Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
näherte sich dem Podest, von wo aus die einzelnen Redner sprechen sollten. Das dort aufgestellte Mikrophon war an alle Translatoren angeschlossen. Rhodan wußte, daß die Blicke aller Versammelten auf ihm ruhten.
    Die drei schwarzgekleideten Fremden aus dem geheimnisvollen Diskusschiff hatten weit oben Platz genommen, dort, wo die Roboter Bänke ohne besondere Kennzeichen vorbereitet hatten. Das bedeutete, daß sich die Unbekannten keiner Gruppe zugehörig fühlten.
    Das Rätsel hatte sich dadurch nur noch vergrößert. Rhodan war entschlossen, diese drei Männer nicht mehr zu beachten als alle anderen Teilnehmer der Konferenz. Eines jedoch wollte er tun: die Versammelten davon unterrichten, daß diese Konferenz eventuell von Spionen aus dem Schwarm beobachtet wurde. Rhodan war sich darüber im klaren, daß der Verdacht sofort auf die drei Fremden fallen würde, doch auf diese Weise konnte er sie vielleicht zwingen, ihre Identität preiszugeben.
    Rhodan erreichte das Podest. Hoch über ihm leuchtete der Rundumbildschirm.
    Als Rhodan vor das Mikrophon trat, gab es keinen Beifall. Rhodan hatte auch nicht damit gerechnet. Bei vielen Konferenzteilnehmern genoß er keine Sympathien. Außerdem war die Situation für die meisten Völker so ernst, daß sich ihre Abgesandten nicht mit althergebrachten Konventionen aufhalten wollten.
    »Ich bin Perry Rhodan«, sagte Rhodan einfach. »Wir werden Ihnen jetzt alles, was wir über den Schwarm herausgefunden haben, übermitteln. Das wird mit Hilfe von Plänen, Bildern und erklärenden Beschreibungen geschehen. Sollten Sie Fragen haben, machen Sie sich Notizen, damit wir den ersten Vortrag nicht ständig zu unterbrechen brauchen. Ich schlage vor, daß Sie danach Informationen an die Versammlung weitergeben, natürlich nur, wenn es sich nicht um Wiederholungen des von uns Gezeigten handeln sollte. Wir wollen nicht viel Zeit verlieren.« Rhodan unterbrach sich. Über ihm erlosch auf dem Rundumbildschirm das Symbol des Solaren Imperiums. Der Weltraum wurde auf den Bildflächen sichtbar. Dann erschien ein Bild des Schwarmes.
    »Das ist unser aller Problem«, fuhr Rhodan fort. »Der Schwarm!«
    Die Aufnahmen wechselten, sie zeigten den Schwarm aus verschiedenen Entfernungen und von verschiedenen Seiten.
    »Es ist nicht auszuschließen, daß Spione aus dem Schwarm an dieser Konferenz teilnehmen«, sagte Rhodan. Seine Worte lösten Unruhe aus. Er hob einen Arm. »Lassen Sie sich nicht verwirren. Wir wollen unser gemeinsames Ziel nicht vergessen, das nur darin bestehen kann, die Gefahr, die der Schwarm für uns alle bedeutet, abzuwenden.«
    Um keine weitere Unruhe aufkommen zu lassen, schaltete Rhodan das eigentliche Programm ein, das von den Besatzungen der INTERSOLAR und der GOOD HOPE II zusammengestellt worden war. Anstelle Rhodans gab nun ein Robotsprecher alle Erklärungen zu den Aufnahmen über Translatoren an die Konferenzteilnehmer.
    Rhodan kehrte an seinen Platz zurück.
    »Sparsamer ging es wohl nicht mehr?« erkundigte sich Atlan.
    »Was hätte ich noch sagen sollen?« meinte Rhodan. »Es wird alles in den Berichten erklärt.«
    Nos Vigeland erhob sich, um über die Köpfe der in der Nähe sitzenden Wesen zu den drei Fremden hinaufblicken zu können, die sich offenbar voller Interesse die Berichte ansahen.
    »Warum bleiben Sie nicht sitzen?« fuhr Frascati ihn ärgerlich an. »Mich interessiert dieses Programm.«
    »Und mich interessieren die drei Fremden«, konterte Vigeland. »Sie können mit den Spionen aus dem Schwarm identisch sein, die Perry Rhodan erwähnt hat.«
    »Rhodan war nicht sicher, daß es diese Spione gibt«, wandte Shilter ein.
    »Ruhe!« rief ein breitschultriger Ertruser, der ein paar Bänke von den Mitgliedern des carsualschen Triumvirats entfernt saß. »Sie stören die Vorführungen.«
    Vigeland setzte sich wieder.
    »Wenn Rhodan solche Andeutungen macht, muß etwas Wahres daran sein«, flüsterte er. »Wir werden feststellen, ob er recht hat. Wir brauchen dazu nur hinaufzugehen und zu fragen.«
    Die drei Männer blickten sich an. Vigeland sah, daß Frascati sofort entschlossen war, sich an der Aktion zu beteiligen.
    Der vorsichtige Shilter jedoch schüttelte den Kopf.
    »Wir müssen noch warten!«
    »Warten?« Vigeland öffnete seine Gürtelschnalle und brachte einen kleinen Desintegrator zum Vorschein. »Wir haben lange genug gewartet.«
    »Sie haben eine Waffe!« stellte Shilter erstaunt fest. »Das ist gegen die Abmachungen.«
    Der Gesichtsausdruck des

Weitere Kostenlose Bücher