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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dieses Wesen, das wie ein Mensch aussah, Informationen über den Schwarm, die den Terranern nicht zur Verfügung standen?
    »Sagen Sie uns, was Sie wissen!« forderte Atlan, der auf eine ähnliche Vermutung wie Perry gekommen war.
    Der Sprecher der fremden Raumfahrer lächelte. Und seltsam – die beiden anderen lächelten ebenfalls, als bestünde zwischen ihnen und ihrem Wortführer eine heimliche Verbindung.
    »Sie müssen des Rätsels Lösung in der Vergangenheit suchen«, sagte der Unbekannte. »Weit in der Vergangenheit. Dort können Sie Spuren finden, die alles erklären.«
    »Wovon reden Sie?« fragte Rhodan. »Wenn Sie sagen, daß wir in der Vergangenheit suchen müssen, denken Sie doch hoffentlich nicht an Zeitreisen?«
    Zum erstenmal zeigten sich die drei Männer beeindruckt.
    »Reisen in die Zeit sind gefährlich«, sagte ihr Sprecher. »Wer in die Zeit reist, gefährdet die Existenz aller. Sie müssen nach den Spuren der Vergangenheit suchen.«
    »Wo?« rief Rhodan beinahe verzweifelt. »Sagen Sie mir doch, wo wir suchen sollen!«
    »Überall!« entgegnete der Raumfahrer. »Die Spuren sind überall.«
    Wortlos verließen die drei Fremden das zerstörte Podest. Sie gingen langsam in Richtung des Ausgangs.
    »Sie verlassen uns!« sagte Rhodan.
    Dessopato wurde aufs neue erschüttert. Die Ostmauer der Arena brach in sich zusammen. Eine Staubwolke bildete sich über der Arena, die inzwischen von allen Konferenzteilnehmern außer Rhodan und Atlan verlassen worden war.
    Rhodan blickte sich um.
    »Was für ein Platz!« sagte er. »Hier hätte eine Wende eintreten können. Eine Wende zum Guten. Und was ist geschehen?«
    »Wir müssen allein weitermachen!« stellte Atlan sachlich fest. »Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Oder willst du aufgeben?«
    Die Völker der Galaxis! dachte Rhodan. Verdummt, verloren und in Auflösung begriffen. Ein paar Immune, hilflos, unentschlossen, zweifelnd.
    Das Rad der Geschichte drehte sich weiter.
    Ist es ein Zufall, daß man vom Rad der Geschichte sprach? überlegte Rhodan. Bedeutet dieser Ausdruck nicht, daß die Menschen unbewußt an eine Wiederkehr aller Dinge glauben?
    Was hatte der Schwarzgekleidete gesagt?
    Die Spuren sind überall!

12.
    Katlerc beobachtete den Bildschirm. Die Oberfläche von Dessopato hatte sich verändert. Überall waren Vulkane aufgebrochen.
    »Ob es noch eine solche Konferenz geben wird?« fragte Cencarn.
    »Das glaube ich nicht«, gab Katlerc zurück. »Und wenn es noch eine geben sollte, werden wir nicht daran teilnehmen. Wir müssen es allein versuchen. Wir haben von den Terranern wichtige Daten erhalten. Auf dieser Basis müssen wir zu forschen beginnen.«
    »Ob uns dazu Zeit bleiben wird?« zweifelte Cencarn.
    Katlerc blickte zur steinernen Statue des Gottes Sorbac hinüber. Das ausdruckslose Gesicht schien ein tiefes Geheimnis zu bergen.
    »Du bist ein schlechter Gott«, sagte Katlerc leise. »Du schläfst, obwohl deine Brüder in Gefahr sind.«
    »Was?« fragte Cencarn, der das Gemurmel gehört hatte.
    »Ich habe nachgedacht«, antwortete Katlerc. »Wir werden jetzt oft nachdenken müssen.«
    Cencarn sah ihn verständnislos an.
    Wieder blickte der Gataser auf die Bildschirme. Dessopato war kaum noch zu sehen, ein flimmerndes Etwas zwischen anderen Sternen.
    Kaum vorstellbar, daß er auf der Oberfläche dieser Welt gestanden und Hoffnung gehabt hatte, dachte Katlerc.
    Das Schiff der Ertruser schwebte in tausend Meter Höhe über dem Geröllfeld. Genau unter ihm lag der Raumer der Fremden. Das Diskusschiff der Unbekannten, die GOOD HOPE II und ein paar kleinere Raumfahrzeuge standen noch dort unten. Weiter davon entfernt lagen die Wracks jener Schiffe, mit denen die so plötzlich verdummten Mitglieder des Homo superior eingetroffen waren.
    »Wir werden die Bombe so plazieren, daß sie genau über dem schwarzen Diskusschiff explodiert«, sagte Vigeland.
    »Aber von der Explosion wird nicht nur das Schiff der Fremden, sondern werden auch die GOOD HOPE und alle anderen Schiffe betroffen sein, die noch dort unten stehen«, wandte Shilter ein.
    Vigelands Lachen klang abstoßend. »Wäre das nicht ein glücklicher Zufall?«
    Auch Frascati lachte jetzt. »Wir werden die Spione aus dem Schwarm vernichten und dabei vielleicht auch Perry Rhodan ausschalten.«
    »Das gefällt mir nicht«, erklärte Shilter. »Es wäre gewissenlos.«
    »Galaktische Politik kann nicht von Männern gemacht werden, die der Gefühlsduselei unterliegen«, sagte Vigeland

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