Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wußten, daß sich die Gelben Eroberer nicht schneller als mit einer Geschwindigkeit von fünf Stundenkilometern fortbewegen konnten, glaubten sie, vor einer Verfolgung durch die Immun-Kranken sicher zu sein.
    Doch darin irrten sie.
    Dreihundert Meter von den Stadtmauern entfernt kamen an die hundert der fünfundzwanzig Meter langen Wabenröhren lautlos herangeflogen und landeten rund um die plophosischen Zwillingsbrüder.
    »Ich hätte nicht geglaubt, daß es in dieser Teilungsflotte flugfähige Wabenzylinder gäbe«, sagte Beta verwundert. »Jetzt wird es brenzlig, Bruder«, fügte er betont hinzu.
    Den Wabenröhren entstiegen Immun-Kranke.
    Es wäre sinnlos gewesen, mit den Immun-Kranken eine Diskussion zu beginnen. Es hatte sich schon an Gahork gezeigt, daß sie logischen Argumenten nicht zugänglich waren. Sie wollten nur eines – sich teilen. Darauf waren nun alle ihre Handlungen abgestellt.
    Blazon Alpha und Beta wählten in dieser Situation den einzigen gangbaren Weg. Sie versuchten, sich mit Paralysestrahlen eine Fluchtmöglichkeit freizuschießen. Die ersten Immun-Kranken brachen gelähmt zusammen, aber es drängten immer mehr nach. Obwohl sie nicht besonders wendig waren und auch keine Waffen besaßen, stellten sie durch ihre zahlenmäßige Überlegenheit eine Bedrohung für die Zwillingsbrüder dar.
    Alpha gelang es, die letzten Energiereserven aus den Schirmfeldgeneratoren seines Druckanzuges herauszuholen und durch Aktivierung der Antigravprojektoren über größere Distanzen zu springen. Aber er konnte sich auf diese Art nicht aus dem Bereich der Immun-Kranken bringen. Als dann die Schirmfeldgeneratoren endgültig zusammenbrachen, hatten ihn die Gelben Eroberer eingekreist. Es waren dreißig oder mehr, die von allen Seiten auf ihn zukamen.
    Beta, dessen Staustrahltriebwerk noch intakt war, kam zu seinem Bruder geflogen, um ihm beizustehen. Rücken an Rücken standen sie da und wehrten die Angreifer mit breit gefächerten Paralysestrahlen ab. Doch ihnen beiden war klar, daß sie trotz ihrer Bewaffnung der Übermacht nicht lange standhalten konnten. Es war unmöglich, alle hundert Immun-Kranken zu paralysieren.
    »Es wird langsam Zeit für uns, diesen Planeten zu verlassen und Rhodan ausführlichen Bericht zu erstatten«, sagte Alpha.
    Beta stellte die Hyperfunkverbindung her.
    »Ich werde Ras Tschubai zu Ihnen schicken, damit er Sie zur GOOD HOPE II holt«, antwortete Rhodan. »Bleiben Sie mit ihm ständig in Funkkontakt, damit er Sie anpeilen und zu Ihnen teleportieren kann.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Haben Sie mir sonst nichts zu melden?«
    Beta zögerte. »Nein, Sir.«
    »Ja, wissen Sie denn nicht, was um Sie vorgeht?« fragte Rhodan verwundert. »Haben Sie die Wabenblöcke nicht beobachtet?«
    »Leider nicht, Sir«, gestand Beta. »Wir waren anderweitig zu sehr beschäftigt.«
    »Dann haben Sie demnach keine Ahnung davon, daß die Wabenblöcke überall auf Trantus-Tona zu den Transportplattformen zurückfliegen und sich zu Wabenschiffen formieren.«
    »Was?« rief Beta verblüfft. »Aber das würde bedeuten, daß die Teilungsflotte Trantus-Tona verläßt!«
    »Das bedeutet es auch«, bestätigte Rhodan.
    Zehn Minuten später, als Ras Tschubai materialisierte und mit den beiden plophosischen Sextadim-Physikern zur GOOD HOPE II teleportierte, startete das erste Wabenraumschiff in den Weltraum mit Kurs auf den Schwarm.
    Y'Xanthymona, der weint.
    Er teilte den Schmerz mit den Enttäuschten, ›jenen, die in schmerzvoller, doch freudiger Erwartung der Teilung waren‹, doch durch eine unglückliche Schicksalsfügung nicht gebären durften.
    Die Katastrophe war durch eine Handvoll Kranke ausgelöst worden. ›Jene, die in krankhafter Erwartung der Teilung waren‹ hatten die Gesunden angesteckt. Jetzt wohnte in jeder zweiten Brutwabe der Keim jener Krankheit, die zur Aufquellung der Körperzellen führte und den Geburtsvorgang hemmte.
    Y'Xanthymona, der schwitzt, hatte daraufhin alle seine Diener, die in Erwartung der Teilung waren, zu sich gerufen – die Kranken wie die Gesunden.
    Und er, der kleine Purpurne mit dem weißen Haarschweif, mußte mit den anderen die Gelben Eroberer in die Schiffe zurückbringen. Das war nicht leicht, denn ›jene, die in schmerzvoller, doch freudiger Erwartung der Teilung waren‹ wollten so nahe ihrem Ziel nicht umkehren.
    Sie wollten bei den Stätten Aclars verweilen.
    Die Purpurnen mußte alle ihre Fähigkeiten einsetzen, um die erkrankten wie die gesunden Gelben

Weitere Kostenlose Bücher