltsam.«
    Waringer nutzte die Gelegenheit, Homunk etwas mitzuteilen.
    »Die von mir vorgenommene Umschaltung kann jederzeit wieder rückgängig gemacht werden. Dazu genügt ein Impulsstoß, der über Funk gegeben werden kann. Das wird jedoch erst dann geschehen, wenn ich davon überzeugt bin, daß die Gefahr vorüber ist, und zwar von der GOOD HOPE aus. Von dem Augenblick an werden du und der Unsterbliche wieder in der Lage sein, Wanderer-Beta zu steuern.«
    »Und wann beginnt das Experiment?«
    »Wir sind bereit, Homunk. Wie lange benötigt der Planet, um die notwendige Lineargeschwindigkeit zu erreichen?«
    »Zwei Stunden Terra-Standard.«
    »Gut, bis dahin sind wir wieder im Schiff. Noch eine zweite Frage: Wie können wir verhindern, daß du, falls dein bedauernswerter Zustand wieder eintritt, hier eine Fehlschaltung vornimmst?«
    Gucky hob den rechten Arm.
    »Ganz einfach: Ich bleibe hier und passe auf unseren Freund auf. Sobald sich Wanderer im Linearraum befindet, komme ich nach.«
    »Eine gute Idee«, lobte Waringer. »Ich werde ebenfalls zurückbleiben. Man kann nie wissen …«
    Rhodan machte zwar ein bedenkliches Gesicht, erklärte sich aber schließlich mit dem Vorschlag des Mausbibers einverstanden. Nach einigen letzten Anweisungen verließ er mit den übrigen Männern die Steuerzentrale und trat den Rückzug an.
    Eine Stunde später erreichten sie die GOOD HOPE II.
    Rein äußerlich geschah vorerst nichts.
    Der künstliche Himmel blieb unverändert. Einmal meldete sich Homunk bei Fellmer Lloyd, der mit Gucky und Waringer ständig Verbindung hielt. Homunk berichtete, daß Wanderer-Beta bereits mit erheblicher Geschwindigkeit in den Raum vorstoße. Die Eintauchgeschwindigkeit könne in fünfzig Minuten erreicht werden.
    Dann wurden die Gedankenimpulse wieder undeutlicher und von den wirren Mustern des Unsterblichen überlagert.
    Senco Ahrat saß aktionsbereit hinter den Flugkontrollen der GOOD HOPE, um das

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