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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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betroffen wie die des Carsualschen Bundes.«
    »Wann hätte Rhodan solche Roboter herstellen lassen sollen?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Frascati zu. »Aber es wäre eine Erklärung.«
    Die Schwarzgekleideten betraten das Podest.
    Vigeland konzentrierte sich auf Perry Rhodan. Täuschte er sich, oder wich auch der Terraner angstvoll zurück?
    Aber nein! dachte Vigeland ärgerlich. Rhodan räumte nur den Platz vor dem Mikrophon.
    Hastig schaltete Vigeland einen der vor ihm stehenden Translatoren auf Interkosmo-Übersetzung. Er wollte hören, was die Unbekannten zu sagen hatten.
    »Wir sind keine Spione aus dem Schwarm«, klang eine gelassen wirkende Stimme aus den Lautsprechern.
    Vigeland zuckte unwillkürlich zusammen. Er war froh darüber, daß keiner der Geheimnisvollen in seiner unmittelbaren Nähe gesprochen hatte.
    Die Stimme des Redners war beherrscht, sie ließ auf eine Abgeklärtheit des Besitzers schließen, wie Vigeland sie bei denkenden Wesen bisher noch nicht erlebt hatte.
    »Wir sind auch keine Menschen«, fuhr der Fremde fort. »Wir haben uns jedoch entschlossen, auf dieser Konferenz als Menschen aufzutreten, weil der menschliche Körper Ihnen allen vertraut ist. Wir sind Lebewesen, die Sie nur schwer verstehen würden. Wir haben in dieser Galaxis ein Imperium aufgebaut, das nun durch den Schwarm bedroht wird.«
    Zehntausend Angehörige der verschiedensten galaktischen Völker hörten gebannt zu. Jedes andere Wesen, das solche Worte von sich gegeben hätte, wäre nicht mehr zum Sprechen gekommen.
    Doch es blieb alles still.
    Es war, als befänden sich alle Zuschauer in einem Stadium körperlicher und geistiger Starre, die ihnen jede Reaktion unmöglich machte.
    Ein Imperium! dachte Vigeland langsam. In dieser Galaxis?
    »Unmöglich!« flüsterte er.
    Und dieses Wort, dieses UNMÖGLICH, wurde in den verschiedensten Sprachen in diesem Augenblick geflüstert oder gedacht.
    Aber da war niemand, der protestiert hätte. Die Abgesandten blickten zum Podest hinab und warteten, daß es eine Erklärung geben würde.
    »Wir haben ein Imperium besonderer Art innerhalb dieser Galaxis errichtet«, sagte der Fremde mit seiner seltsamen Stimme. Seine beiden Begleiter standen wie Statuen neben ihm, menschlich zwar in ihrem Äußeren, aber völlig fremdartig in ihrer Ausstrahlung, in ihrem Verhalten.
    »Diese Tatsache erlaubte uns bisher, Menschen, Menschenabkömmlinge und alle anderen intelligenten Lebensformen dieser Galaxis zu ignorieren. Wir kümmerten uns um niemanden.«
    Wie hypnotisiert lauschten Nos Vigeland und alle anderen den Worten des Fremden.
    Dumpf begann sich in seinem Gehirn die Erkenntnis zu formen, daß das Auftreten der drei Fremden der Konferenz eine völlig andere Richtung geben würde. Die Ertruser würden ihre Pläne nicht verwirklichen können.
    Vigeland kicherte nervös.
    »Was haben Sie?« fragte Shilter unruhig.
    »Stellen Sie sich vor, was alles für diese Konferenz geplant wurde«, sagte Vigeland. »Stellen Sie sich das einmal vor.« Sein Gesicht nahm eine unnatürliche Starre an. »Es war alles umsonst. Ja, es war alles umsonst.«
    »Was?« fragte Frascati verständnislos.
    »Die Fremden«, antwortete Vigeland niedergeschlagen, »werden bestimmen, was auf dieser Konferenz geschieht.«
    Seine letzten Worte wurden von einer heftigen Explosion übertönt. Er sprang auf. Auch die anderen Konferenzteilnehmer erhoben sich von ihren Plätzen. Das Explosionsgeräusch war ein beinahe erlösendes Signal nach dieser schrecklichen Stille gewesen.
    Vigeland sah eine Rauchsäule über den Rand des Amphitheaters steigen.
    »Da ist ein Schiff abgestürzt!« rief jemand in der Nähe.
    Eine zweite Explosion erfolgte, dann eine dritte und eine vierte.
    Entsetzte Schreie ertönten innerhalb der Arena. Die verschiedenartigsten Wesen aus der Galaxis sprangen von ihren Plätzen auf und rannten zum Ausgang. Das Geschehen drohte in eine Panik auszuarten.
    Vigeland blickte zum Podest hinab. Da standen die drei Fremden, teilnahmslos und gelassen. Und da stand Perry Rhodan.
    Rhodan hatte die Anwesenheit der drei Fremden fast völlig vergessen. Bereits nach der ersten Explosion hatte er sein Armbandgerät eingeschaltet und die GOOD HOPE II gerufen. Senco Ahrat meldete sich.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte Rhodan. »Beschießt jemand die gelandeten Schiffe?«
    »Nein«, sagte Ahrat. »Es sind insgesamt sieben Schiffe gelandet. Vier davon haben eine Bruchlandung gebaut. Die anderen sind gerade noch gut

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