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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Major Szturkov starb, Captain Illbain geriet in Gefangenschaft. Nur dem Eingreifen von Oronk Ayai ist es zu verdanken, daß Illbain mit einer Space-Jet des Stützpunktes die Flucht zur Erde gelang.«
    »Einen Augenblick, bitte!« warf Petrow Batriaschwili ein. »Dieser Ayai, ist er nicht selbst ein Gefangener der Freifahrer? Wie konnte er dann Captain Illbain zur Flucht verhelfen?«
    Reginald Bull nickte.
    »Diese Frage hatte ich erwartet. Nun, Captain Illbain berichtete, daß Oronk Ayai ein Idiot sei, der auch nach dem Wechsel von Verdummung und Intelligenz-Rückkehr sozusagen blöd blieb. Die Freihändler ließen ihn am Leben, als sie das erkannten, und da er ein meisterhafter Koch ist, setzten sie ihn als Küchenchef ein. Übrigens verdanken wir einen großen Teil unserer Informationen über die Vorgänge auf Heytschapan diesem Ayai. Er steckte Captain Illbain vor dessen Flucht eine Packung Vitaminpräparate zu, die sich später als Mikro-Informationsspulen entpuppten.«
    »Und das alles soll ein Idiot bewerkstelligt haben?« fragte ich.
    Dalaimoc sah mich flüchtig an und sagte mit eigenartiger Betonung:
    »Nun, Sie haben schließlich auch schon erfolgreiche Arbeit geleistet, Captain Hainu …«
    Ich schluckte, verzichtete aber darauf, diese unverschämte Anspielung entsprechend zu beantworten.
    Staatsmarschall Bull lächelte fast unmerklich. »Da sich Perry Rhodan mit der MARCO POLO und der GOOD HOPE II innerhalb des Schwarms befindet, habe ich an seiner Stelle die Entscheidungen zu fällen. Im Ausweich-Hauptquartier Imperium-Alpha auf Terra sind die über Heytschapan vorliegenden Fakten bereits positronisch durchgerechnet worden. Ich habe das gleiche mit unserer Bordpositronik getan und bin zum gleichen Schluß gekommen.«
    »Und dieser Schluß lautet, daß auf Heytschapan mit großer Wahrscheinlichkeit das heimliche Imperium seine Hände im Spiel hat«, fiel Rorvic ein.
    Bully nickte ihm zu.
    »So ist es, Sonderoffizier Rorvic. Aus diesem Grund habe ich das CYD-Kommando zu mir gebeten.«
    Der fette Albino lächelte, wodurch er frappante Ähnlichkeit mit einem rotäugigen Buddha erhielt.
    »Ich und der Rest von CYDCO, wir melden uns freiwillig für den Einsatz auf Heytschapan, Staatsmarschall.«
    Am liebsten wäre ich ihm dafür an die Kehle gesprungen. Wie konnte der Albino sich erdreisten, uns freiwillig zu melden, ohne uns um unsere Meinung zu fragen!
    »Ich danke Ihnen«, sagte Reginald Bull. Dann wandte er sich an mich. »Der Ordnung halber muß ich jeden einzelnen persönlich fragen, ob er sich freiwillig zu einem Cyno-Sucheinsatz melden will. Wie ist es mit Ihnen, Captain a Hainu?«
    Ich stand auf.
    »Selbstverständlich bin ich dabei, Staatsmarschall. Ich wollte mich gerade freiwillig melden. Mr. Rorvic kam mir nur um ein paar Sekunden zuvor.«
    Am 15. Juni 3442 starteten wir von der INTERSOLAR mit unserer bereits im Einsatz auf Redmare bewährten Space-Jet zum Flug nach Heytschapan.
    Um 11.27.44 Uhr Standardzeit aktivierte Bescrilo Nonderver, unser Erster Pilot, den Waringkonverter. Die Space-Jet verschwand aus dem Raum-Zeit-Gefüge des Normalkontinuums und trat den Linearflug zum 7.009 Lichtjahre entfernten Eppyla-Pharo-System an.
    Eine Minute später sagte Dalaimoc Rorvic mit nervtötender Langsamkeit, nichtsdestoweniger aber mit deutlicher Autorität:
    »Nichts wirkt demoralisierender als Untätigkeit, meine Freunde. Ich habe deshalb den Inhalt der Mikro-Informationsspulen, die Oronk Ayai dem Captain Illbain übergab, auswendig gelernt und werde Ihnen einen plastischen Eindruck der Ereignisse geben, die sich seit dem 15. November des Jahres 3438 Erdzeit auf Heytschapan abspielten.«
    Um Himmels willen! dachte ich. Wenn er uns die ganze Vorgeschichte unseres Einsatzes mit dieser fürchterlichen Langsamkeit erzählen will springe ich lieber ohne Raumanzug aus der Luftschleuse!
    Aber während ich das noch dachte, geschah etwas mit meinem Bewußtsein. Jedenfalls fühlte ich mich plötzlich in ein anderes Raumschiff versetzt, wußte jedoch ganz genau, daß ich nicht wirklich dort war, sondern an Bord unserer Space-Jet blieb.
    Doch das, was sich um mich her ereignete, trat so klar und deutlich in mein Bewußtsein, als erlebte ich es körperlich mit. Dabei lag es beinahe vier Jahre zurück …
    Morog Tifomjew zwirbelte seinen strohgelben Schnurrbart und nickte dem Abbild des Mannes auf dem 3-D-Bildschirm zu.
    »Sie haben richtig verstanden. Hier ist Fürst Tifomjew an Bord des Schweren Kreuzers CESARE

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