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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht zu unglücklichen Zwischenfällen kam, konnten sie jahrelang in der Burg leben, ohne entdeckt zu werden.
    Doch das hatte Saedelaere nicht vor.
    Er mußte jetzt einen Weg finden, Kontakt mit Perry Rhodan aufzunehmen. Die Terraner, vor allem aber die Wissenschaftler unter ihnen, mußten über die Erkenntnisse informiert werden, die die Besatzung der GEVARI im Innern des Schwarms gewonnen hatte.
    Alaska ließ sich auf seinem schmalen Bett nieder und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
    Eine schwache Erschütterung durchlief das Schiff. Die Burg des Schwarzen Dämons raste eine Schiene hinauf, um die für kurze Zeit unterbrochene Arbeit wiederaufzunehmen.

12.
    Nach wenigen Tagen in der Burg weckte Saedelaere Blazon Alpha und Blazon Beta aus ihrer Ruheperiode auf. Dann erklärte er den beiden Brüdern, was er wollte.
    »Wir wissen inzwischen, daß die Burg ständig Erkennungssignale abstrahlt, aber wir wissen nicht, für wen sie bestimmt sind und in welche Richtung sie gesendet werden. Abschalten dürfen wir die Sendeautomatik nicht, da wir dann sofort ein Überprüfungskommando auf dem Hals hätten. Aber niemand würde es bemerken, wenn wir mit unseren Geräten die Sendung anpeilen und verfolgen. Das war es, worum ich Sie bitten wollte.«
    »Wann fangen wir an?« fragte Blazon Alpha.
    »Am besten sofort«, riet Alaska. »In der Funkzentrale finden wir alle Instrumente und Geräte, die dazu notwendig sind. Ich glaube, ich kann Sie beide allein lassen. Ich muß mich noch um die anderen kümmern, sonst schlafen sie, bis wir zusammen mit dem Schwarm in einer anderen Galaxis sind.«
    »Wir schaffen das schon«, beruhigte ihn Beta.
    Alaska Saedelaere kehrte in den Saal zurück, der ihnen als Unterkunft diente.
    Ribald Corello ruhte in seinem Tragroboter. Er sah Alaska entgegen. Der Mutant war hellwach.
    »Das Plasma gibt gute Ratschläge, von denen ich allerdings nicht glaube, daß sie für uns von Wert sind. Wir sollen uns auf keinen Fall teilen, rät es. Die Zeit sei noch nicht gekommen und wir sollten noch warten. Ich fürchte, sie meinen mit Teilung eine Zellteilung.«
    »Niemand von uns denkt daran, sich zu teilen.« Alaska setzte sich auf einen Metallblock, der eine der vielen geheimnisvollen Maschinerien verkleidete. »Das Plasma denkt in anderen Bahnen als wir. Es kann sich nicht in eine andere Daseinsform hineindenken. Es fühlt Freundschaft zu uns, denkt aber zu subjektiv. Trotzdem wollen wir wachsam sein, denn unter allen unwichtigen Vorschlägen kann auch einer sein, den wir befolgen können. Danke, Corello.«
    Er weckte die anderen. Einigermaßen ausgeruht, begaben sie sich zur GEVARI, und als sie eine halbe Stunde später zurückkehrten, konnte man die gesamte Truppe als einsatzbereit bezeichnen.
    Alaska bat sie, sich zu setzen.
    »Ich habe mich entschlossen, noch eine Weile auf Kokon zu bleiben und den Planeten weiter zu untersuchen«, begann er und sah sie der Reihe nach an. »Die beiden Blazons sind in der GEVARI und kümmern sich um die Funksendungen der Burg. Ich weiß, daß uns allen das Warten nicht gefällt, aber ich fühle, daß noch etwas geschehen wird. Ich weiß nicht, was es sein wird. Wäre dieser Planet absolut nutzlos, hätte der Schwarm ihn längst ausgestoßen.«
    Die anschließend von Alaska verkündete Arbeitseinteilung für die Mitglieder der Fünften Kolonne erschien dem Mausbiber so uninteressant, daß er Balton Wyt zunickte und aufstand.
    »Komm, Balton, wir legen die Kampfanzüge an und gehen. Du entschuldigst, Alaska. Wir statten dem Plasma einen weiteren Besuch ab. Gegen Mittag sind wir zurück. Sorge dafür, daß es etwas Gutes zu essen gibt.«
    »Darum wird sich Mentro Kosum kümmern«, versprach Alaska und gab damit sein Einverständnis.
    Sie standen in einer weiten Senke zwischen Plasmabergen. Die Burg schwebte hoch über ihnen, ein winziger dunkler Punkt auf gleißender Energieschiene. Praspa stand weit im Westen und würde bald untergehen. Aber das Sonderkommando richtete sich nicht nach der planetaren Zeiteinteilung.
    Der Mausbiber nahm telepathisch Kontakt zu dem Plasma auf und stellte Fragen, auf die er bisher nur unbefriedigende Antworten bekommen hatte.
    Plötzlich stutzte er.
    »Da sind noch andere Gedankenimpulse«, sagte Gucky und deutete auf ein Gebirge im Norden. »Keine Kollektiv-, sondern Individualimpulse! Das müssen Einzellebewesen sein, die unabhängig voneinander leben und denken!«
    Balton Wyt schüttelte den Kopf.
    »Du mußt dich irren, Gucky! Wir

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