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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schien in dieser Höhle oft höher zu steigen, denn Saedelaere sah, daß die verfaulten Sitze und die Grundplatte des schalenförmigen Wagens mit Algen und Muscheln besetzt waren. Saedelaere fragte sich, wie das Fahrzeug in diese Höhle gelangt sein mochte. Es mußte schon seit Jahrhunderten an diesem Platz stehen.
    Der Muschelkönig trat auf Alaska zu und deutete auf den seltsamen Wagen. Dann zeigte seine ausgestreckte Hand auf Alaska.
    Wollte er wissen, ob zwischen dem Mann und dem Fahrzeug eine Verbindung bestand?
    Alaska schüttelte energisch den Kopf. Hoffentlich verstand der Wasserbewohner diese Bewegungen richtig.
    Der Muschelkönig senkte den Kopf. Dann, mit zitternder Hand, wies er abermals auf den Wagen und danach auf Alaska.
    Saedelaere fragte sich, ob er das Wesen falsch verstanden hatte. Er löste den Translator vom Gürtel und schaltete ihn ein. Solange die Wesen, die den Kommandanten der GEVARI hierhergebracht hatten, nicht redeten, besaß dieses Gerät jedoch keinen Sinn.
    Der Muschelkönig ließ Alaska nicht aus den Augen. Er schien darauf zu warten, daß irgend etwas geschah.
    Hoffentlich erwarten sie nicht von mir, daß ich mich in dieses Ding setze und damit herumfahre! dachte Alaska.
    Er überlegte, was er tun konnte, um die aufgeregten Eingeborenen zufriedenzustellen. Noch einmal machte er einen Versuch, sein Funksprechgerät zu benutzen. Er bekam jedoch keine Verbindung zur GEVARI.
    Um Zeit zu gewinnen, ging er langsam auf den Wagen zu. Die Meeresbewohner folgten ihm. Sie unterhielten sich in einer knarrend klingenden Sprache. Alaska hoffte, daß der Translator einzelne Symbole aufnehmen und auswerten konnte.
    Als er vor dem Fahrzeug stand, überlegte Alaska, wer es gebaut haben konnte. Der Muschelkönig und dessen Volk benutzten Steinwerkzeuge. Sie kannten keine Maschinen und besaßen keine Möglichkeiten zur Energiegewinnung.
    Der Terraner streckte eine Hand aus und berührte eine der Haltestangen, in die ein Sitz gehängt war. Sie gab sofort nach. Alaska erkannte, daß die Maschine bei heftigen Berührungen in sich zusammenfallen würde.
    »Ich weiß nicht, was ihr vorhabt«, sagte Alaska. »Ich kann mir nicht vorstellen, daß ihr von mir erwartet, daß ich dieses Ding in Bewegung setze.«
    »Es ist ein Geschenk, Alaska!« rief eine wohlbekannte Stimme im Hintergrund. »Die Wesen, die dich hierhergebracht haben, möchten dir das Fahrzeug schenken, um dich gnädig zu stimmen.«
    Alaska drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Gucky stand noch bis zu den Hüften im Wasser. Er winkte dem Mann mit der Maske zu. Saedelaere sah, daß der Ilt seinen Helm abgenommen hatte. Jedesmal, wenn er ausatmete, erschien eine weiße Säule über seinem Mund.
    Die Eingeborenen wichen vor Gucky zurück. Nur der Muschelkönig blieb an seinem Platz. Er schien mutiger zu sein als seine Artgenossen. Vielleicht hatte er als Anführer dieser Wesen auch keine andere Wahl, wenn er sein Gesicht nicht verlieren wollte.
    »Ich bin einer unterseeischen Strömung gefolgt«, berichtete Gucky. »Sie hat mich direkt in diese Höhle heraufgeführt.« Er deutete zu der Öffnung hoch über ihren Köpfen. »Du kannst den Helm abnehmen. Die Luft ist kalt, aber atembar.«
    »Es gibt hier überall Spuren einer untergegangenen technisierten Zivilisation«, sagte Alaska. Er nahm den Helm ab. Die kalte Luft stach ihm ins Gesicht. Er brauchte ein paar Sekunden, um sich daran zu gewöhnen. »Aber jene, die die Bunker am Meeresgrund gebaut haben, existieren schon lange nicht mehr.«
    Gucky nickte bedächtig und deutete auf den Muschelkönig und dessen Begleiter. »Das ist nur zum Teil richtig«, widersprach er. »Die Wesen, die mit uns in dieser Höhle stehen, sind die degenerierten Nachkommen jenes Volkes, das vor Jahrtausenden in diese unterseeische Stadt flüchtete.«
    »Was?« rief Alaska verwundert. »Wie kannst du so sicher sein?«
    Gucky stemmte beide Händchen in die Hüften und machte ein überlegenes Gesicht.
    »Es gelingt mir immer besser, einzelne Gedanken dieser Wesen zu lokalisieren. Ihre Überlieferungen und Sagen sprechen von überlegenen götterähnlichen Ahnen, die sich auf der Flucht vor dem strahlenden Riesendämon hierher zurückgezogen haben.«
    »Der strahlende Riesendämon!« wiederholte Saedelaere. »Glaubst du, daß es sich dabei um den Schwarm handeln kann?«
    »Ich habe auch schon daran gedacht.« Der Ilt unterbrach das Gespräch und meldete an die GEVARI, daß alles in Ordnung war.
    »Uns droht keine

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