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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Geschehnissen der Vergangenheit für die Zukunft zu konstruieren.
    Plötzlich spürte er das Wispern. Es war ein mentales Wispern, drängend, aber unverständlich. Es war wie ein Fordern, aber ohne jede Drohung. Alaska konnte nur Empfindungen wahrnehmen, keine klaren Begriffe oder gar Anordnungen. Sicherlich waren sie nicht für das terranische Einsatzkommando bestimmt.
    Gucky und Corello!
    Die beiden Mutanten waren die einzigen, die derartige Impulse identifizieren und ihren Sinn erfassen konnten.
    Alaska verließ die GEVARI, ohne die anderen zu verständigen, die noch an Bord des Schiffes waren. Gucky lag in der Nische bei Corello und schlief. Selbst die starken Impulse hatten ihn nicht geweckt.
    »Hypnoimpulse, Gucky, Corello!« rief Alaska. »Was bedeuten sie?«
    Der Mausbiber strich sich über seinen Bauch.
    »Ich hätte mir ja denken können, daß meine Arbeitskraft mal wieder schamlos ausgenützt wird. Ich werde mich bei einer kosmischen Gewerkschaft beschweren oder einfach den Vertrag kündigen. Das darf doch wohl nicht wahr sein!«
    »Willst du nun, oder willst du nicht?«
    Gucky betrachtete ihn mit schiefem Blick. »Was soll ich wollen oder nicht wollen?«
    »Die Impulse prüfen! Woher stammen sie, was sollen sie?«
    »Ja, es ist mir eigentlich ein wenig peinlich, Alaska, und das kannst du sicher verstehen, wenn ich dir verrate, was das für Impulse sind. Eigentlich könnte es sie überhaupt nicht geben, weil der Kristallplanet, von dem sie stammen, seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann.«
    »Du meinst, es wären Hypnoimpulse, erzeugt von Mutantengehirnen und abgestrahlt von einer riesigen Linse?«
    »Eben das meine ich!«
    »Das ist fatal. Vielleicht haben wir nur noch wenig Zeit, um uns in Sicherheit zu bringen. Ich könnte mir vorstellen, daß die Hypnosendung nicht ohne Grund erfolgt. Man hat uns entdeckt.«
    »Unsinn!« Gucky stand auf und spazierte in der Nische hin und her. Dabei schaute er öfter zu Corello. Sie waren sich einig.
    »Die Sendung geht uns nichts an, sie ist für die Plasmagebirge bestimmt. Aber – nicht für sie allein.«
    »Nicht für sie allein? Für wen denn noch?«
    »Habe ich dir nicht mitgeteilt, daß es noch andere Lebewesen auf Kokon geben muß, deren Gedanken ich auffing? Genau für sie ist die Sendung ebenfalls bestimmt. Das Plasma ist voller Hoffnung, aber frage mich nicht, Alaska, welche Hoffnung das sein soll. Ich weiß es nicht – noch nicht jedenfalls. Wenn du Corello und mich eine Weile in Ruhe läßt, finden wir es eventuell heraus. Einverstanden?«
    Alaska sah ein, daß er dem Mausbiber den Gefallen tun mußte, wenn er überhaupt etwas erfahren wollte. Er setzte sich und schwieg.
    Corello und Gucky verharrten in ihrer konzentrierten Haltung, angespannt und schweigsam. Sie empfingen die Hypnoimpulse, selbst Nichttelepathen empfingen sie, konnten aber nichts mit ihnen anfangen.
    Aber je länger die Hypnosendung dauerte, desto deutlicher wurde auch für Alaska der Sinn des mentalen Überfalls, wie er das Ereignis bei sich nannte. Beruhigend erschien ihm nur die Tatsache, daß es keineswegs ein bösartiger Überfall war, sondern mehr eine fast mechanisch ablaufende Freudenbotschaft.
    Gucky wandte den Kopf und sagte: »Die Schwingungsfrequenz der Para-Impulse ist identisch mit jenen des Kristallplaneten, in dem die gelben Mutanten hausen. Entweder gibt es mehrere dieser Kunstplaneten, oder es muß gelungen sein, die Abstrahlvorrichtung zu reparieren. Das kann ich mir jedoch nicht vorstellen. Es muß mehrere dieser Kristallplaneten geben, und ihre Reichweite ist demnach auch nicht so groß, wie ich angenommen habe.«
    »Was besagt die Parasendung? Um welche Freudenbotschaft handelt es sich – und wer ist gemeint? Das Plasma?«
    Gucky schüttelte den Kopf.
    »So viele Fragen auf einmal? Fangen wir mal mit der letzten an. Eins steht fest: Die Sendung gilt nur zu einem geringen Teil dem Plasma. Sie ist für Einzelwesen bestimmt, denen eine unaussprechbare Freude bevorsteht, das größte Glück ihres Lebens. Na, kannst du damit etwas anfangen?«
    »Das größte Glück ihres Lebens …? Du glaubst doch nicht etwa …?«
    »Doch, genau das glaube ich! Die Teilung! Die Sendung ist für jene bestimmt, die sich bald teilen werden. Also wird man sie abholen. Und wen man abholt, kannst du dir sicherlich auch denken – Gelbe Eroberer, die komischen Riesenbirnen. Ich habe recht! Es gibt die Ockergelben auf dieser Welt, und sie haben sich in den Plasmagebirgen

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