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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einschüchtern. Bevor ihr Untergang besiegelt war, gelang es ihnen noch, einen der Panzer mit ihren Energiewaffen zu zerstören.
    Sandal hatte zusammen mit Tahonka-No den Schutz des Wabenzylinders verlassen. Sie folgten den Purpurnen und nahmen sie von der Seite her unter Beschuß, dabei darauf achtend, daß sie nicht in die Schußlinie der Maschinengewehre kamen. Sandal fand während des Vormarsches sogar Zeit, einige der wertvollen Pfeile einzusammeln, die noch in den getöteten Gegnern steckten.
    Als Sandal und sein Freund die Panzerfahrzeuge erreichten, kamen diese zum Stillstand. Bei dem ersten Fahrzeug klappte der Deckel des Turmaufbaues auf. Ein Soldat in einer rostroten Uniform kam herausgeklettert.
    Eine Weile sahen der Soldat und Sandal einander an, dann riefen sie fast gleichzeitig aus: »Ein Mann!«
    »Eine Frau!«
    Sie waren beide gleichermaßen verblüfft. Sandal Tolk, weil er sich einer Frau in kriegsmäßiger Montur gegenübersah. Die Frau, weil sie sich so plötzlich und unerwartet einem Mann gegenübersah. Sie glaubte sogar, daß sie es hier mit zwei Männern zu tun hatte, obwohl der andere einen ausgesprochen fremdartigen Eindruck machte.
    Die Frau rief etwas in das Innere des Panzers und kam dann herausgeklettert. Ihr folgten zwei weitere Kämpferinnen. Die Insassen der anderen Fahrzeuge kamen ebenfalls herausgeklettert.
    Sie näherten sich staunend und scharten sich um Sandal und Tahonka-No. Sandal erkannte, daß es sich durchweg nur um Frauen handelte, die zwar geradezu maskulin wirkten, jedoch eindeutig weibliche Merkmale aufwiesen.
    Ihm entging es auch nicht, daß die weiblichen Soldaten schwach und übermüdet wirkten. Einige von ihnen konnten sich kaum mehr auf den Beinen halten.
    Da die Amazonen kein Wort über die Lippen brachten, beschloß Sandal, den Anfang zu machen.
    »Mein Name ist Sandal Tolk asan Feymoaur sac Sandal-Crater«, stellte er sich vor. »Das ist mein Freund Tahonka-No. Das Schicksal hat uns auf diese Welt verschlagen, und es war gnädig genug, uns Menschen über den Weg zu schicken.«
    Eine der Frauen kam auf ihn zu und betastete vorsichtig sein Gesicht. Sandal ließ es geschehen, weil er an ihren Augen erkannte, daß sie verdummt war.
    »Bist du wirklich ein Mann?« fragte sie.
    Sandal straffte sich. »Der Tag meiner Mannbarkeit liegt schon einige Zeit zurück.«
    Die Amazone stutzte. »Du bist ein Mann und trägst einen Namen? Das ist ungewöhnlich. Woher kommst du?«
    Er erklärte ihr geduldig, daß seine Heimat Exota Alpha sei, daß er aber in einer der Wabenröhren aus dem Schwarm gekommen sei. Die Amazonen gaben Laute der Überraschung von sich.
    Ihre Anführerin fragte hoffnungsvoll: »Hat euch das Allerweiblichste geschickt, um uns vor dem drohenden Untergang zu bewahren? Die plötzliche Hitze … und die Schwere! Es wird immer noch schlimmer! Sind mehr Männer in den Zylindern, die aus dem Himmel auf Diane gefallen sind?«
    Sandal schüttelte den Kopf. »Nein. Es befinden sich nur die kleinen Purpurnen darin – und andere, noch fremdartigere Geschöpfe.« Das Gespräch mit der bewaffneten Frau verwirrte ihn. Diane, das mußte der Name dieses Planeten sein. Er konnte sich nicht vorstellen, daß die Männer dieser Welt freiwillig die Frauen in den Krieg ziehen ließen. Deshalb fragte er: »Wo sind eure Männer!«
    »Unsere Männer?« wiederholte die Anführerin der Frauen verwundert. »Unsere Männer wurden durch die Experimente der Virilistinnen und die blutigen Riten der Egotistinnen beinahe ausgerottet. Weißt du das nicht selbst? Ist dein Geist so verwirrt, daß du diese Dinge vergessen hast? Wie dem auch sei, du hast Glück, daß du uns Neogolistinnen begegnet bist. Seit 82 Jahren herrscht auf Diane Krieg zwischen uns und den anderen. Dann kam die Verdummung, aber das Allerschlimmste ist vorüber. Wir werden dich und deinen seltsamen Freund aufnehmen, beschützen und pflegen. Denn wir Neogolistinnen haben erkannt, daß der Mann die Krönung der Schöpfung ist.«
    Bevor Sandal etwas erwidern konnte, wandte sich Tahonka-No an ihn.
    »Diese Menschen bieten uns einen seltsamen Empfang. Sie scheinen uns für verdummt zu halten. Dabei erleichterte es mich, als ich nach Verlassen des Schwarms feststellte, daß ich gegen die Verdummung immun bin. Es dürfte so sein, daß diese weiblichen Menschen eine tiefere geistige Einbuße erlitten haben, als sie zugeben. Ich erinnere mich, daß du die Stellung der Frau bei den Menschen anders dargestellt hast.«
    Sandal, der

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