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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anspruch auf dieses Gebiet haben.«
    Der Kolonist erwiderte: »Wir sollten grundsätzlich keine Nichthumanoiden in die GVA aufnehmen. Sie sollen sehen, wie sie mit dem Problem allein fertig werden. Wir kümmern uns nicht um sie – und sie kümmern sich nicht um uns.«
    Opoynt hörte überrascht, daß der Sprecher von verschiedenen Seiten Beifall bekam. Das bewies, wie unbeliebt die Blues waren.
    Katlerc ließ sich jedoch nicht irritieren.
    »An einem politischen Bündnis mit den Humanoiden sind auch wir nicht interessiert. Wir wollen nur einer Forschungsgemeinschaft beitreten, weil wir glauben, daß wir zusammen ein Abwehrgerät gegen die zunehmende Verdummung bauen können.«
    Während Katlerc weitersprach, beobachtete Lipson con Opoynt die Menschen, die zuletzt die Arena betreten hatten. Zweifellos handelte es sich um plötzlich verdummte Mitglieder des Homo superior. Vor Monaten hatte Opoynt die ersten Gerüchte über die Existenz eines höherentwickelten Homo sapiens gehört, ihnen jedoch keine Bedeutung beigemessen. Erst vor ein paar Wochen hatte er aufschlußreiche Nachrichten erhalten, die ihn zum Teil beunruhigt hatten. Inzwischen hatte sich jedoch herausgestellt, daß der Homo superior keine neue Evolution einleiten würde.
    Die verdummten Menschen wurden von Robotern an freie Plätze geführt. Opoynt bezweifelte, daß sie den Verlauf der Konferenz verfolgen konnten.
    »Ob Rhodan etwas vorhat?« wandte sich einer der Akonen an Opoynt.
    Opoynt schüttelte den Kopf. »Es ist Zufall, daß diese Wesen hier sind.«
    »Sobald wir ein Mittel gegen die Verdummung gefunden haben«, sagte Katlerc gerade, »sollten wir uns darum bemühen, den Schwarm zum Stillstand zu bringen. Er wird, das besagen unsere Kursberechnungen, die Galaxis schräg durchqueren. Noch wissen wir nicht, was mit allen Sonnen und Planeten geschehen wird, die auf seinem Weg liegen, aber es besteht die Gefahr, daß der Schwarm einen Korridor der Vernichtung hinterlassen wird, eine Sternenarme Zone, die so breit sein wird wie der Schwarm selbst.«
    Opoynt hielt diese Theorie für übertrieben. Sie hatten erlebt, daß der Schwarm sich mit Transitionen und teilweise auch mit mäßigen Geschwindigkeiten fortbewegte. Wahrscheinlich würde er verschwinden, bevor er die Galaxis durchquerte. Noch befand er sich in sternenarmen Zonen, wo er nicht viel Unheil anrichten konnte.
    Katlerc kehrte an seinen Platz zurück. Er bekam keinen Beifall, aber Opoynt wußte, daß die Worte des Blues auch bei seinen Gegnern Eindruck hinterlassen hatten.
    Nach Katlerc sprach ein epsalischer Wissenschaftler. Er gestand, daß er sich bisher wenig um den Schwarm gekümmert hätte, weil er auf seiner Heimatwelt bis zur Erschöpfung für die Verdummten gearbeitet hatte.
    »Es war eine sinnlose Arbeit«, sagte er müde. »Meine Freunde und ich retteten Hunderte von Verdummten vor dem Hungertod, aber wir wußten, daß in anderen Ländern Millionen einen verzweifelten Existenzkampf führen mußten. Wir können das Problem nur bewältigen, wenn wir das Übel an der Wurzel packen. Das bedeutet, daß wir den Schwarm und die Auslösung der Verdummung genau untersuchen müssen.« Er deutete zu den drei schwarzgekleideten Männern hinauf. »Wenn auch nur der geringste Verdacht besteht, daß es sich bei diesen Männern um Spione aus dem Schwarm handelt, müssen wir sie festnehmen und verhören, bis wir die Wahrheit über sie herausgefunden haben.«
    Rhodan trat an das Mikrophon. Er berichtete, was er von den drei Unbekannten erfahren hatte.
    »Vielleicht«, meinte er, »wird einer dieser Männer zu Ihnen allen sprechen.«
    Stille trat ein. Die Blicke der Versammelten richteten sich auf die Bank hoch oben, wo die Wesen aus dem Diskusschiff saßen.
    Einer der Männer erhob sich.
    »Wir sind Beauftragte des heimlichen Imperiums«, sagte er. »Wir haben nichts mit dem Schwarm zu tun. Sie alle haben Augen, aber Sie benutzen sie nicht zum Sehen. Ihre Sinne sind stumpf und tot. Deshalb haben wir auch keine Hoffnung, daß Sie etwas Positives erreichen werden.«
    Die allgemeine Unruhe, die jetzt entstand, steigerte sich noch, als ein in prunkvolle Gewänder gehüllter Mann zum Rednerpodest flog und dort neben dem Mikrophon landete. Er legte seinen Antigravprojektor auf den Boden und wollte sprechen. Der Epsaler hinderte ihn jedoch daran. Es entstand ein heftiger Wortwechsel. Schließlich verlor der Epsaler die Geduld und versetzte dem Mann einen Stoß.
    Rhodan trat an das Mikrophon.
    »Wir

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