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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um eine Dechiffrierung bemüht, bisher aber ohne Erfolg«, sagte Cascal und fügte fast entschuldigend hinzu: »Die Funkimpulse werden erst seit knapp zwei Minuten gesendet. Sie kamen zuerst von den Wabenraumschiffen und wurden, scharf gebündelt, an jenen Teil des Geschwaders abgegeben, der sich im Raum des dritten Planeten befindet. Dann erfolgte die Antwort, der Funkverkehr nahm zu – jetzt stehen praktisch alle Einheiten untereinander in ständiger Verbindung. Es ist schwer, die einzelnen Meldungen auseinanderzuhalten.«
    »Überstellen Sie eine der Meldungen auf den Interkom.«
    Cascal tat, worum Rhodan gebeten hatte. Aus dem Lautsprecher ertönte eine Reihe rasch aufeinanderfolgender Laute in hoher Tonlage. Es hörte sich an, als würde man ein in Interkosmo besprochenes Tonband zu schnell abspielen. Irgendwie erinnerte das Gezwitscher auch an die Sprache der Blues, doch gab es einige markante Unterschiede. Verschiedene Anzeichen sprachen dafür, daß die Funksprüche gerafft waren, so daß Rhodans Vergleich mit einem zu schnell ablaufenden Tonband zutreffend schien.
    »Wenn Sie einen der Funksprüche entschlüsselt haben, dann lassen Sie es mich sofort wissen«, verlangte Rhodan. Er beorderte Tahonka-No, den Knöchernen, in die Funkzentrale, in der Hoffnung, daß er vielleicht die Sprache kannte, in der die Funksprüche gesendet wurden. Außerdem ließ Rhodan auch den von Sandal Tolk erbeuteten Translator zu Joak Cascal bringen.
    Beides brachte keinen Erfolg.
    »Der Funkverkehr innerhalb des Teilungsgeschwaders wird immer hektischer«, berichtete Cascal. »Ich habe das Gefühl, daß irgend etwas Unvorhergesehenes geschehen ist, das die Verantwortlichen in Panik versetzt hat.«
    »Diesmal dürfte Sie Ihr Gefühl nicht trügen, Joak«, entgegnete Rhodan. »Wir müssen unbedingt herausfinden, was für die vermeintliche Panik der Geschwaderkommandanten verantwortlich ist. Deshalb müssen wir die Funknachrichten entschlüsseln.«
    »Der Dekodierer tut, was er kann«, sagte Cascal lakonisch.
    Perry Rhodan wandte sich an Senco Ahrat. »Wir müssen näher an die Wabenraumschiffe heran. Vielleicht können wir durch die Ortung den Grund für die Aufregung herausfinden.«
    Der Emotionaut unternahm mit der GOOD HOPE II einen kurzen Linearflug, der sie bis auf fünfzigtausend Kilometer an das nächste Wabenschiff heranbrachte. Sofort war ein Raumer der Jagdflotte da, der die Form eines gigantischen Korkenziehers hatte, und schob sich zwischen das Wabenschiff und die GOOD HOPE II. Toronar Kasom war auf dem Posten. Aber er brauchte nicht einzugreifen, da das Korkenzieherschiff keine Feindseligkeiten zeigte.
    Die INTERSOLAR kam nahe der GOOD HOPE II aus dem Linearraum.
    »Warum kümmerst du dich ausgerechnet um die Wabenschiffe, während die Schwarminstallateure mit ihren fliegenden Pilzen Trantus-Tona beinahe erreicht haben?« fragte Reginald Bull über Hyperkom an.
    »Ganz einfach«, antwortete Rhodan. »Weil der Funkverkehr von einem der Wabenraumschiffe ausgegangen ist. Also muß dort der Grund für die Aufregung innerhalb der Teilungsflotte liegen.«
    »Du jagst einem Phantom nach«, behauptete Bull.
    Joak Cascal meldete sich wieder in der Hauptzentrale.
    »Haben Sie die Funksprüche entschlüsselt?« fragte Rhodan hoffnungsvoll.
    »Leider nicht«, sagte Cascal und grinste aufreizend vom Bildschirm des Interkoms. »Aber eben ist eine klar verständliche Funknachricht auf der Frequenz der Solaren Flotte hereingekommen.«
    »Von wo?«
    »Direkt aus dem Teilungsgeschwader. Von einem der Wabenraumschiffe.«
    »Wir befinden uns im Linearraum«, stellte Blazon Alpha nach einem langen Blick auf den halbrunden Bildschirm des Wabenzylinders verblüfft fest. »Die Ockergelben sind immer wieder für eine Überraschung gut. Gahork, was hat es zu bedeuten, daß statt einer Transition ein Linearmanöver vorgenommen wurde?«
    Das Schott zur Brutkammer des Wabenzylinders stand offen, damit die Zwillingsbrüder sich jederzeit mit dem Immun-Kranken in Verbindung setzen konnten. Aber der Gelbe Eroberer hatte sich in den hintersten Winkel zurückgezogen und schien nicht ansprechbar.
    »Gahork!« schrie Blazon Beta.
    Der Ockergelbe schreckte auf.
    »Die den Dienern Dienenden leben nach ihrer Art oder wie es ihnen befohlen wird«, sagte der Immun-Kranke. Auf seinem birnenförmigen Körper bildeten sich neue Beulen, die dann wieder langsam in sich zusammenfielen.
    »Sie werden sich doch nicht gehenlassen!« mahnte Beta. »Gahork, Sie haben

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