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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an, sie in Besitz zu nehmen. Das geschah in absoluter Ordnung und ohne Streit, was sicherlich der sich ständig wiederholenden Behauptung zu verdanken war, daß genügend Röhren für alle teilungsbedürftigen Bewohner dieser Welt vorhanden seien.
    Die Frage war nur, ob es achthundert Röhren mehr als geplant gab.
    Bevor Gucky teleportierte, überzeugte er sich davon, daß die etwa tausend Röhren auf dem Hochplateau noch unberührt an ihrem Platz ruhten. Zwar konnte er sich nicht vorstellen, daß sie versehentlich an diesem abgelegenen Platz niedergegangen waren, aber es blieb später noch genug Zeit, darüber nachzudenken und Spekulationen anzustellen. Wichtig war: Sie lagen da und warteten, und in unmittelbarer Nähe zeigten sich keine Gelben Eroberer, um sie für sich in Besitz zu nehmen.
    Gucky konzentrierte sich auf die GEVARI und Alaska, dann teleportierte er. Er materialisierte in der Kommandozentrale der Space-Jet.
    Ihnen blieb noch eine Stunde, ehe sie starten mußten, um das Versteck auf dem zweiten Planeten nach Einbruch der Dunkelheit zu erreichen. Es würde die ganze Nacht dauern, bis die Passagiere das Schiff verlassen und zu den Röhren kriechen konnten.
    Alaska zeigte sich von Guckys exakter Berichterstattung äußerst angetan und lobte ihn fast überschwenglich. Gucky wehrte bescheiden ab.
    »Ich bitte dich, Alaska, es ist doch nicht mein Verdienst, wenn ich so hervorragende Fähigkeiten besitze, die mich aus der Masse hervorheben! Ich tue nur meine Pflicht, das ist alles, und wenn ich euch damit noch einen Dienst erwiesen habe, so soll mich das freuen.«
    Balton Wyt war völlig verwirrt. Ehe er etwas sagen konnte, kam ihm der Mausbiber zuvor:
    »Deine dumme Bemerkung kannst du dir sparen, Balton! Sei froh, daß ich dir auf dem Gebiet der Telekinese einiges beigebracht habe, so daß du heute als perfekt giltst. Du hast also keinen Grund, meine Bescheidenheit als ›falsches Getue‹ abzutun, wie du es soeben gerade plantest.«
    »Ich habe doch überhaupt nichts gesagt!« verteidigte sich Balton verlegen. Wie konnte er nur vergessen, daß Gucky Telepath war!? »Nur ist deine Bescheidenheit etwas ungewohnt – das mußt du doch selbst zugeben.«
    »Ich gebe überhaupt nichts zu!« schrillte Gucky ihn wütend an. »Da zeigt man sich mal menschlich, und schon kommt so ein hergelaufener Telekinet und versucht, einen madig zu machen! Unerhört!«
    »Zeig dich lieber iltisch, Kleiner, und hör auf zu streiten«, riet Alaska und sah auf die Uhr. »Es wird besser sein, wir bereiten alles für den Start vor. Wir haben noch vierzig Minuten, und noch haben wir den Gürtel der Wachschiffe nicht unbemerkt passiert. Ich sehe schon kommen, daß du unsere Gäste einen nach dem anderen zu den Röhren teleportieren mußt.«
    »Bei allen Geistern meiner Vorfahren!« Gucky sah Alaska entgeistert an. »Das ginge aber über meine …«, wütend schaute er Balton an, »… meine bescheidenen Fähigkeiten. Wir werden es schon schaffen, Alaska, ganz bestimmt werden wir das.«
    »Deine Worte in das Ohr der Götter des Schwarms!« sagte Alaska und wandte sich dann an Kosum, um mit ihm den Kurs zu besprechen.
    Sie umflogen den dritten Planeten auf dessen Nachtseite, bis der zweite über dem Horizont stand. Sofort meldete die Ortung starke Wachverbände, deren Formationen sich bis weit in den Raum hinausgeschoben und das Netz damit vergrößert hatten.
    »Vielleicht haben wir nun mehr Glück«, meinte Kosum, als er die Ergebnisse der Ortung vor sich auf dem Navigationstisch liegen sah. »Wahrscheinlich wollen sie verhindern, daß überhaupt jemand dieses Sonnensystem anfliegt. Wozu diese Vorsicht innerhalb des Schwarms, in dem doch alles so wohlgeordnet scheint? Ob Freund eine Antwort weiß?«
    Alaska gab Gucky einen Wink, mit ihm zu dem Gast zu gehen, der noch immer in seiner Ecke stand und der Dinge harrte, die da kommen sollten. Als die entsprechende Frage an ihn gestellt wurde, gab er zurück:
    »Darauf kann ich euch keine befriedigende Antwort geben, meine Freunde. Aber wir wissen ja, daß die falschen Götter ihre eigene Auswahl treffen, wenn es um unser Glück geht. Vielleicht verwehren sie vielen unserer Völker die natürliche Fortpflanzung, und sie wollen unter allen Umständen verhindern, daß sie ihre Welten verlassen, um die Bedingungen zur Teilung selbst zu finden. Uns ist das gelungen, dank eurer Hilfe. Es kann sein, daß andere es ohne fremde Hilfe schafften, früher vielleicht einmal, und daß nun die

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