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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zitterte unter den Vibrationen, die der Schwarzschild-Reaktor des Waringkonverters erzeugte. Ich nahm sie und warf sie wütend in eine Ecke.
    Danach stülpte ich mir den silbrig schimmernden Transmitterhelm auf den Kopf, schob die Informationsspule in die Eingaberöhre des Geräts und drückte auf die Abspieltaste. Anschließend legte ich mich auf die Couch neben dem Tisch.
    Sekunden später war ein anschwellendes Summen in meinem Schädel. Für einen Mentalstabilisierten wie mich ist es immer problematisch, sich einer Hypnoschulung zu unterziehen. Das Unterbewußtsein wehrt sich dagegen und erzeugt alle möglichen Effekte, um den Teil des Geistes, der sich den Hypnoimpulsen öffnen möchte, davon abzubringen. Man muß sich anstrengen, um die psychische Schranke abzubauen und sich den Impulsen zu überlassen.
    Das Summen stieg in den Ultraschallbereich an und verursachte rasenden Kopfschmerz, obwohl es nur eine Fiktion des Unterbewußtseins war. Ich, Tatcher a Hainu, Sohn des Mars, Galaktogeologe und als Angehöriger der Immunenbesatzung der GOOD HOPE II im Rang eines Captains der Solaren Flotte, kämpfte mich durch eine Hölle von Qualen. Bis endlich die Schranke fiel …
    Die rote Zwergsonne Heykla-Beru warf ihr trübes Licht auf eine trockene Geröllwüste. Thermische Strahlen hatten eine große Fläche glasig erstarrter Schmelze geschaffen, die gleich einem bleigrauen Spiegel in der Wüste glänzte. Schmale, eingebrannte Furchen teilten die ebene Fläche in mehr als dreihundert Quadrate, Raumschiffe aller möglichen Konstruktionen standen in den Quadraten. Es waren fast nur kleine Schiffe, denn die galaktischen Völker verfügten nur über wenige Immune, die ein Raumschiff steuern konnten. Dadurch fiel das dreihundert Meter große kugelförmige Schiff mit den stark abgeplatteten Polen besonders auf.
    Ein akonisches Schiff!
    Natürlich, die Akonen glaubten, verpflichtet zu sein, mehr darzustellen, als andere Völker; sie waren schließlich Vertreter des ältesten Sternenreiches humanoider Intelligenzen in unserer Galaxis.
    Eine mitleiderregende Demonstration, denn ihre Macht war ebenso fiktiv wie die der übrigen bekannten galaktischen Zivilisationen.
    Bedeutend eindrucksvoller wirkte das kleinere schwarze Kugelraumschiff vom Planeten Halut. Vielleicht nur deshalb, weil die Haluter in ferner Vergangenheit der Schrecken unserer Galaxis gewesen waren und heute immer noch Rätsel aufgaben.
    Das Bild wechselte.
    Die Trümmer eines uralten Amphitheaters ragten in der Wüste auf. Stellenweise waren die starken Mauern noch an die zweihundert Meter hoch. Halbverfallene Torbögen durchbrachen das Mauerwerk. Große schwarze Vögel kreisten über der ehemaligen Arena. Die Aktivität der Besucher mußte sie aufgescheucht haben; wahrscheinlich hatten sie ihre Nist- und Schlafplätze in dem Gemäuer. Das Spielfeld der Arena war von Trümmern befreit worden. Verschiedene Geräte standen darauf, unter ihnen ein Podest mit Translatoranschluß und ein kugelförmiger Bildschirm, der in einem Kraftfeld ruhte.
    Das Bild wechselte erneut, ohne daß die Änderung der Szenerie verwirrend gewirkt hätte. Am Rand des Landefeldes schwebte ein flaches diskusförmiges Objekt von schwarzer Färbung. Ausschnitte von Gesprächen wurden eingeblendet. Aus ihnen ging hervor, daß weder Anflug noch Landung dieses Diskusschiffes beobachtet worden waren. Und das, obwohl die INTERSOLAR im Raum stand und ihren hochwertigen Ortungsgeräten eigentlich nicht entgehen konnte, schon gar nicht ein ins System einfliegendes Raumschiff, das ja beachtliche Energie-Emissionen entwickeln mußte.
    Eigene Erfahrung: Ich saß zu dieser Zeit in der Ortungszentrale der INTERSOLAR. Wir hatten jedes einfliegende Schiff angemessen, mit Ausnahme des schwarzen Diskusschiffes.
    Zurück zum Landefeld.
    Großaufnahme.
    Die Außenhülle des Diskusschiffes sah aus, als bestünde sie aus schwarzem Glas. Sie war völlig glatt und besaß weder eine kuppelförmige Steuerkanzel noch Triebwerksöffnungen, Geschützmündungen oder Landebeine.
    Kommentar: Weder mit Hilfe von Mental- und Individualtastern noch von den telepathischen Kräften Guckys und Fellmer Lloyds konnten die Hirnimpulse denkender Lebewesen ermittelt werden. Das schwarze Diskusschiff wirkte tot – bis auf geringe Energie-Emissionen.
    Ein Kaleidoskop verschiedener Ereignisse jagte vorüber, unwichtige Fakten, die mit unserem Einsatz nichts zu tun hatten.
    Dann befand sich in dem schwarzen Diskusschiff plötzlich eine

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