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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zeichen zum Gegenangriff.
    Kasom, Ras und Gucky hielten sich im Schatten einer leeren Höhle auf, während Alaska in der Space-Jet auf ihr Zeichen wartete, falls man Unterstützung benötigte, was unwahrscheinlich schien.
    Die weißen Bären fielen über die braunen Bären her. Nach kurzer Zeit schon wandte sich Ras Tschubai schaudernd ab.
    »Ich glaube nicht, daß man uns benötigt. Sie werden allein mit den Kannibalen fertig. Ihre Waffen sind besser, und sie selbst geschickter und klüger. Warten wir noch? Der Anblick des Kampfes bereitet mir kein Vergnügen.«
    »Uns auch nicht«, bestätigte Gucky ungehalten. »Aber wir werden uns nicht einmischen. Geholfen hätten wir unseren Freunden nur dann, wenn es notwendig gewesen wäre …«
    »Ist das keine Einmischung?«
    »Das ist positive Einmischung!« verteidigte sich Gucky. »Ist ja auch egal, denn es ist nicht nötig. Außerdem fliehen die Braunbären und werfen sogar ihre Waffen fort. Sie haben Glück gehabt, höchstens zwei oder drei von ihnen haben ins Gras beißen müssen.«
    Die weißen Vosgos verfolgten ihre fliehenden Gegner nur ein kurzes Stück, um sie von ihrem Gebiet zu verjagen, dann kehrten sie ins Dorf zurück. Ohne viel Aufhebens verschwanden sie in ihren Höhlen, um zu schlafen.
    Sie hatten ihr Heim verteidigt, mehr nicht.
    Kasom sagte zu Ras und Gucky: »Ich schlage vor, wir legen uns auch ein paar Stunden hin. Morgen fliegen wir über die Gletscher …«
    Unter ihnen dehnte sich die weiß schimmernde, eintönige Landschaft der Gletscher und Bergriesen. Dazwischen lagen die Täler, von ihrer höher gelegenen Umgebung kaum zu unterscheiden.
    Alaska Saedelaere hatte gerade die Hyperfunkverbindung zur GOOD HOPE II hergestellt. Ohne Bildkontakt konnten sie mit Perry Rhodan sprechen, der sich kurz über die bisherigen Geschehnisse unterrichten ließ.
    »Das ist ja wohl mehr ein Zeitvertreib«, sagte er mit leichtem Tadel, als Gucky fertig war. »Ihr solltet euch um ein gutes Versteck kümmern, um eine hervorragende Deckung. Niemand weiß, was in dem Augenblick geschieht, wenn der Schwarm das System erreicht und aufnimmt. Bedenkt den Geschwindigkeitsunterschied! Es kann zu einer Katastrophe planetarischen Ausmaßes kommen, das gesamte System kann auseinanderbrechen. Darauf müßt ihr vorbereitet sein. Und vergeßt nicht die Hauptsache: Sobald sich euer Planet innerhalb des Schwarms befindet, müßt ihr starten! Paßt euch der Geschwindigkeit des Schwarms an!«
    »Ist doch klar«, brummte Gucky, fast wie ein Vosgo. »Wenn wir auf dem Planeten bleiben, erreichen wir erst nach zwanzigtausend Jahren das Schwanzende des Schwarms.«
    »Es würde nach der von uns angenommenen Methode sogar noch länger dauern, und soviel Zeit haben selbst Unsterbliche nicht. Versucht also herauszufinden, wie sie es machen – und seid vorsichtig!«
    »Wir halten Funkkontakt, solange es möglich ist.«
    »Gut. Ich erwarte in vierundzwanzig Stunden einen erneuten Lagebericht. Wir bleiben in zehn Lichtjahren Entfernung vor dem Schwarm.« Nach einer kurzen Pause schloß Rhodan: »Viel Glück! Ende!«
    »Ende!« sagte Gucky.
    Sie flogen jetzt genau nach Norden. Die Rundkuppel erlaubte zwar einen ungehinderten Blick nach allen Seiten, aber Kasom hatte es vorgezogen, zusätzlich noch den Bildschirm einzuschalten. Die Vergrößerung rückte entfernte Gegenstände in sichtbare Nähe. Und so war es auch kein Wunder, daß Kasom die runde Wolkendecke entdeckte.
    »Merkwürdig! Eine Wolke, fast ideal rund, wie ein Kreis.«
    »Entfernung?« fragte Ras, der diesmal als Pilot fungierte.
    »Fünfzehn Kilometer, Nord.«
    Tschubai korrigierte den Kurs um eine kaum meßbare Kleinigkeit, dann sahen alle nach Norden.
    Die runde Wolke schwebte zwischen sehr hohen Gipfeln und veränderte sich kaum. Nur ab und zu gerieten einige Teile von ihr in den ständig wehenden Höhenwind und wurden abgetrennt.
    »Wolken bedeuten Wärme!« sagte Alaska bedeutungsvoll. »Ich wette, unter der Wolke liegt das gesuchte Tal.«
    »Wette gewonnen«, sagte Kasom, der den Nahorter bediente. »Temperatur über zwanzig Grad, Luftfeuchtigkeit genügend. Chlorophyll vorhanden – und damit auch Vegetation. Ich bin sicher, unter der Wolkendecke gibt es keinen Schnee mehr. Sie isoliert, wenn sie auch die Sonnenstrahlen abhält. Aber die vulkanische Tätigkeit unter dem Talboden wird genügen, den Kessel wie ein Treibhaus zu heizen.«
    »Landen wir?« fragte Ras.
    »Selbstverständlich«, antwortete Kasom. »Ein besseres

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