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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Unverschämtheiten. Peltrow Batriaschwili berichtete.
    »Gut, gut«, meinte Dalaimoc, als Peltrow geendet hatte. »Meine Entscheidung lautet: Wir fliegen den dritten Planeten der Sonne Yuyda an!«
    »Yuyda?« fragte ich verblüfft. »Wieso Yuyda?«
    »Wieso nicht Yuyda?« fragte der Albino gelassen zurück.
    »Es war das erste Wort, das Sie sagten, als Sie aus Ihrem Schönheitsschlaf erwachten, Captain«, antwortete ich zornig. »Da konnten Sie überhaupt noch nichts von der Existenz dieses Planeten wissen.«
    »Desto besser«, meinte Rorvic. »Das beweist, daß ich die Namensgebung völlig unbeeinflußt von den Tatsachen vorgenommen habe.«
    »Eben!« entgegnete ich. »Sie ignorieren ständig die Tatsachen!«
    »Hacken Sie nicht immer auf Captain Rorvic herum, Hainu!« sagte Batriaschwili verweisend.
    Ich schluckte. Dieser fette Albino konnte tun, was er wollte, immer endete es damit, daß ich gerügt wurde.
    »Hackt …?« echote Dalaimoc Rorvic und fixierte mich scharf. »Der Zwerg hackt nicht, er haut.« Seine Hand strich prüfend über die neue Beule.
    Während wir uns im Schutz des Anti-Ortungsschirmes dem dritten Planeten näherten, stellten Nonderver und ich die galaktische Position des Yuyda-Systems fest.
    Yuyda befand sich in einem kaum erforschten Seitenarm auf der Südwestseite der galaktischen Ebene, 20.003 Lichtjahre von Sol und 1.963 Lichtjahre vom Kopf des Schwarms entfernt. Allerdings zielte der Schwarm nicht auf dieses System. Sein Kopf stand ungefähr auf gleicher Höhe in Richtung galaktischer Osten.
    Plötzlich verschwand das schwarze Diskusschiff von unseren Ortungsschirmen. Dafür entdeckte ich kurz darauf ein monströses Gebilde, das offenbar vom dritten Planeten kam und sich auf einem Kurs bewegte, der es bei gleichbleibender Geschwindigkeit in zweieinhalb Monaten zu einem Punkt im Raum führte, der zu dieser Zeit vom fünften Planeten passiert werden würde.
    »Eine Jupiterexpedition«, sagte Nonderver staunend.
    »Na und?« meinte ich. »Wenn es auf Planet drei eine technische Zivilisation gibt, warum sollte sie keine Raumschiffe zu den anderen Planeten ihres Systems schicken?«
    »Sie übersehen eine elementare Tatsache, Captain Hainu«, sagte Dalaimoc, »nämlich die allgemeine Verdummung.«
    Das war mir tatsächlich entfallen. Aber es war gemein von dem Albino, das hochzuspielen. Er ignorierte öfter Tatsachen als wir alle zusammen.
    »Das ist wirklich erstaunlich«, sagte Kalowont. »Wie ich sehe, wird das Raumschiff nicht beschleunigt. Es verfügt demnach über einen primitiven Antrieb, mit dem es nur bis auf eine geringe Geschwindigkeit gebracht wird. Danach driftet es in den Kraftfeldern des Systems.«
    »Was wollen Sie damit sagen?« fragte Batriaschwili.
    »Nun, eine Zivilisation mit derartig primitiver Raumfahrt wird doch keine Expeditionen mehr losschicken, wenn es infolge der Verdummung brennende Probleme auf dem Planeten selbst zu lösen gibt.«
    »Einwand abgelehnt«, widersprach Dalaimoc Rorvic. »Sehen Sie sich die Anzeigen der Energietaster an. Auf Redmare müssen Tausende von Fusionskraftwerken in Betrieb sein. Das sieht nicht nach einer allgemeinen Katastrophe aus.«
    »Redmare?« fragte ich entgeistert.
    Rorvics rote Augen musterten mich durchdringend.
    »Sie haben richtig verstanden, Captain Hainu. Der dritte Planet heißt Redmare.«
    Ich stöhnte unterdrückt.
    »Aber Sie können ihm doch nicht einfach einen Namen geben. Red… ich meine, der dritte Planet hat doch bestimmt schon einen Namen.«
    Der Albino grinste nur und ließ damit das Thema fallen. Er schaltete die Funküberwachung ein. Sofort herrschte ein Gewirr zahlloser Stimmen; die Bildschirme übertrugen Programme von mindestens zehn Sendestationen.
    Dalaimoc filterte alles heraus bis auf eine Sendung. Dann schaltete er den Translator dazwischen und wartete, bis die Positronik des Geräts die fremde Sprache analysiert hatte.
    Die Worte des Wesens auf dem Bildschirm wurden plötzlich in Interkosmo übersetzt.
    »… haben die Vertreter der Atomenergie-Kommissionen des Süd- und Nordblocks ein erstes Kommuniqué veröffentlicht, aus dem hervorgeht, daß man sich in der Sache einig ist, aber bisher keine Kontrollmöglichkeiten gefunden hat, die von beiden Seiten akzeptiert werden könnten.
    In den frühen Morgenstunden entführten Agenten des Nordblocks einen Strato-Jet, der sich auf dem Flug von Apatuonte nach Corusa befand. Die Banditen hatten es offenbar auf den Verteidigungsminister Quella Porsatura

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