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Silberband 058 - Die Gelben Eroberer

Titel: Silberband 058 - Die Gelben Eroberer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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rannten zu dem Doppeltor der Umzäunung und rissen es auf. Das Luftkissenfahrzeug schwebte herein und hielt in der Nähe des Wachtpostens an. Hinter dem Kanzelglas sah ich das breitflächige Gesicht des Piloten.
    »Halten Sie sich bereit, Hainu!« sagte Rorvic.
    »Wozu?«
    Er packte mich am Gürtel, schwang mich herum und stieß mich auf das Tor zu, das sich soeben öffnete. Beinahe wäre ich mit den beiden Redmarern zusammengestoßen, die das Gebäude verließen. Im letzten Moment konnte ich ausweichen. Dalaimoc Rorvic tauchte neben mir auf und zog mich weiter. Hinter uns schloß sich das Tor wieder.
    »Dort hinein!« befahl der Albino und deutete auf eine offene Liftkabine.
    Ich blickte mich um, aber niemand war zu sehen. Wir betraten den Lift. Dalaimocs Finger preßte sich auf die unterste Taste des Etagenwählers. Die Lifttür schloß sich, dann ging es schnell abwärts.
    Als die Kabine anhielt, öffnete sich die Tür auf der entgegengesetzten Seite. Ich spähte vorsichtig hinaus, aber niemand war da, der Anstoß an einer leer angekommenen Liftkabine nehmen konnte.
    »Das sind eben die Vorteile eines Postens vor dem Eingang«, behauptete der Albino grinsend.
    Wir verließen die Kabine. Vor uns lang ein langer Korridor. Aus Leuchtplatten an der Decke fiel mildes, gelbes Licht. In regelmäßigen Abständen hingen Sprechanlagen an den Wänden. Von irgendwo kam das Geräusch laufender Maschinen.
    Wir folgten dem Korridor. Zahlreiche Türen waren in die Wände eingelassen. Manche standen offen, so daß wir einen Blick in die Räume dahinter werfen konnten. Wir sahen Wände voller Karten in zweidimensionaler Ausführung, Tische mit Kommunikationsgeräten und einige Uniformierte.
    Am Ende des Korridors gab es eine Stahltür. Aus Gewohnheit legte ich meine Hand darauf, doch nichts rührte sich.
    Dalaimoc lachte und meinte: »Thermoschlösser sind hier unbekannt, Captain Hainu.« Er drehte einen halbkugelförmigen Knauf, und die Tür ließ sich aufschieben.
    Wir traten hindurch und standen auf einem breiten Podest in einer großen Halle. Etwa zehn Meter unter uns plätscherte Wasser gegen eine Kaimauer. Im Schein bogenförmiger Leuchtröhren erkannte ich sechs flache, annähernd röhrenförmige Schiffe mit turmähnlichen Aufbauten. Das mußten die Unterseeboote der Redmarer sein.
    Etwa zwanzig Uniformierte liefen geschäftig hin und her. Aus einem Tor in der rechten Seite der Halle schwebte ein stählernes Gebilde. Es bewegte sich auf Schienen, die unter der Decke angebracht waren, und trug einen an einem Stahlseil baumelnden Haken. An dem Haken hing eine starke Metallplatte.
    Als der Schwebekran an uns vorbeiglitt, trat ich unwillkürlich einen Schritt zurück. Ich stieß gegen Widerstand. Die Außenmikrophone des Kampfanzuges übertrugen einen gellenden Schrei, dann stürzte ich auf den Redmarer, den ich umgestoßen hatte. Sekundenlang packten mich die Hände des Uniformierten und hielten mich fest, dann wurde ich mit einem Ruck weggezogen.
    »Fort von hier!« befahl Dalaimoc Rorvic eisig. »Sie haben alles verdorben.«
    Ich brauchte keine zweite Aufforderung. So schnell ich konnte, lief ich den Korridor zurück. Hinter uns entstand Tumult. Es würde einige Zeit dauern, bis die Redmarer dem Gestürzten glaubten, daß er mit einem Unsichtbaren zusammengestoßen war, dann aber würde man uns jagen.
    Glücklicherweise befand sich unsere Liftkabine noch unten. Wir sprangen hinein, Dalaimoc drückte die oberste Taste. Unbehelligt erreichten wir die oberste Etage, aber als wir die Kabine verließen, stimmten zahllose Alarmsirenen ein durchdringendes Geheul an.
    Abermals half uns ein glücklicher Zufall, nämlich die Neugier des draußen stationierten Postens. Er öffnete das Tür und spähte in die Eingangshalle. Mit einer Geschwindigkeit, die ich dem fetten Albino niemals zugetraut hätte, raste Dalaimoc zu dem Posten und stieß ihn mit seinem Bauch zurück. Der Redmarer taumelte rückwärts ins Freie und wollte schreien. Aber da hatte Rorvic schon den Kombistrahler gezogen, auf Paralysieren geschaltet und abgedrückt. Der Posten brach lautlos zusammen.
    Ich kam gerade noch durch das Tor, bevor es sich automatisch schloß. Captain Rorvic nahm den Redmarer auf die Arme, als wöge er höchstens zehn Pfund. Dabei schätzte ich sein Gewicht auf mindestens achtzig Kilogramm. Dann startete er, ohne sich weiter um mich zu kümmern.
    Von allen Seiten nahten jetzt Luftkissenfahrzeuge und Düsenhelikopter. Weiter draußen rollten

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