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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umkreisten sie den zweiten Planeten, und fast hätte man den Eindruck gewinnen können, daß sie von einer Automatik gesteuert würden.
    Kosum beendete seine Untersuchungen und wandte sich an Alaska:
    »Ausgezeichnete Bedingungen! Der dritte Planet ist unbewohnt, hat Wüstencharakter mit kleineren Gebirgen, atembare Atmosphäre und einige Meere. Die Berechnungen ergeben für später eine direkte Flugbahn zum zweiten Planeten, der in günstiger Position steht. Eine Zwischenlandung ist daher zu empfehlen. Wir haben insgesamt sieben Stunden Zeit, wenn wir den beabsichtigten Landeplatz auf dem zweiten Planeten bei der Abenddämmerung erreichen wollen.«
    »Gut, dann unternehmen wir die Zwischenlandung, warten die Zeit ab, um später im Blitzflug den zweiten Planeten zu erreichen. Vom dritten Planeten aus kann Gucky seine Erkundung unternehmen.«
    Die Zwischenlandung erschien Alaska ratsam, denn er konnte sich nicht vorstellen, daß die weitere langsame Annäherung der GEVARI an den zweiten Planeten auf die Dauer unbemerkt blieb. Außerdem sollte Gucky das Landegebiet genau erkunden, um Überraschungen auszuschließen.
    In einem geschickten Manöver gelang es Kosum, den dritten Planeten zwischen sich und die Wachflotte zu bringen, so daß eine Ortung unmöglich wurde. Dann landete er mit dem Schiff auf der abgewandten Seite in einer Wüstensenke, deren schroffe Felsen einen ausgezeichneten Sichtschutz boten. Als der Antrieb erstarb, sagte Alaska zu Gucky:
    »Du hast zwei Stunden Zeit. Das ausgesuchte Gebiet ist dir bekannt, du kennst es von der Karte her. Glaubst du, es mit einem Sprung erreichen zu können?«
    »Ich will es versuchen, aber wenn es nicht gelingt, ist das auch nicht schlimm. Jedenfalls habe ich die Karte im Kopf. In zwei Stunden, spätestens, bin ich zurück. Wenn nicht, kommt einfach nach.«
    »Keine Extratouren!« warnte Alaska. »Du bist in zwei Stunden zurück, und damit basta! Möchte wissen, wer dich aufhalten wollte …!«
    »Da hast du auch wieder recht«, nickte Gucky selbstbewußt. »In zwei Stunden also bin ich zurück …«
    Ohne jeden weiteren Kommentar entmaterialisierte er, aber sie sahen ihn fast in derselben Sekunde draußen auf einem der Felsen auftauchen. Dort erst schloß er den Helm seines Kampfanzuges und bereitete sich auf die Teleportation zum zweiten Planeten vor.
    Als er zum zweiten Mal entmaterialisierte, verschwand er endgültig aus dem Blickfeld der Zurückbleibenden.
    »Da geht er hin«, deklamierte Kosum und betrachtete die trostlose Landschaft mit skeptischen Blicken. »Hoffentlich kommt er auch wieder.«
    »Und ob er das tut«, versicherte Alaska, stand auf und ging zu Freund, der geduldig in seiner Ecke auf den großen Augenblick wartete.
    Gucky rematerialisierte inzwischen zwei Kilometer über der Oberfläche des zweiten Planeten, fing sich telekinetisch ab und sank langsam der felsigen Landschaft entgegen. Er nutzte die Gelegenheit, sich zu orientieren, und mit einem schnellen Rundblick konnte er feststellen, daß die Infrakarte ziemlich genau gewesen war. Die fünfundzwanzig Meter langen Sechskantröhren lagen zu Dutzenden herum, und von mehreren Seiten krochen die teilungsreifen Gelben Eroberer langsam heran, um sich ihre Röhren auszusuchen. Jedem von ihnen stand eine der Röhren zu, wenn auch vielleicht mehrere von ihnen Platz darin gefunden hätten.
    Die beabsichtigte Landestelle lag am Rand eines steil aufwachsenden Gebirges, dessen Wände zum Teil überhingen und somit einen ausgezeichneten Schutz gegen die Sicht von oben boten. Die Space-Jet würde hier leicht Platz finden. Weiter draußen, auf der Ebene, war ein wahrer Regen von Brutröhren niedergegangen. Gucky schätzte ihre Anzahl auf nahezu tausend. Das würde für die zusammengepferchten Passagiere der GEVARI reichen.
    Auf der anderen Seite des kleinen Hochplateaus lagen weniger Röhren, und sie würden bis zur Landung der GEVARI auch alle besetzt sein, denn im Kriechtempo näherten sich zahlreiche Gelbe Eroberer. In wenigen Stunden konnten sie das vorläufige Ziel ihrer Wünsche erreicht haben. Es war, als würden sie von den Röhren magnetisch angezogen, denn sie fanden sie, ohne sie optisch erfassen zu können. Vielleicht gab es auch hier Hypno-Impulse, die von den Sendern der Röhren ausgestrahlt wurden.
    Gucky landete auf dem Hochplateau.
    Inzwischen war eine Stunde vergangen. Ihm blieben weitere sechzig Minuten, ehe er zu Alaska und den anderen zurückkehren mußte.
    Das Plateau war nicht sehr

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