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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenigstens zehntausend Mann«, sagte Potschyben. Er blieb bei einem Regal stehen und zog einen schweren Energiestrahler aus seiner Halterung. Lächelnd gab er die Waffe an Almong weiter.
    »Nun, Sal? Weißt du noch, wie man damit umzugehen hat?«
    Sal Almong begriff, daß er abermals getestet werden sollte.
    »Es mag sein, Tracs, daß wir noch nicht wieder so intelligent sind wie früher, aber wir lernen schnell.«
    »Das habe ich schon gemerkt.« Potschyben griff nach Almongs Arm, um den Freund nach draußen zu führen. »Ich würde aber gern wissen, ob du auch behalten hast, was ich versucht habe, dir gestern beizubringen.«
    »Dann ist die endgültige Entscheidung noch immer nicht gefallen?«
    Sie hatten die Kuppel verlassen. Der Rüstmeister zeigte auf eine farbige Metalltafel, die an der Flußmündung aufgestellt worden war.
    »Na los, Sal! Zeig's mir!«
    Am Abend dieses ersten Tages kehrten die ersten Großraumgleiter zurück. Sie waren mit Menschen gefüllt. Dicht an dicht standen die Männer und Frauen auf den Ladeflächen, die sonst für den Transport von Schwergütern eingerichtet waren.
    Tracs Potschyben, der zusammen mit Sal Almong und Ana Atramo vor der Waffenkuppel wartete, war überrascht, wie viele Frauen unter den Freiwilligen waren.
    Die Roboter landeten die Gleiter in der Nähe der Kuppel, wo die Siedler von Potschyben begrüßt wurden, um dann zu ihren Unterkünften geleitet zu werden. Immer wieder kamen Roboter zu dem Oberstleutnant, um ihm kurze Mitteilungen zu machen.
    »Wie viele, Tracs?« fragte Ana.
    »Bis jetzt sind es siebentausend Männer und eintausendfünfhundert Frauen«, antwortete er. »Vier Gleiter werden noch erwartet. Wir werden insgesamt auf etwas mehr als zehntausend Kämpfer kommen.«
    Er ging zusammen mit Ana und Sal Almong durch das Lager. Überall wurde er von Männern und Frauen aus den verschiedenen Siedlungen begrüßt. Sal Almong, der bisher nie darüber nachgedacht hatte, wurde sich bewußt, daß Potschyben nicht nur Roseata besucht und versorgt hatte. Er war auf dem ganzen Planeten bekannt und beliebt.
    »Ich bin froh, daß wir einen Mann wie dich haben, Tracs«, sagte er, als es schon dunkel geworden war und sie zur Waffenkuppel zurückkehrten. »Nur du kannst wohl eine solche Aktion aufziehen und organisieren.«
    Potschyben winkte ab. »Du hättest es ebenso tun können wie ich, wenn du mentalstabilisiert wärest«, entgegnete er.
    »Nein«, widersprach Ana fest. »Das stimmt nicht.«
    Potschyben blieb stehen und blickte sie überrascht an. Er lächelte, beugte sich zu ihr hinab und küßte sie sanft auf die Wange.
    »Streite dich mit Sal darüber, ja«, bat er. »Ich habe noch etwas zu tun.«
    Er verabschiedete sich von ihnen und betrat die Waffenkuppel.
    »Gehen wir zu unseren Leuten«, schlug Almong vor.
    Sie stimmte zu. Rasch gingen sie über die staubige Straße davon. Hellstrahlende Leuchten, die alle zehn Meter angebracht worden waren, spendeten ausreichend Licht. Fast alle Siedler saßen und standen in ihren Unterkünften zusammen und unterhielten sich. An einigen Stellen erklang Gesang. Mehrere Gruppen hatten Feuer angezündet, und einige von ihnen bereiteten Wild, das sie mit Hilfe der Roboter erlegt hatten, zu.
    »Ich glaube, es wird ein großer Kampf«, sagte Ana.
    Sal Almong schüttelte den Kopf.
    »Tracs ist nicht der Meinung, daß wir einen Grund zum Feiern und zur Freude haben«, entgegnete er. »Ich habe das Gefühl, daß er uns eigentlich gar nicht so gern dabeihat. Er würde viel lieber allein gegen den Pilz ankämpfen.«
    Ana blieb stehen. Mit funkelnden Augen blickte sie den Ingenieur an.
    »Warum?« rief sie. »Traut er uns nichts zu?«
    »Doch«, antwortete Almong. »Er traut uns sogar sehr viel zu – aber er hat Angst um uns.«
    Er wartete, daß Ana etwas entgegnen würde, doch sie blickte mit gespannter Aufmerksamkeit an ihm vorbei. Rasch drehte er sich um, doch er konnte nichts erkennen. Die Dunkelheit zwischen den Häusern war undurchdringlich.
    »Was ist denn, Ana?«
    »Ich habe Toscha Tschehars gesehen«, sagte sie.
    »Den Lehrer?« fragte er. »Ana, du irrst dich. Das ist unmöglich. Ein Homo superior kann niemals hier sein.«
    »Ich irre mich nicht«, sagte sie fest. »Ich habe Tschehars gesehen. Er war gekleidet wie ein Siedler.«
    Sie klammerte sich an Almong. »Sal! Er ist hier, um Tracs zu töten. Ich weiß es.«
    Almong schob sie von sich weg, griff dann jedoch nach ihrem Arm und zog sie mit sich, bis sie auf einen Roboter

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