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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es vollkommen still, wahrscheinlich kamen Menschen nur selten hierher. Balbote konnte sich vorstellen, daß sie hier bestenfalls auf Roboter treffen würden.
    Der schmale Gang mündete in einen großen Kesselraum, in dem sich zu Balbotes Überraschung ein halbes Dutzend Matten-Willys versammelt hatten. Sie schienen auf den Führer der beiden Raumfahrer zu warten.
    Der Matten-Willy, der die beiden Männer in den Kesselraum gebracht hatte, hob einen Pseudoarm. »Es sind noch nicht alle hier!«
    »Nein!« lautete die Antwort. »Ein paar von uns mußten in den Walgon-Sektor, um Waringer zu helfen. Er wird von den Fremden beeinflußt.«
    »Was ist los?« fragte Balbote. »Was ist mit Waringer geschehen?«
    Er bekam keine Antwort. Die Matten-Willys bildeten einen Halbkreis. Sie schienen sich lautlos zu unterhalten.
    »Verstehen Sie das, Balbote?« fragte Liggon verwirrt.
    Der Kommandant fluchte. Er wurde immer ungeduldiger. In Suntown ereigneten sich Dinge, die mehr als geheimnisvoll waren.
    Nach einer Weile richtete sich einer der Matten-Willys auf. Sie sahen sich so ähnlich, daß Balbote nicht beurteilen konnte, ob es jener war, der sie hierhergebracht hatte.
    »Wir bringen euch zu dem Gebäude, wo die Fremden sich aufhalten«, kündigte das Plasmawesen an. »Vielleicht können wir euch gegen die parapsychischen Impulse dieser Wesen abschirmen, damit ihr sie überwältigen könnte. Alle anderen haben keine Chance.«
    »Ich verstehe überhaupt nichts«, sagte Balbote grimmig.
    »Wir sollten die Zentrale verständigen«, schlug Liggon vor. »Die Sache hört auf, mir Spaß zu machen.«
    »Jetzt sind wir unserem Freund bis hierher gefolgt, ohne daß etwas geschah«, brummte der schwarzhäutige Terraner. »Trotzdem habe ich den Eindruck, daß die Matten-Willys genau wissen, was sie tun.«
    Die Plasmawesen verließen nacheinander den Kesselraum. Sie schienen überzeugt davon zu sein, daß die beiden Männer ihnen folgen würden.
    Balbote schaute zu der Leiter hinüber, über die man aus dem Kesselraum in höher gelegene Räume gelangen konnte. Zweifellos hätten die Matten-Willys sie nicht daran gehindert, den Raum auf diesem Weg zu verlassen. Doch Balbotes Neugier war stärker als alle Bedenken. Für das seltsame Verhalten der Matten-Willys mußte es eine Erklärung geben. Ihre Bemerkungen über die Fremden waren sicher nicht aus der Luft gegriffen.
    Die Matten-Willys schlugen jetzt eine schnellere Gangart ein. Durch zahlreiche Gänge und Schalträume gelangten sie in ein anderes Gebiet von Suntown. Balbote konnte jetzt ab und zu das Stampfen von Maschinen hören. Er schloß daraus, daß sie sich unter großen Produktionswerkstätten bewegten.
    Einmal stießen sie auf Reparaturroboter, die mit Schweißarbeiten beschäftigt waren und sich nicht um sie kümmerten.
    »Allmählich reicht mir diese Herumlauferei!« beklagte sich Liggon. »Ich habe das Gefühl, daß wir den Untergrund von ganz Suntown durchquert haben.«
    »Hör auf zu jammern, Metus!« verwies ihn Balbote. »Sieh dich lieber um, damit wir eventuell auch allein hier herauskommen.«
    Endlich hielten die Matten-Willys an. Einer kroch zu Balbote und Liggon zurück.
    »Wir sind jetzt in der Nähe jenes Gebäudes, in dem sich alle Wissenschaftler der Gruppe Terhint aufhalten. Die Fremden sind unter ihnen. Soweit wir feststellen können, ist das Gebäude umstellt. Die Terraner versuchen offenbar herauszufinden, wer die Fremden sind.«
    »Wer sind diese Fremden überhaupt?« erkundigte sich Balbote.
    »Das wissen wir auch nicht genau! Sie sind mit dem Raumschiff gekommen, das du gesteuert hast.«
    »Es waren nur Männer und Frauen an Bord, die von Heyschryk kamen«, sagte Balbote.
    »Die Fremden können jedes beliebige Aussehen vortäuschen«, wurde ihm erläutert. »Außerdem besitzen sie starke parapsychische Kräfte. Sie werden versuchen, auch das Zentralplasma zu beeinflussen, um die Hundertsonnenwelt in ihre Gewalt zu bekommen.«
    Weitere Auskünfte bekamen die beiden Männer nicht. Sie waren auf Vermutungen angewiesen.
    Balbote und Liggon diskutierten miteinander, während sich die Matten-Willys lautlos unterhielten.
    »Ich glaube nicht, daß sie dieses Schauspiel nur unsertwegen vorführen«, sagte Balbote.
    »Wir müssen Verbindung mit der Zentrale aufnehmen.« Liggon unterstrich seine Worte mit einer nachdrücklichen Handbewegung. »An der Planetenoberfläche ist offenbar allerhand geschehen.«
    Balbote schnalzte mit der Zunge. »Mir fällt gerade ein, daß die

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