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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verborgen.«
    »Warum haben wir das nicht vom Plasma erfahren?«
    »Wir haben es nicht danach gefragt.«
    »Wenn das so ist, befinden wir uns in Gefahr. Ich könnte mir vorstellen, daß eine solche Sendung nichts als eine Vorankündigung ist. Ich verstehe nur nicht, wie es auf diesem infizierten Planeten noch gesunde Exemplare dieser merkwürdigen gelben Geschöpfe geben soll.«
    »Das Plasma beginnt sich zurückzuziehen«, sagte Corello plötzlich. »Es gleitet auf den tauben Schienen zurück zur Planetenoberfläche.«
    »Dann ahnt es drohende Gefahr und versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Aber die Parasendung läuft ja noch.«
    »Richtig«, versicherte Corello, »sie läuft noch, aber sie gilt nun ausschließlich den Gelben, die vor der Teilung stehen. Sie nimmt nun einen fast beschwörenden Charakter an, sie wird jubelnder, euphorischer – wenn ich es einmal so ausdrücken darf. Gucky kann es bestätigen.«
    »Allerdings«, stimmte der Mausbiber zu. »Und ein bestimmter Text kommt immer wieder durch, als solle sich sein Inhalt dem Empfänger einprägen.«
    »Was ist das für ein Text?«
    »Gleich … Warte noch einen Augenblick.«
    Während Gucky lauschte, berichtete Corello flüsternd:
    »Das Plasma, es ist besorgt und unruhig geworden, obwohl keinerlei Gefahr angekündigt wurde. Allerdings scheint mir so etwas wie ein Verbot suggeriert worden zu sein. Das Verbot, sich künftig zu teilen.«
    »Wie soll das gehen? Wie soll es das anstellen?«
    »Ich weiß es nicht, Alaska.«
    Corello schwieg, als Gucky mit einem Wink zu verstehen gab, daß er etwas sagen wollte. Es dauerte noch einige Minuten, bis Gucky endlich seine konzentrierte Haltung aufgab und sich entspannte.
    »So, jetzt haben wir den Salat!« gab er bekannt und ging in der Nische hin und her. »Kommt mir so vor, als liefe ein Hypnoband ab, denn die Botschaft wiederholt sich immer wieder, ohne eine Änderung aufzuweisen. Sie besagt, daß wieder einmal diese komischen Stätten Aclars bereit sind für die Aufnahme der Glücklichen, daß sie warten, um unsagbar große Freude zu schenken, und daß dieses herrliche Ereignis kurz bevorsteht. Fein, was?«
    »Die Stätten Aclars …! Wenn wir nur wüßten, was damit gemeint ist! Sind damit alle Planeten gemeint, auf denen eine Teilung stattfindet? Wenn ja, dann handelt es sich um eine allgemeine Bezeichnung, die nichts mit einem ganz bestimmten Ort zu tun hat.«
    »Klingt wahrscheinlich«, meinte Gucky. »Aber ich denke, es hat Zeit bis später, Spekulationen darüber anzustellen. Die akute Frage ist jetzt: Was tun wir? Warten wir, bis die Wabenschiffe kommen?«
    »Noch haben wir etwas Zeit, das wissen wir aus Erfahrung.«
    Als die beiden Mutanten erneut der Parasendung lauschen wollten, mußten sie feststellen, daß die Impulse schwächer geworden waren. Mit Hilfe einer komplizierten Parapeilung stellten sie weiter fest, daß die Sendung in einem scharf gebündelten Richtstrahl vorbeiging, einem neuen, unbekannten Ziel entgegen.
    Eine weitere Welt wurde parapsychisch beeinflußt …
    Sie fühlten sich nicht mehr sicher in ihrer Burg. Es war ihnen klar, daß die Gefahr nur so lange bestand, bis die Gelben Eroberer, die vor der Teilung standen, abgeholt worden waren. Danach würde Kokon wieder eine leere Welt sein, wenn man von dem Plasma absah.
    Sie saßen in der Kommandozentrale der GEVARI und hielten eine Beratung ab. Dazu gehörte, daß jeder seine Meinung äußerte und versuchte, das Geschehen und die Situation von seiner Warte aus zu beurteilen.
    »Wie kommt es«, fragte Merkosh, nachdem die Debatte bereits eine halbe Stunde im Gange war, »daß noch Gelbe Eroberer als Individuen hier existieren? Sind sie gesund, sind sie krank? Meiner Meinung nach müssen sie krank sein, zumindest vom Plasma infiziert mit einem uns unbekannten Virus, sonst hätten sie diesen Planeten längst verlassen.«
    Alaska nickte.
    »Sie bringen mich da auf eine Idee, Merkosh. Auf eine sehr gefährliche Idee, das muß ich zugeben. Aber stellen Sie sich einmal vor, die Gelben hier wären selbst immun gegen die Krankheit, aber infiziert und kämen mit Gesunden in Kontakt. Noch wissen wir nicht, ob man sie überhaupt abholen will, wenn auch eine entsprechende Botschaft eintraf. Sie kann Kokon nur versehentlich gestreift haben.«
    »Nein!« Gucky nahm eine dozierende Haltung ein. »Einspruch, Euer Ehren! Die Behauptung ist unlogisch! Die Hypnosendung betraf das Plasma. Also galt die Sendung auch Kokon.«
    Balton Wyt meldete sich

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