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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sonneneruptionen kommen. Dessopato kann zerplatzen.«
    »Hier an Bord ist die Hölle los!« berichtete Tschubai. »Fast alle Besatzungsmitglieder unterliegen dem Einfluß des schrecklichen Schocks.«
    »Das ist hier nicht anders«, sagte Bull. »Aber die Symptome scheinen schnell abzuflauen. Wahrscheinlich sind die Betroffenen nach einer Zeitspanne völliger Erschöpfung wieder aktionsfähig.«
    Gucky sprach jetzt.
    »Ich werde in die Arena teleportieren, um zu sehen, was dort los ist«, kündigte er an.
    Bull war einverstanden. Während er weiter mit Tschubai sprach, wechselte das Bild auf den Monitoren. Die Geröllwüste, auf der die Raumschiffe der Konferenzteilnehmer standen, wurde eingeblendet. Irgend jemand in der Ortungszentrale schien noch über genügend Widerstandskraft zu verfügen, um die dazu notwendigen Schaltungen auszuführen.
    Bull sah, daß einige der Schiffe beschädigt worden waren. Quer durch das Geröllfeld verlief ein sechzig Meter breiter Bodenspalt, aus dem Dämpfe aufstiegen. Eine Jacht war halb in diese Öffnung gerutscht.
    Bull sah, daß das geheimnisvolle Diskusschiff der Unbekannten unmittelbar über dem Bodenspalt stand. Es war jedoch nicht darin versunken.
    Bully blinzelte. Das war mehr als ungewöhnlich. Er machte Tifflor darauf aufmerksam.
    »Schon gesehen!« bestätigte Tifflor. »Ich nehme an, daß wir von den Unbekannten noch ein paar Überraschungen zu erwarten haben.«
    »Vielleicht kommen sie wirklich aus dem Schwarm«, überlegte Bull. Er unterbrach sich und sprang auf, um einem Techniker zu helfen, der gefallen war und seine Beine in der Halterung eines Sessels verklemmt hatte. Der von der Schockwelle Betroffene zuckte konvulsivisch. Er schien Bully nicht zu erkennen. Trotzdem hatte sich sein Zustand bereits gebessert.
    Über Interkom kamen die ersten Meldungen aus allen Decks der INTERSOLAR. Bull war beeindruckt. Obwohl die Männer und Frauen an Bord noch immer unter den Einwirkungen der Schwarmtransition litten, versuchten sie bereits, ihre Arbeit wiederaufzunehmen. Alle wußten, worum es in dieser Situation ging.
    »Gucky ist soeben teleportiert«, meldete Ras Tschubai von Bord der GOOD HOPE II aus. »Hier an Bord scheinen sich die Verhältnisse allmählich wieder zu normalisieren. Allerdings zeigen unsere Ortungsgeräte gefährliche Werte. Der Planet ist in Gefahr. Er wird von schweren Erschütterungen durchlaufen.«
    Bull nickte verbissen. Damit hatte er gerechnet.
    Er fragte sich, was mit den Systemen geschehen würde, die noch näher im Transitionsgebiet lagen. Einige waren mit Sicherheit dem Untergang geweiht.
    Es war nicht auszudenken, was geschehen würde, wenn der Schwarm in Teile der Galaxis eindringen sollte, wo die Sterne dichter standen. Oder wenn er sogar bis ins Zentrum der Milchstraße vorstoßen würde.
    Bull schüttelte diese Gedanken von sich ab.
    »Ich glaube, diese Transition bedeutet das Ende der Konferenz«, berichtete Ras Tschubai. »Die Konferenzteilnehmer fliehen in Panik aus dem Amphitheater. Sie werden mit ihren Schiffen Dessopato verlassen, solange das noch möglich ist.«
    Der untersetzte Mann in der Zentrale der INTERSOLAR fluchte unbeherrscht. Die Konferenz war vorbei, bevor sie zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen war.
    Ein zweites Mal würde es den Terranern nicht gelingen, eine so große Zahl von Immunen aus allen Gebieten der Galaxis auf einer Welt zusammenzurufen.
    Bull dachte nach.
    Bestand zwischen dem Zeitpunkt der Konferenz und der Transition ein Zusammenhang? Hatten die Beherrscher des Schwarms die Konferenz auf diese Weise auflösen wollen? Wenn man die Vermutung, daß die Fremden aus dem Diskusschiff Bewohner des Schwarms waren, als richtig anerkannte, konnte man in dieser Richtung Spekulationen anstellen.
    Bull gab sich einen Ruck.
    Sämtliche Überlegungen waren sinnlos. Jetzt kam es darauf an, die Besatzungen der einzelnen Schiffe von Dessopato zu retten.
    Der Rundumbildschirm war auf das Spielfeld gefallen und hatte einen Teil des Rednerpodests zertrümmert. Die Ostmauer des Amphitheaters wies einen klaffenden Riß auf und drohte jeden Augenblick in sich zusammenzufallen. Steinbänke waren umgestürzt. Der Ausgang lag in Trümmern.
    Wohin Rhodan auch blickte, er sah Spuren der Zerstörung. Noch immer wurde Dessopato von heftigen Erschütterungen durchlaufen. Am Himmel stiegen dunkle Wolken hoch, die drohenden Signale ausgebrochener Vulkane.
    Alle Konferenzteilnehmer, die sich nur einigermaßen bewegen konnten, befanden

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