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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu erreichen.«
    Rhodan nickte ernst. »Trotzdem mußt du weitersprechen. Vielleicht kannst du den einen oder anderen Abgeordneten umstimmen.«
    Atlan schaltete das Mikrophon wieder ein. Er sprach jetzt mit grimmiger Entschlossenheit.
    Lipson con Opoynt hatte seinen Begleitern die Botschaft übermittelt. Wie er nicht anders erwartet hatte, wußten sie nichts damit anzufangen.
    Opoynt erinnerte sich an die Schrift. Sie hatte weder fremdartig noch vertraut ausgesehen.
    Vielleicht eine Schrift von Antis, Aras oder Neu-Arkoniden?
    Oder kam diese Botschaft sogar von den drei unheimlichen Fremden? Opoynt blickte zu den oberen Bänken hinauf und sah, daß einer der drei Schwarzgekleideten seinen Platz verlassen hatte.
    Der dürre Mann, der den Zettel gebracht hatte, saß noch auf der Bank zwischen den Gruppen der Aras und Antis. Offensichtlich wartete er auf Antwort.
    Opoynt beugte sich vor und winkte dem dürren Mann zu. Der Unbekannte schien ihn anzusehen.
    Opoynt nickte langsam, so daß der dürre Mann es in jedem Fall sehen mußte. Der Unbekannte erhob sich, nickte ebenfalls und setzte sich in Bewegung. Opoynt beobachtete ihn mit wachsendem Interesse. Wohin würde er gehen?
    Ich war zu voreilig! dachte Opoynt.
    Er hatte Unbekannten gegenüber eine Zusage gemacht. Wären seine Pläne nicht gescheitert, hätte er bestimmt vorsichtiger gehandelt.
    Der dürre Mann ging zwischen den Bankreihen hindurch. Er entfernte sich immer weiter von der akonischen Gruppe. Hoffentlich saßen seine Auftraggeber nicht so weit entfernt, daß Opoynt nicht sehen konnte, um wen es sich handelte.
    Wenn Rhodan ein Bündnis zustande bringen sollte, würde eine Gegenvereinigung nicht schlecht sein. Sie würde beweisen, daß auch Akonen noch in der Lage waren, etwas zu erreichen.
    Opoynt befürchtete jedoch, daß er sich eine Blöße gegeben hatte. Seine schnelle Bereitschaft konnte von anderen als Schwäche ausgelegt werden. Das wiederum würde seine Verhandlungsposition schwächen.
    Der dürre Mann schien sein Ziel erreicht zu haben. Er sprach mit sechs großen Männern, die ungefähr in der Arenamitte saßen.
    »Wir müssen herausfinden, wer das ist!« sagte Opoynt.
    Einer seiner Begleiter schüttelte den Kopf.
    »Das ist nicht nötig. Ich kenne einen der sechs. Es ist ein Mitglied der provisorischen Regierung des ehemaligen Imperiums Dabrifa.«
    Opoynt wurde zornrot. Er hatte also richtig vermutet. Andere wollten die Stärke der Akonen für ihre Zwecke ausnutzen.
    »Es ist sinnlos, daß wir mit ihnen ein Bündnis eingehen«, sagte der Mann, der die Verfasser der Botschaft kannte. »Schon bevor die Katastrophe eintrat, waren die Vertreter des Imperiums Dabrifa bedeutungslos geworden.«
    »Ersparen Sie sich diese Ratschläge!« fuhr Opoynt den Mann an. »Ich kann mir selbst ein Bild von diesen Dingen machen.«
    »Und was werden wir jetzt tun?« fragte ein anderer Akone.
    »Wir verlassen demonstrativ die Konferenz«, sagte Opoynt. »Mehr können wir jetzt nicht mehr tun. Dann verschwinden wir, aber nicht ohne einen Tiefflug mit der VAARGON über diese Arena.«
    Er nickte den drei anderen zu. Seine Begleiter zögerten. Sie waren mit großen Hoffnungen hierhergekommen.
    »Wir hatten Pech!« sagte Opoynt. »Aber wir werden unsere Chance noch bekommen. Jetzt gehen wir.«
    Weder er noch seine Begleiter sollten dazu kommen, ihre Pläne zu verwirklichen.
    Ollin blickte fassungslos durch die Zieloptik seiner Waffe.
    Atlan stand dort unten auf dem Podest und sprach weiter.
    Nichts war geschehen, obwohl es weder einen Schutzschirm über dem Podest noch eine andere Sicherheitsvorrichtung gab. Auch trug der Arkonide keinen IV-Schirm, denn der wäre im Augenblick des Beschusses aufgeflammt.
    Ollin zielte erneut, drückte abermals ab. Es geschah nichts. Kein Energiestrahl verließ den Lauf der Waffe.
    Die Enttäuschung ließ Ollin fast ersticken. Er hatte ungeheure Strapazen auf sich genommen, um sich an dem Arkoniden zu rächen. Alles war umsonst gewesen. Dort unten stand der Mann, der bei den Kämpfen um Chamur die Sprengung der Schmuggler-Bauten befohlen hatte. Dabei waren Ollins Großeltern ums Leben gekommen, die in den Bauten geblieben waren.
    Gleichzeitig hatte es das Ende einer Existenz von Ollins Familie bedeutet, denn auf Chamur war schon seit jeher Schmuggel betrieben worden; die Menschen konnten sich nicht vorstellen, von etwas anderem zu leben.
    Ollin preßte das Gesicht in den harten Sandboden.
    Plötzlich wurde er sich der Anwesenheit eines

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