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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bewachung doppelt gut ist. Ich sehe keinen anderen Grund für die sorgfältige Absicherung.«
    »Klingt auch logisch«, gab Alaska zu. »Aber was immer der Grund auch sein mag, wir müssen mit den gegebenen Tatsachen fertig werden. Wir bringen euch zum Planeten, Freund, darauf kannst du dich verlassen! Ihr werdet das Glück genießen, das euch zusteht.«
    »Wir werden euch ewig dafür dankbar sein«, versprach Freund.
    Alaska kehrte zu Kosum zurück. Die GEVARI stieß durch die oberen Schichten des dritten Planeten und nahm direkten Kurs auf den zweiten, der vierzig Millionen Kilometer entfernt und noch immer durch zahlreiche Wachschiffe abgesichert war.
    »Die Materieortung ist weniger zuverlässig als jede Strahlungsortung«, meinte Kosum. »Besonders dann, wenn es sich um ein so relativ kleines Schiff wie die GEVARI handelt. Wenn wir ohne Antrieb fliegen, kann keine Energieabstrahlung geortet werden; man wird es also schwer haben, einen so winzigen Körper wie unser Schiff auszumachen.«
    »Es wäre reiner Zufall«, gab Alaska zu. »Versuchen wir es …«
    Die GEVARI fiel nach einem kurzen Kursmanöver genau auf den zweiten Planeten zu, wobei sich die Geschwindigkeit eher erhöhte, weil die Anziehungskraft der Sonne das Schiff weiter zum Zentrum des Systems zog. Die Bordcomputer errechneten den voraussichtlichen Landeplatz. Er lag etwa zwanzig Kilometer von der Höhle entfernt, die Gucky entdeckt hatte. Die Kurskorrektur sollte erst im letzten Augenblick erfolgen, wenn man den Kordon der Wachschiffe bereits durchbrochen hatte.

15.
    Der zweite Planet rückte näher.
    Immer noch patrouillierten Schiffe der Wachflotte vereinzelt im Anflugsektor der GEVARI. Natürlich konnte es immer wieder durch einen Zufall geschehen, daß sie geortet wurden, auch wenn der Antrieb abgeschaltet blieb und der Schutzschirm längst wieder erloschen war. Doch die Gefahr war geringer geworden. Es bestand durchaus die reelle Möglichkeit, unbemerkt auf dem zweiten Planeten zu landen, wenn nicht in letzter Sekunde bei der Kurskorrektur eine Entdeckung erfolgte.
    Der Terminator zwischen Nacht- und Tagseite wurde deutlicher erkennbar. Kosum studierte die Karte. Er deutete auf einen Punkt, der bereits im Halbschatten lag.
    »Das ist es, unverkennbar. Moment, ich muß noch einmal den Computer in Anspruch nehmen …« Kosum fütterte alle zur Verfügung stehenden Daten in die Positronik und erhielt das Ergebnis bereits Sekunden später. »Ja, das würde klappen. Kursänderung nur drei Grad Ost. Geschwindigkeit drosseln … in drei Minuten und siebzehn Sekunden.«
    Alaska sah schweigend zu, wie der Pilot seine Vorbereitungen traf. Er wußte, daß eine zweite Verzögerung der Geschwindigkeit später noch einmal notwendig würde, aber dann befand man sich bereits dicht über der Oberfläche und in der Nähe des Landeplatzes.
    Freund in seiner Ecke wurde zusehends unruhiger. Er stand mit seinen teilungsbereiten Gefährten in ständiger Verbindung.
    Immer mehr füllte der zweite Planet das Blickfeld aus. Einzelheiten der Oberfläche wurden deutlicher sichtbar. Hell erleuchtete Städte auf der Nachtseite, schnurgerade Verbindungswege auf der Tagseite. Dann das Gebirge an der Grenze zwischen Tag und Nacht.
    Die GEVARI raste darauf zu, bis Kosum zum genau berechneten Zeitpunkt das Bremstriebwerk zündete. Gleichzeitig nahm er die Kursänderung vor.
    Alaska kümmerte sich inzwischen um die eigenen Orter. Soweit er feststellen konnte, patrouillierten die Wachschiffe unverändert weiter auf ihren verschiedenen Kursen. Sie schienen also nichts bemerkt zu haben.
    Wenig später strich die Space-Jet dicht über das Gebirge dahin, bis das von Gucky genau beschriebene Hochplateau in Sicht kam. Die Antigravfelder trugen das Schiff, das nun auf die große Höhle zusteuerte, die als Versteck dienen sollte.
    Mit gekonnter Sicherheit ließ Kosum die GEVARI in die große Felsenöffnung hineingleiten, bevor er sanft landete. Das Brummen der Antigrav-Aggregate verstummte.
    Sie hatten es geschafft.
    Dreihundert Gelbe Eroberer hatten nach einiger Zeit das Schiff verlassen. Alaska wußte, daß er sich verschätzt hatte. Bei diesem Tempo würde das Evakuieren noch einige Stunden länger dauern, als er ursprünglich angenommen hatte. Es würde heller Tag werden, bis alle das Schiff verlassen hatten.
    Er mußte nun daran denken, die Blazon-Brüder auf den Weg zu schicken. Sie mußten Zeit haben, eine der Röhren zu finden und sie zusammen mit einem der Gelben Eroberer zu

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