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Silberband 057 - Das heimliche Imperium

Titel: Silberband 057 - Das heimliche Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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großzügig angelegten Unterkünften, in denen sie jeden erdenklichen Luxus fanden.
    Zusätzlich zur Wohnsiedlung der Stammbesatzung war eine Hotelstadt erbaut worden, die für fünfhunderttausend Personen Platz bot. Sie diente den Mannschaften der terranischen Schiffe und der Nachschubflotten als Unterkunft, die auf dem Weg zum Andromedanebel auf der Hundertsonnenwelt Zwischenstation machten. Diese meist leerstehende Stadt vereinigte alle erdenklichen Haustypen in sich, vom Hochhaus bis zum Bungalow fanden sich hier alle Arten von Wohnhäusern.
    Die gesamte Ansiedlung wurde Suntown genannt. Hier, in der Sonnenstadt, sollten die achtzigtausend Wissenschaftler und Techniker von Last Hope untergebracht werden.
    Aber es schien, daß der weite Weg zur Hundertsonnenwelt umsonst gewesen war. Gleich nach dem Eintreffen der elf Raumschiffe bei der Posbi-Welt, die von zweihundert Kunstsonnen mit Licht und Wärme versorgt wurde, hatte Rhodan über Funk das Zentralplasma angerufen und um Landeerlaubnis angesucht. Dieses Ansuchen war eigentlich nur eine Formsache gewesen, denn das Zentralplasma war ein treuer Verbündeter des Solaren Imperiums. Die terranischen Anlagen auf der Hundertsonnenwelt waren mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Zentralplasmas erbaut worden. Es konnte also gar kein Zweifel daran bestehen, daß die Landeerlaubnis für die zehn Großtransporter und den USO-Kreuzer erteilt wurde.
    Um so erschütterter war Rhodan, als das Zentralplasma auf seinen Funkspruch mit einer Weigerung antwortete. Es erklärte, daß es gezwungen sei, alle terranischen Schiffe bei Annäherung sofort abzuschießen.
    Nun war die Haltung des Zentralplasmas schon seltsam genug. Aber noch rätselhafter war es, daß sich auf Anruf niemand von der fünftausend Mann starken Stammbesatzung meldete. Es hatte ganz den Anschein, als sei der terranische Stützpunkt vollkommen verwaist.
    Rhodan rief General Merety Dala, den militärischen Abwehrchef der Hundertsonnenwelt, und Professor Toschce Sarvonic, den Chef der Wissenschaftler, einige Male namentlich an. Doch auch darauf erfolgte keine Antwort.
    Daraufhin faßten Rhodan und Atlan den Entschluß, das Geheimnis der Hundertsonnenwelt zu ergründen. Sie stellten ein Sonderkommando zusammen, das auf der Posbi-Welt selbst Nachforschungen anstellen sollte. Es setzte sich aus vier Personen zusammen: Perry Rhodan, Atlan, Fellmer Lloyd und Irmina Kotschistowa, der ›Neuentdeckung‹ von Last Hope.
    In den frühen Morgenstunden des 15. Januar 3442 waren alle erforderlichen Vorbereitungen getroffen.
    »Wo ist Irmina Kotschistowa?« fragte Rhodan.
    Fellmer Lloyd, der neben ihm stand, fühlte sich angesprochen.
    »Ich denke, sie befindet sich auf der ALMANA 4«, antwortete er.
    »Erkundigen Sie sich, Fellmer«, bat Rhodan und meinte damit, der Telepath sollte seine parapsychischen Fühler ausstrecken und sich an den Gedanken der Biochemikerin orientieren. »Wir brechen in einer halben Stunde auf.«
    »Falls bis dahin die abschließenden Tests beendet sind«, wandte Geoffry Abel Waringer ein. Er schaute zur Acht-Meter-Space-Jet, mit der Rhodan und seine drei Begleiter zur Hundertsonnenwelt starten wollten. Die Techniker hatten die Panzerplastkuppel bereits entfernt, so daß die Steuerkanzel in der Mitte des Diskusbootes freigelegt war. Jetzt gingen sie daran, die Energieschleuderanlagen der Kontursitze zu überprüfen.
    Waringer wandte sich an Atlan. »Ich bezweifle immer noch, daß dies alles genügt, eure Landung auf der Hundertsonnenwelt zu garantieren«, sagte der Hyperphysiker.
    Atlan lächelte. »Wir brauchen keine Garantien. Uns genügt eine gewisse Chance – und die haben wir. Denn es kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß uns das Zentralplasma beim Anflug erst warnt und dann schießt. Das wird für uns das Zeichen sein, die Space-Jet zu verlassen.«
    Rhodan nickte zustimmend. »Wir können mit einer Warnung des Zentralplasmas rechnen. Aber mir leuchtet immer noch nicht ein, wieso es sich überhaupt gegen uns wendet.«
    »Es handelt eindeutig gegen seinen Willen«, sagte Waringer.
    »Trotzdem«, meinte Rhodan, »es hätte nicht einmal passieren dürfen, daß irgendeine Macht auf der Hundertsonnenwelt auftauchen konnte, um das Zentralplasma zu irgend etwas zu zwingen. Wozu haben wir schließlich fünftausend Mann dort stationiert!«
    Atlan seufzte. »Wir haben das schon oft genug durchgesprochen. Wahrscheinlich hat die Stammbesatzung schon bei Eintritt der Verdummungswelle die Lage

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