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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorerst eine Frage, auf die niemand eine Antwort wußte. Die Siedler waren jedoch fest davon überzeugt, daß ihr Pech mit den Säulen und Obelisken in unmittelbarem Zusammenhang stehe. Wenn man ihnen zuhörte, so ging alles Unheil von den merkwürdigen Gebilden aus – ohne daß die Siedler hatten erklären können, wie es den Obelisken möglich war, auf das Schicksal der Siedlungsexpedition Einfluß zu nehmen.
    Vor sechs Jahren hatte sich Perry Rhodan entschlossen, das Geheimnis von Obelisk endgültig zu lüften. Unter Leitung eines genialen Hyperdimregulators, Professor Hung-Chuin, war ein Trupp von 419 Wissenschaftlern nach Obelisk aufgebrochen, um die seltsame Welt eingehend zu studieren und die geheimnisvollen Kräfte, die den Siedlern zum Verhängnis geworden waren, unter Kontrolle zu bringen. Die Forschungsexpedition war für einen langjährigen Aufenthalt auf Obelisk ausgerüstet. Für den Transport wurde eine Flottille von vier großvolumigen Raumschiffen bereitgestellt. Die Forscher schufen sich zuerst einen Ort, an dem sie bequem wohnen und sich wie zivilisierte Menschen fühlen konnten. Die kleine Stadt wurde Point Chuin genannt. Außer den Wohngebäuden enthielt sie Forschungslaboratorien, ein Verwaltungszentrum und den unerläßlichen Hyperkomsender für die Funkverbindung mit der Erde und anderen Welten des Imperiums.
    Welche Ergebnisse Professor Chuins Gruppe auf Obelisk erzielt hatte, war der Öffentlichkeit niemals bekannt geworden. In den Nachrichten wurde das Unternehmen, das zuerst so groß herausgestrichen worden war, immer stiefmütterlicher behandelt, bis man es zu guter Letzt ganz vergaß. Dann, nachdem es Hung-Chuin mit seinen Leuten fast fünf Jahre auf Obelisk ausgehalten hatte, war die große Katastrophe über die Milchstraße hereingebrochen, und selbst die Wißbegierigsten hatten Anlaß gefunden, sich über andere Dinge den Kopf zu zerbrechen als darüber, was aus den Forschern auf Obelisk geworden war.
    So standen die Dinge, als ein eigenartiges Ereignis nicht der Weltöffentlichkeit, aber doch einigen Verantwortlichen die geheimnisvollen Gegebenheiten auf Obelisk wieder ins Gedächtnis zurückrief. Vor kaum mehr als einem Monat wurden auf der Hundertsonnenwelt, der Heimat des Zentralplasmas im intergalaktischen Raum, vier pyramidenähnliche Gebilde entdeckt, die den Obelisken auf dem dritten Planeten des Puntoron-Shin-Systems unverkennbar ähnlich waren. Die Identifizierung war eindeutig, als festgestellt wurde, daß die Gebilde auf der Hundertsonnenwelt ebensowenig wie die auf Obelisk einen Schatten warfen.
    Damit war von neuem der überaus geheimnisvolle Umstand ins Licht gerückt, der damals, zur Zeit der verunglückten Siedlerexpeditionen nach Obelisk, die Phantasie der Öffentlichkeit beflügelt hatte. Die Stein- und Metallsäulen warfen selbst im grellsten Sonnenschein keine Schatten, so wußten viele Siedler zu berichten. Andere wiederum behaupteten, Derartiges sei ihnen nie aufgefallen. Die Wissenschaft verwies daraufhin die Idee vom schattenlosen Obelisken in den Bereich der Einbildung, während die Öffentlichkeit, der die Wahl zwischen Sensation und Nüchternheit niemals schwerfällt, fester denn je daran glaubte, daß die rätselhaften Menhire von Obelisk in der Tat für Sonnenlicht völlig durchlässig waren.
    Die Wissenschaft hatte sich übrigens inzwischen eines Besseren besonnen. Hung-Chuin hatte die Schattenlosigkeit der Obelisken ebenfalls festgestellt. Aber davon war der Öffentlichkeit nichts bekannt geworden.
    Als die Nachricht von dem Ereignis auf der Hundertsonnenwelt auf USTRAC eintraf, faßte der CheF einen raschen Entschluß. Der Bericht aus dem intergalaktischen Raum enthielt eine genaue Schilderung der Vorgänge bis zu dem Zeitpunkt, an dem die vier Obelisken zum ersten Mal bemerkt wurden – an Stellen, an denen sich nachweislich noch vor kurzem nichts Auffälliges befunden hatte. Es hieß, daß sich an Bord eines terranischen Raumschiffes vier Mitglieder des Volkes der Cynos auf die Hundertsonnenwelt eingeschlichen hatten. Sobald ihre Anwesenheit entdeckt wurde, machte man Jagd auf sie. Es kam zum Kampf. Die Cynos unterlagen. Bevor man ihrer jedoch habhaft wurde, verschwanden sie.
    Kurze Zeit später wurden die vier Obelisken entdeckt. Niemand vermochte zu beweisen, daß sie mit dem spurlosen Verschwinden der vier Cynos in irgendwelchem Zusammenhang standen; aber der Verdacht lag nahe.
    Cheborparczete Faynybret stellte Major Ellsmere und seinen Leuten

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