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Silberband 059 - Herrscher des Schwarms

Titel: Silberband 059 - Herrscher des Schwarms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abtransportiert werden. Bekanntlich verlassen die Wabenschiffe den Schwarm und landen auf dem Brutplaneten. Dort sehen wir dann weiter.«
    Alaska nickte.
    »Ja, dort sehen Sie dann weiter!« Jetzt schüttelte er den Kopf und sah Alpha an wie ein krankes Kind. »Mann, Sie sind wohl lebensmüde, was? Was glauben Sie denn, welche Chance Sie haben, dem Verderben zu entrinnen? Selbst wenn Sie nicht entdeckt werden, sind alle Lebensbedingungen gegen Sie, auch wenn Sie den Kampfanzug tragen. Was nützt es Ihnen, wenn Sie den Brutplaneten kennen, wenn Sie dann keine Gelegenheit haben, diese Information an Rhodan weiterzugeben?«
    »Wir haben Funkgeräte mit«, erinnerte ihn Beta. »Damit werden wir die GOOD HOPE II oder die INTERSOLAR erreichen.«
    Alpha drängte: »Welchen Sinn hat es, wenn wir interessante Dinge erfahren, dieses Wissen aber für uns behalten müssen, bis sich uns endlich eine Gelegenheit bietet, den Schwarm wieder zu verlassen? Um Beta und mich brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Wir schaffen es schon! Die Kampfanzüge verfügen über eine ausgezeichnete Kühlanlage, während die Antigravaggregate jede Schwerkraftveränderung kompensieren. Atemluft und Lebensmittel sind genug vorhanden, und notfalls können wir mit den Anzügen sogar in den Raum fliegen. Nun, Alaska, immer noch Bedenken?«
    »So schnell sind die auch nicht zu beseitigen. Aber immerhin bin ich nun versucht, den Vorschlag nicht rundweg abzulehnen. Er hat einige recht vielversprechende Aspekte, zugegeben … aber das Risiko ist groß, sehr groß sogar. Das wissen Sie! Und trotzdem …«
    Er versank in nachdenkliches Schweigen.
    Alpha und Beta zogen sich ein wenig zurück, um ihn nicht zu stören. Sie wußten, daß weiteres Zureden überflüssig war. Alaska hatte angebissen, und das war mehr, als sie erwartet hatten.
    »Wir gewinnen das Spielchen«, flüsterte Alpha seinem Bruder zu.
    Gucky, der aus seiner Ecke kam, tippte ihn vor die Brust.
    »Wer das Spielchen am Schluß gewinnt, ist noch gar nicht so sicher, Alpha. Es ist ein anderes Spielchen als jene, die du so sehr liebst, denn diesmal geht es um Leben oder Tod. Wenn ihr es schafft, grüßt Bully von mir – und natürlich auch die anderen.«
    Alpha atmete erleichtert auf. Wenn Gucky auf ihrer Seite war, würde auch Alaska seine Zustimmung geben. Wenn das Sonderkommando Erfolg haben wollte, blieb ihm keine andere Möglichkeit.
    Vom Kontrollstand her sagte Alaska: »In Ordnung, Alpha und Beta. Ich bin einverstanden, aber vorerst haben wir noch ein anderes Problem zu lösen: die unbemerkte Landung! Wenn wir das geschafft haben, besprechen wir den weiteren Einsatz. Es kommt auch darauf an, ob die Wabenschiffe mit den Brutröhren bereits gelandet sind. Kosum, ich benötige alle Daten über den zweiten Planeten, insbesondere Rotationsdauer und geographische Gegebenheiten. Ich suche dann den Landeplatz aus. Wieviel Zeit haben wir noch, wenn wir den Antrieb ausgeschaltet lassen?«
    »Fünfeinhalb Stunden maximal.«
    »Gut. Notfalls muß Gucky eine Erkundung vornehmen.«
    »Bin immer dabei!« versicherte der Mausbiber und kam bereitwillig näher. »Teleportation – wohin?«
    »Das sage ich dir noch, wenn es soweit ist«, meinte Alaska lächelnd. »Warten wir erst die Ergebnisse der Feinortung ab …«
    Eine Stunde später lagen die Daten lückenlos vor.
    Alaska hatte die erhaltene Infrakarte studiert und als Landegebiet das unwegsame Vorgelände eines Gebirgszuges gewählt, über dem noch die frühe Nachmittagssonne schien. Die ersten Auswertungen der von den Fernortern hergestellten Karte ergaben einwandfrei, daß die Wabenschiffe bereits gelandet waren und die Brutröhren auf der Oberfläche verteilt hatten.
    Im beabsichtigten Landegebiet lagen solche Röhren zu Dutzenden herum. Die nächste Plattform eines Wabenschiffes, vier Kilometer im Durchmesser, war fünfzig Kilometer entfernt in einer Ebene niedergegangen. Dort erwartete es die Rückkehr der besetzten Röhren, um sie später in den Weltraum und dann zum Brutplaneten zu befördern.
    Das Problem war nun für Alaska, unbemerkt den Ring der Wachschiffe zu durchbrechen und zu landen. Das felsige Gebirge bot genügend Ortungsschutz, so daß mit einer späteren Entdeckung nicht zu rechnen war. Außerdem würde es fast fünfzehn Stunden lang dunkel sein.
    Zeit genug für Blazon Alpha und Blazon Beta, in eine der Röhren zu kriechen und deren Start abzuwarten.
    Im Verhalten der Wachschiffe war keine Veränderung zu bemerken. Sorglos

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