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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gefahr«, sagte er abschließend zu Mentro Kosum. »Alaska und ich wollen versuchen, Verbindung mit den Eingeborenen aufzunehmen und Informationen von ihnen zu bekommen. Sie scheinen etwas über den Schwarm, aber auch über die dritte Welt dieses Systems zu wissen.«
    Er wandte sich wieder an Saedelaere. »Und jetzt hockst du dich besser auf das alte Fahrzeug, damit die Wasserbewohner sehen können, daß du ihr Geschenk angenommen hast.«
    Die Begleiter des Muschelkönigs stießen aufgeregte Schreie aus, als Alaska auf den Wagen kletterte. Schon beim ersten Schritt brach Alaska mit den Füßen durch eine rostige Bodenplatte. Er hielt sich am äußeren Rahmen fest und ließ sich langsam auf den Sitz sinken.
    Die Eingeborenen umringten den Wagen. Der Muschelkönig sah ehrfürchtig zu Alaska hinauf.
    »Und was jetzt?« fragte Saedelaere verdrossen. »Ich kann nicht ewig hier sitzen bleiben.«
    »Vielleicht löse ich dich in ein paar Tagen ab«, sagte Gucky.
    Saedelaere zog den Translator auf seinen Schoß und schaltete ihn auf Sendung. Vielleicht hatte das positronisch gesteuerte Gerät schon genügend Symbole ausgearbeitet, um ein paar einfache Sätze zu übersetzen.
    »Wir wollen eure Freunde sein«, sagte Alaska.
    Der Translator sprach nicht an.
    »Wir müßten die Eingeborenen zum Reden veranlassen, damit der Translator mehr Informationen bekommt«, sagte Saedelaere.
    Gucky beobachtete den Muschelkönig, der ihnen Handzeichen machte.
    »Wir sollen ihm folgen«, interpretierte der Mausbiber. »Offenbar will er uns noch interessantere Dinge zeigen.«
    Froh darüber, das zerbrechliche Gefährt wieder verlassen zu können, schob sich Alaska vom Sitz.
    Der Muschelkönig deutete aufs Wasser und schüttelte den Kopf. Dann zeigte er mit der ausgestreckten Hand auf einen Durchgang im Hintergrund. Er zeichnete ein paar imaginäre Kreise in die Luft und preßte die Hände gegen die Brust.
    »Er will uns etwas erklären!« Gucky hatte seinen Translator ebenfalls eingeschaltet. »Seinen Gedanken kann ich entnehmen, daß wir unsere strahlenden Augen entblößen sollen. Ah! Ich verstehe: Wir sollen unsere Helmscheinwerfer einschalten. Sicher ist es dort, wohin er uns jetzt führen wird, völlig dunkel.«
    Die beiden Besatzungsmitglieder der GEVARI taten, was der Muschelkönig von ihnen erwartete. Als die Helmscheinwerfer eingeschaltet waren, bewegte sich der Anführer des Wasservolkes auf den Durchgang zu, den er Gucky und Alaska vorher gezeigt hatte.
    Die Begleiter des Muschelkönigs machten einen nervösen Eindruck. Sie schienen ihrem Anführer nur zögernd zu folgen. Entweder sie fürchteten die beiden Fremden, oder sie wollten sich nicht in ein Gebiet wagen, das bei ihrem Volk als gefährlich bekannt war.
    »Wir müssen auf Fallen aufpassen«, ermahnte Alaska den Ilt.
    »Wir haben nichts zu befürchten«, versicherte Gucky. »Die Angst der Eingeborenen läßt nach. Sie scheinen einzusehen, daß wir nicht von der Welt der Entarteten kommen.«
    Sie folgten dem Muschelkönig zum Durchgang in die nächste Höhle. Der Tunnel, den sie betraten, verengte sich so sehr, daß Saedelaere Mühe hatte, Gucky und dem Fremden zu folgen. Die anderen Eingeborenen bildeten den Abschluß. Im Licht der beiden Helmscheinwerfer sah Alaska vulkanisches Gestein. Der Boden bestand aus erstarrter Lava. Bei Vulkanausbrüchen, die vielleicht vor Jahrhunderten stattgefunden hatten, war sie durch diesen Gang geströmt.
    Der Gang, durch den sie sich bewegten, mündete nach zweihundert Metern in die nächste Höhle. Sie war wesentlich kleiner als jene, aus der die Gruppe kam.
    Alaska sah, daß hier Schrott gelagert wurde: verrostete Maschinenteile, gut erhaltene Kunststoffbrocken, brüchig gewordene Behälter und silberfarbene Folien. Bei den meisten Gegenständen war kaum noch zu erkennen, wozu sie einmal gedient hatten.
    Gucky stieß einen Pfiff aus.
    »Ich vermute, daß die Eingeborenen das alles aus den Bunkergebäuden geholt und hierhergebracht haben. Sie wollen mit diesem Zeug wenig zu tun haben, scheuten aber davor zurück, es endgültig zu vernichten oder weiter weg zu transportieren.«
    Saedelaere bückte sich und hob einen Metallbrocken auf. Es handelte sich um ein verstiftetes Gelenk, das sich jedoch nicht mehr bewegen ließ. Der nächste Gegenstand, der sein Interesse weckte, war ein kupferfarbener Bolzen mit einem gabelförmigen Auswuchs.
    »Hier liegt alles mögliche herum«, stellte Gucky fest. »Die Sachen sind nicht sortiert, sondern wurden

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