Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
betreten.
    Er nickte Kosum zu, der in der Kommandozentrale der GEVARI zurückblieb. Draußen wurde er von den Blazons und Gucky erwartet. Balton Wyt überprüfte zum wiederholten Mal die Anzüge der beiden Brüder.
    »Alles in Ordnung«, meldete er schließlich.
    »Es ist soweit«, sagte Alaska, als er bei ihnen war. An ihnen vorbei kroch der langsame Strom der Gelben. »Lassen Sie die Funkgeräte eingeschaltet, bis Sie die Röhre betreten. Dann wissen wir, daß es geklappt hat.«
    »Wenigstens bis dahin!« brummte Blazon Alpha.
    »Richtig«, gab Alaska zu. »Dann werden wir keine Verbindung mehr miteinander haben können. Wir selbst werden mit der GEVARI nach Kokon zurückkehren und den Stützpunkt dort erneut beziehen. Wir warten ab. Sie aber teilen Rhodan alles Wesentliche mit und besonders die Position des neuen Brutplaneten. Gibt es dort Leben, muß Rhodan entsprechend handeln. Welche Auswirkungen unser Unternehmen hier noch haben wird, wissen wir nicht. Ich beginne zu bezweifeln, daß es überhaupt einen Sinn hatte, aber wir haben die Pflicht, alles zu versuchen, die grauenhaften Vorgänge zu stoppen, die mit der Teilung zusammenhängen. Ob es uns gelingt, ist eine Frage, die erst die Zeit beantwortet.«
    »Wir werden ja sehen«, sagte Blazon Beta ungeduldig. »Können wir jetzt?«
    »Viel Glück, Alpha und Beta! Gehen Sie kein unnötiges Risiko ein.«
    »Das Spielchen gewinnen wir«, behauptete Blazon Alpha mit erstaunlicher Sicherheit.
    Mit einem letzten Händedruck verabschiedeten sie sich von ihren Freunden und gingen dann, die langsameren Gelben Eroberer überholend, nach Westen, wo die Röhren in der Landschaft herumlagen und auf ihre Gäste warteten.
    Alaska blickte ihnen mit gemischten Gefühlen nach. Hoffentlich hatte er keinen Fehler gemacht, als er auf den Vorschlag der Brüder eingegangen war.
    Über Funk meldete Merkosh, daß mittlerweile mehr als die Hälfte der Gelben Eroberer von Kokon das Schiff verlassen hätten. Da in den Gängen mehr Platz sei, ginge es von jetzt an schneller. In drei Stunden, so meinte Merkosh, sei die GEVARI evakuiert.
    Bis zur letztmöglichen Sekunde hatte Blazon Beta über Funk an Merkosh berichtet und das Gerät abgeschaltet, als sich der Deckel der Brutröhre schloß. Obwohl das Ding nicht gerade klein war, gab es wenig Platz. An den Wänden waren Behälter und technische Geräte angebracht, die viel Raum einnahmen. Außerdem fühlte sich der Gelbe Eroberer als rechtmäßiger Besitzer und machte sich entsprechend breit.
    Gucky, der in Alaskas Auftrag noch einmal nach dem Rechten schauen sollte, empfing die Gedankenimpulse der Brüder, aber er stand ein wenig ratlos vor der bereits geschlossenen Röhre. Die Verbindung war einseitig. Natürlich hätte er hineinteleportieren können, aber er überlegte, ob das nicht zu riskant sei.
    Bevor er sich entschloß, lauschte er ein wenig dem Gespräch zwischen Alpha und Beta, die mit Mühe versuchten, es sich bequem zu machen. An sich, dachte Gucky, ist es völlig überflüssig, daß ich mich dazwischen quetsche. So kann ich ja auch alles erfahren, was ich erfahren will.
    Er teleportierte also nicht, sondern blieb vor der Röhre stehen. Gelbe Eroberer krochen vorbei zu noch unbesetzten Brutkästen. Alles ging diszipliniert und geordnet vor sich. Es gab keine Panik, sondern nur unbeschreibliche Freude und eine glückliche Erwartung.
    »Da haben wir uns was Schönes eingebrockt«, sagte Alpha gerade zu Beta im Innern der Röhre. Ihre Gedankenimpulse kamen klar und deutlich zu Gucky. »Dunkel ist es auch noch! Da können wir nicht einmal Karten spielen …«
    »Du hast wirklich einen Tick!« empörte sich sein Bruder. »Wir können froh sein, wenn wir hier lebendig wieder herauskommen, und du denkst ans Spielen!«
    »Unser Gelber scheint schon aufgeregt zu werden«, lenkte Alpha ab. »Hoffentlich kriegt er nicht gleich seine Jungen!«
    »Der kriegt keine Jungen«, klärte Beta ihn auf. »Er ist infiziert. Er zerfließt einfach und teilt sich.«
    »Ob wir dann auch geteilt werden?« fragte Alpha.
    Gucky grinste und konzentrierte sich auf Alaskas Gedankenimpulse. Es hatte wenig Sinn, die Gedanken der Brüder weiter zu belauschen. Viel Vernünftiges würde in diesem Stadium des Geschehens nicht mehr dabei herauskommen. Da kehrte er lieber zur GEVARI zurück, in der nur noch hundertfünfzig Gelbe Eroberer auf den Ausstieg warteten.
    Alaska und Kosum, die beide vor dem Schiff standen und den Exodus der Wesen beobachteten, waren

Weitere Kostenlose Bücher