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Silberband 060 - Die Cynos

Titel: Silberband 060 - Die Cynos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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handelte es sich um einen unglückseligen Zufall, denn der Lacoon konnte nicht wissen, welche Informationsspule er in den Hypnoschuler eingegeben hatte.
    Ihm war es nur darum gegangen, sein Wissen über seine Feinde, die Terraner, zu vergrößern. Das war der letzte Akt in der Bekämpfung der Lacoons.
    Die MARCO POLO flog nach mehreren Kursänderungen und in einigen Linearetappen einem Punkt entgegen, der südlich des Intern-Alpha-Systems lag.

7.
    Die Stimmung an Bord der GEVARI war gedrückt. Daran konnte auch die Tatsache nichts ändern, daß die Skurrils seit dem Anflug der CMP-3 keine konzentrierten Angriffe durchgeführt hatten. Das Ablaufhemmerfeld war jedoch weiter auf die Nachtseite des Planetoiden Pförtner hinausgewandert. Man schrieb außerhalb des Feldes bereits den 4. Juli.
    Sandal Tolk ging unruhig im Kommandostand auf und ab. Er hielt den großen Kompositbogen so fest in der Hand, als wolle er sich jeden Moment in den Kampf stürzen. Er mußte sich seinen Weg zwischen den anderen hindurchbahnen, die wegen des herrschenden Platzmangels dicht beieinanderstanden. Plötzlich blieb er vor Atlan stehen.
    »Ich muß kämpfen«, sagte Sandal Tolk. »Wozu habt ihr mir diese Pfeile mit atomaren und chemischen Sprengköpfen geschenkt? Wofür habe ich denn diese Waffen, wenn nicht zum Kämpfen! Sag mir das bitte, Freund Atlan.«
    »Gedulde dich«, war alles, was Atlan dazu sagen konnte.
    Er fragte sich im stillen, was Sandal getan hätte, wenn er nicht vom Ablaufhemmerfeld betroffen gewesen wäre. Er gebärdete sich schon jetzt wie ein gefangenes Raubtier, obwohl ihm die vier Tage wie 96 Minuten erschienen.
    Sie konnten sich in dieser Beziehung glücklich schätzen, außerhalb des normalen Zeitablaufs zu stehen. Aber wie stand es mit Takvorian, dem Movator, der innerhalb seiner schützenden Sphäre nicht vom Ablaufhemmerfeld betroffen war?
    Vor Atlan war eine verschwommene Bewegung. Der Schatten gewann schnell an Konturen, und Guckys Gestalt formte sich.
    »Nichts«, sagte der Mausbiber. Er hatte sich in das von Takvorian erzeugte Schutzfeld begeben, um eine neue telepathische Kontaktaufnahme zu Fellmer Lloyd zu versuchen.
    »Was mag passiert sein, daß wir vier Tage weder von der MARCO POLO noch von den Kreuzer- und Korvettenverbänden etwas gehört haben?« fragte er und blickte sich herausfordernd um.
    Er sah nur ausdruckslose Gesichter.
    »Es wäre an der Zeit, die Position der GEVARI erneut zu verändern«, sagte der Emotionaut Mentro Kosum. »Die Skurrils suchen noch immer nach uns, und wenn wir uns nicht von der Stelle rühren, werden sie uns auch finden.«
    »Lassen Sie sich damit Zeit«, rief Atlan. »Ohne Takvorians Unterstützung kämen wir ohnehin nur langsam vorwärts. Und der Movator ist im Augenblick nicht einsatzfähig, er hat sich durch die Aufrechterhaltung des Schutzfeldes parapsychisch ziemlich verausgabt.«
    Toronar Kasom hatte den Platz in der Funkstation eingenommen. Der Ertruser verdeckte mit seinem mächtigen Rücken den anderen die Sicht auf den Hypersender. Er fing alle erreichbaren Funksprüche auf, speicherte sie und wertete sie aus.
    »Auf allen Frequenzen, die von den Schwarmbewohnern benützt werden, ist wieder allerhand los«, meldete er. »Ein Funkspruch jagt den anderen.«
    »Können Sie die Funksprüche entschlüsseln?« wollte Atlan wissen.
    »Unmöglich!« behauptete Kasom mit seiner dröhnenden Stimme.
    »Ich glaube, ich habe eine Erklärung für die hektische Funktätigkeit«, sagte Balton Wyt, der Ras Tschubai an der Ortung abgelöst hatte. »Meine Meßergebnisse sind natürlich ungenau, schon wegen des Einflusses, den der Ablaufhemmer darauf hat, aber ich konnte einige Objekte orten, deren Masse und Energieemission terranischen Beibooten entspricht. Wenn ich recht vermute, dann sind Kreuzer und Korvetten der MARCO POLO in dieses Gebiet eingedrungen. Das dürfte die Schwarmstreitkräfte im Intern-Alpha-System durcheinanderbringen.«
    »Moment«, rief Toronar Kasom lautstark dazwischen. »Ich habe mich so sehr auf die Entschlüsselung der Funksprüche der Schwarmfrequenz konzentriert, daß ich die Flottenwelle vernachlässigte. Vor wenigen Minuten wurde ein Funkimpuls der MARCO POLO aufgezeichnet.«
    Alle wandten sich der Funkzentrale zu. Selbst Sandal Tolk, der gerade dabei war, Tahonka-No zu erklären, wie gerne er kämpfen würde, schenkte Toronar-Kasom seine Aufmerksamkeit.
    Für einige Sekunden, die in Wirklichkeit Minuten waren, herrschte vollkommene Stille an Bord

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